Wie viel anstrengender wird es mit 2 Kindern?

Hallo zusammen,

das hier ist mein erster Beitrag und ich hoffe auf ein paar Erfahrungsberichte von euch.
Kurz zu unserer Familiengeschichte: der Vater meines Sohnes (4) hat unsere Betiehung beendet als er von der Schwangerschaft erfahren hat. In der Folge war ich die gesamte Schwangerschaft alleine, er sieht seinen Sohn seit dessen Geburt aber regelmäßig (wenn auch selten). Er ist ein sehr gefühlsstarkes, intensives Kind und ich habe sonst keinerlei Unterstützung. Es wird immer entspannter je älter er wird und inzwischen leben wir nicht mehr nur noch im Überlebensmodus und ich habe das Gefühl, wieder ich selbst zu sein.

Nun bin ich aufgrund einer Verhütungspanne und Versagen der Pille danach erneut schwanger und habe ein Déjà Vu erlebt. Wieder hat mein Freund die Beziehung beendet, hat mir aber zugesichert sich (alle 2 Wochen) zu kümmern und mich finanziell zu unterstützen.

Ich hadere sehr mit mir ob ich das alleine mit zwei Kindern schaffe und habe Sorge um meine mentale Gesundheit (gerade seit einem halben Jahr ein Burnout hinter mir gelassen).

Wie sind denn eure Erfahrungen? Wie viel anstrengender wird es mit zwei Kindern? Ist das alleine mit so wenig Unterstützung machbar?

Vielen Dank schonmal 💫

Wie machbar ist es zwei kleine Kinder alleine zu erziehen?

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Hallo du, vielleicht gehst du einmal zu einer Familienberatungsstelle und lässt dir erklären, was es in deiner Stadt für Möglichkeiten gibt. Das ist immer etwas unterschiedlich. Hier ein paar Beispiele:
Familienhebamme, Haushaltshilfe durch KK nach der Entbindung, Betreuung durch Familienhelfer durchs Jugendamt, ehrenamtliche Oma/Opa die regelmäßig kommen, Spielkreise, Erziehungskurse (z.b. starke Eltern - starke Kinder, FREUNDE... ) du musst das nicht alleine schaffen! Aber bau dir jetzt schon ein Netzwerk auf, damit du nicht erst damit anfangen musst, wenn schon alles zu spät ist.
Du schaffst das!

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Hallo bekks,

vielen Dank für deine lieben Worte, das tut gut zu hören. 🤗
Eine Familienhelferin hatte ich uns schon im Zuge meines Burnouts beantragt und bin sehr dankbar für diese Möglichkeit. Da sind noch eine Menge Anregungen dabei, damit werde ich mich jetzt mal beschäftigen. Danke dir!

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Liebe Winter Wunder,

das ist aber echt ausgesprochenes Pech, dass du wirklich 2x in der Schwangerschaft sitzen gelassen wurdest....
Umso stärker finde ich es von dir, dass du trotzdem alles für deine Kinder gibst.

Du hast selbst gemerkt, wie es mit dem Vierjährigen Kind immer einfacher wurde, je älter es geworden ist.

Bei Nr. 2 wird das auch so sein.

Das erste Jahr wird hart, denn - wie du ja weißt - Babys sind einfach sehr betreuungsintensiv.

Aber: später hat es durchaus Vorteile, zwei statt nur einem Kind zu haben.
Die Kinder haben sich gegenseitig, sie haben einen Spielpartner, du musst nicht immer das Kind bespaßen, denn es kann ja mit seinem Geschwisterchen spielen.
Zwei Kinder sind auch eher bereit, mal für eine halbe Stunde allein zu Hause zu bleiben, wenn du z.B. mal schnell einkaufen gehen musst - sie sind ja nicht allein, sondern zu zweit. Dann hast du nicht immer bei so Alltagsaufgaben, wie einkaufen, oder schnell zur Post gehen immer ein Kind im Schlepptau.

Gemeinsamer Schulweg und gegenseitige Unterstützung sind auch noch Punkte, die es teilweise "einfacher " machen.

Hole dir die Hilfen, die weiter oben vorgeschlagen wurden.
Soweit ich weiß hast du als Alleinerziehende auch Vorrang bei Plätzen in der Mittagsbetreuung, Hort oder Ganztagsschulen - das wird dann in 2 Jahren für dich interessant.
Nutze diese Vorteile!

Alles Gute dir!

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nur Mut. --- natürlich ist es machbar, wenn Du nicht versucht, einem Idea-Mama-klischee hinterherzurennen.

MIttags mit schlafen, - ab und zu mal Fernseh-Chill-pause und seltener geputzte Fenster. Versuche Dein Leben MIT den Kindern zu gestalten und nicht "um sie herum", -- was ich damit meine: -- verreisse Dich mit Haushalt nicht, wenn die Kinder schlafen oder im Kindergarten sind: binde sie ein, - macht alles zusammen und das kochen oder Bad putzen ist ein Spiel (ich hab übrigens immer das Bad geputzt während mein Kind in der Wanne war, -- manchmal hab ich sogar extra 10cm Wasser eingelassen und mit SEifenfarbe spielen lassen, nur damit ich mal meine Ruhe habe. -- Sei unkonventionell, biege es DIr hin, dann hast Du auch keinen Burnout.

Ja klar: in ganz stressigen wenig-schlafzeiten wird es hart. - Wenn Kinder krank sind, ja. -- aber wenn du dir Hilfe suchst (die Oma, die mal aufpasst und Du gehst heim schlafen) etc.... dann geht das super.
Bei mir hat die 13jährige Nachbarstochter Spaziergänge zum Spielplatz gemacht und ich hab ne Halbe STunde geshclafen oder wichtige Dinge erledigt. --- so ein Teenie von Anfang an auch mal halb-stundenweise ist Gold wert, wenn sich sowas anbietet.
Meine Kids waren beide sobald die kleine abgestillt war immer einen ganzen Dienstag bie Oma (also von Früstück bis nach dem Mittagsschlaf). -- in dieser Zeit habe ich gemacht, was sein musste, Friseuer, oder auch nur daheim mal vier Stunden geschlafen.

Das wichstigste ist: lass Dich nicht von irgendwelchen Idealen drängen, --- mach, wie es für Dich am einfachsten ist und lass dich von aussen nicht verreissen, - dann klappt das super. -- aber ja: Einen Back-Up-Mensch für Termine oder Krankheit brauchst Du schon....

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Meine Kinder sind auch vier Jahre auseinander.
Das macht vieles einfacher, das ältere Kind versteht schon viel. Du kannst ihn in vieles beim Baby miteinbeziehen und ihn auch machen lassen, vorausgesetzt er will und hat Spaß daran.
Klappt mal gar nichts ist es auch keine Schande das Kind mal vorm TV zu parken.
Du wirst mit deinen neuen Aufgaben wachsen und schnell den Dreh raus haben.
Anfangs wirds sicher auch stressige Situationen geben, aber auf lange Sicht finde ich es mit zwei Kindern einfacher, weil sie sich miteinander beschäftigen. Sicher werden sie auch streiten, das gehört dazu.
Sind erstmal beide in der Betreuung, ist das "Schlimmste" geschafft. Der große geht wahrscheinlich schon in den Kiga, oder? Dann bist du schon mal stundenweise etwas entlastet.

Und wer weiß vielleicht wird Kind 2 so eine richtig angenehme Nudel, die richtig entspannt und genügsam ist? Ich würde es dir wünschen.

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Ich bin nicht alleinerziehend, daher kann ich da keinen 100% passenden Rat geben.

Aber meine Tochter war 3 3/4 bei der Geburt der Kleinen. Auch meine Große war Schreibaby, sehr fordernd, bis heute. Krasse Autonomiephase. Sie scheint auch hochsensibel zu sein, dazu gefühlsstark.

Trotzdem läuft es insgesamt immer entspannter mit ihr. Auch wenn vieles noch herausfordernd ist (Kita ist ein schwieriges Thema, generell irgendwo alleine ohne Mama/Papa sein). Aber es wird 😅

Kind 2 ist das totale Gegenteil und war tatsächlich ein berühmtes „Anfängerbaby“. Schlief oft einfach alleine ein, war eigentlich immer happy und dabei. Heute ist sie 1 geworden und entdeckt auch stark ihren Willen, sie war motorisch immer fit (Kamikaze-Kind ohne Angst, konnte mit 5 Monaten krabbeln und mit 11 laufen). Da musst du eigentlich ständig aufpassen, dass sie sich nicht umbringt 😂 aber sie ist immer gut drauf und ich empfinde es trotzdem als entspannt 🥰

Irgendwie ist es von der Grundstimmung für mich mit 2 viel leichter, als nur mit einem, auch wenn es punktuell natürlich schon anstrengender ist. Aber es ist viel einfacher, als ich dachte :) ich hoffe, es bleibt so 🤪

Ich kann dir nur Mut machen, dass du das sicher irgendwie schaffst. Auch wenn es alleine sicher nicht leicht ist. Das kann ich nicht so beurteilen. Aber insgesamt sind 2 Kinder machbar 😊

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Meine Kinder sind auch fast 4j auseinander und ich kann zustimmen, dass das vor allem am Anfang einiges erleichert hat. 👍

Jedoch muss ich auch ehrlich sagen, dass ich es nicht einfacher finde als mit 1 Kind. Wüsste auch nicht weshalb. Das einzige was einfacher ist, ist die Tatsache dass ich schon erfahrung vom ersten habe und einfach mehr wissen besitze. Zwei Kinder versorgen ist einfach mehr Arbeit, als nur 1 zu versorgen. Beide haben ihre Problemchen die gelöst werden müssen. Beide haben trotzanfälle (ja auch wenn sie 7 oder 8 Jahre alt sind). Gerne wird auch viel gestritten und allgemein ist es viel lauter und chaotischer zuhause als früher. Einmal ist einer krank, dann der andere usw…

Ich bin jedoch sehr sehr glücklich beide zuhaben 🥰

TE: ich würde ein Gespräch bei einer Familienhilfe vereinbaren. Schau dir alle möglichen Hilfe Angebote an, die du brauchen könntest. Ich glaube zu Hause mit 2 Kindern wird das schon gut gehen! Das schaffst du. Herausfordernd wird eher das ganze drumherum. Also kinder in kita bringen, holen, arbeiten usw.. also die ganze Organisation. Da musst du halt wirklich schauen, dass es vor allem für dich praktisch ist und du dich nicht zu sehr zerreissen musst.

Alles Gute!!! Lg

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Bei uns kümmern sich die großen Kindern um die kleinen Kinder.

Beispielsweise wird morgens schon für die Kleine mit Müsli gemacht oder vorgelesen. Auch mal ein Spiel zusammen gespielt.

Die 7-Jährige liest seit einem halben Jahr der 4-Jährigen vor. Das müsste bei euch z.B. auch schnell gehen, da ihr vier Jahre Abstand habt.

Oder die großen Kinder helfen, der Kleinen beim Anziehen oder Basteln. Also bei uns ist die Kleine auf jeden Fall viel viel einfacher zu handeln, wenn Geschwister da sind.

Das ist übrigens nicht erzwungen und wenn man dem Kindern den Raum gibt und man die größeren Kinder selbstständig werden lässt, kommt das von ganz allein. Heute morgen hat die 7-Jahrige auf die Kleine aufgepasst und wir haben Brötchen geholt. Sie hat es selbst angeboten.

Und wie jemand schon schrieb, zu zweit kann man die Kinder meist eher allein lassen als ein Einzelkind.

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Kommt darauf an wie groß dein Wunsch nach einem 2 Kind allgemein ist.
Klar haben jetzt einige hier die Vorteile von 2 Kindern aufgezählt, die gibt es. Im Schnitt bleiben aber 2 Kinder nun mal doppelt so viel Arbeit, doppelt so viele Bedürfnisse und auch später Termine ( Kita, Schule, Hobby etc.).
Wenn du erst vor kurzem einen Burn Out hast, stellt sich die Frage ob sich deine Umstände verbessert haben/ du anders damit umgehen kannst, hast du Therapie gemacht ? Du warst schon an deiner Überlastungsgrenze und mit Trennung,Schwangerschaft und Baby wirst du in noch mehr Überlastung stecken. Die jenigen die "nur Mut" schreiben, schreiben im nächsten Post " das wusstest du doch vorher", deshalb schau auf dich und deine Reserven.

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Naja, das mit dem doppelt so viel würde ich nicht unterschreiben. Meine Jungs spielen heute sehr viel miteinander. Ich habe deutlich mehr freie Zeit (bzw Zeit fürs Baby, Kind 3) als viele die ich kenne mit Einzelkind - weil die zwei sich halt gegenseitig beschäftigen.

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Das sich miteinander beschäftigen ist doch aber nur im Idealfall so. Und trotzdem hat man mehr Termine zu managen, mehr Wäsche zu waschen und mehr Bedürfnisse. Natürlich hat ein 2 Kind aber auch Vorteile, keine Frage. Mehr Arbeit ist es aber unterm Strich.

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Hallo Du,

Es ist immer machbar. Die Frage ist, wieviele Nervn, Zeit und Geld Du hast.

Meine Kinder sind schon älter. Natürlich gab es die hier erwähnten Vorteile alle auch.

Ich bin verwitwet und war daher auch einige Jahre alleinerziehend.

Du musst auch in die Zukunft denken:

Bei 2 Kindern hast Du nie wirklich Pause.
Zu Terminen/Einkaufen musst Du erstmal beide immer mitnehmen.
Du wirst an Anfang vielleicht wenig Schlaf haben.
Kinderbereuung deckt sich zeitlich eventuell nicht.
Und: 2x Schulkind
2x Ausflüge, 2x neue Möbel, 2x Führerschein 2x Ausbildung... nein, glaubt mit Kinder sind leider inzwischen sehr teuer, auch wenn man günstig einkauft. Das fängt so Mi 13,14 an. Davor ist es easy.
2x Pubertät, ich vergaß, 2x Hobbies (Zeit? Anfahrt? Kosten?)
Irgendwann kannst Du Kleidung etc nicht mehr an das jüngere Kind weiterreichen. Wenn Du Pech hast passt es von der Figur auch gar nicht.
Wenn Du arbeitest ist gerne was mit der Betreuung/ mit einem Kind.
Wenn Du nicht arbeitest, ist das Geld eventuell knapp.
Bis zu. Ende der Grundschule läuft es wie hier viele schreiben, und das ist auch toll.
Aber mit Teenies ist das nochmal ne andere Nummer, ob 1 oder 2 Kinder.

Du wirst sehr oft an Grenzen kommen. Zeitlich, fundiert, emotional. Das ist sehr wichtig das vorher zu bedenken. Jeder hat eine andere Belastungsgrenze, und Du hattest schon einen Burnout.

Allerdings bin ich auch froh, 2 Kinder zu haben, so haben sie sich trotz Reibereien etc gegenseitig.

Bearbeitet von tine258
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Hey,

dein letzter Satz hat mich sehr berührt- genau das ist mein größter Pro- Punkt.
Ums Geld mache ich mir weniger Gedanken, das bekommt man immer irgendwie hin. Vielmehr ist es der Schlafmangel und der Spagat, beiden gerecht zu werden, der mir Sorgen bereitet. Ich habe einen sehr hohen Anspruch an mich als Mama, von dem werde ich mich dann wohl verabschieden müssen wenn ich gelassen bleiben will.

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"Vielmehr ist es der Schlafmangel und der Spagat, beiden gerecht zu werden, der mir Sorgen bereitet."

Ja, das kann ich verstehen.

Man muss vielleicht auch noch einmal unterschiedliche Phasen differenzieren.

Die Babyphase wird unter Umständen sehr anstrengend - hängt sehr stark davon ab, was für ein Baby du bekommst - ob es gut schläft, oder eben nicht.

Alles wird leichter, sobald Kind 2 in die Kita kommt. Wann das bei dir der Fall sein wird, ob mit einem Jahr, 2 oder 3 weiß ich nicht.
Da du aber alleinerziehend bist, tippe ich darauf, dass Kind 2 womöglich schon mit 1-2 Jahren in die Krippe kommt?
Das wird schon mal eine Entlastung.

Natürlich wird es weiterhin auch anstrengend sein, wenn mal ein Kind (oder beide) krank sind, wenn es Ausnahmesituationen gibt.

Aber mit jedem Jahr, das vergeht, wird es einfacher werden.

Und was Hobbys etc. angeht: nach Möglichkeit zusammen legen, oder etwas in der Nähe suchen, wo der Große dann im Grundschulalter vielleicht einfach alleine hingehen kann.
Hobbys in der Schule nutzen (oft gibt es dort ja auch schöne AGs, es muss nicht immer im Verein sein).

Es wird nicht leicht, aber machbar schon.

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Ich habe jetzt mal machbar abgetippt.
Obwohl ich finde "schwierig aber machbar" trifft es besser.
Es kommt nämlich zunächst map auf die Kinder an. Hat man zwei Kids die beid Anfänger-Kind und Anfängerbaby sind. Dann hat man ein schönes Leben. Hat man (wie ich 😅) eher zwei von der Sorte Klammeraffe dann hat man ein Problem. Aber wie sag ich immer: wo ein Problem ist, da ist auch eine Lösung. Und selbst wenn da keine Lösung ist kommt man mit Zähne Zusammenbeißen und ab und zu mal in ein Kissen schreien auch irgendwie durch.

Ganz im Ernst: Haben 3,5 Jahre Altersunterschied. Mädchen und Junge. Falls das für irgendwen relevant ist.
Die ersten Wochen waren die Hölle. Die Große ist sehr sensibel und sehr Nähebedürftig und entsprechend war das ein Kampf.
Aber wir haben das ganze überstanden. Jetzt ist der kleine 10 Monate und es gibt schon ordentlich Zoff um Spielzeug etc.
Wenn ein Kind endlich gesund ist wird das andere gerade krank, wenn ein Kind schläft wacht das andere gerade weinend auf.
Wenn ein Kind schön spielt will das andere nur auf den Arm.
Bin ich mit meinen Kräften am Ende? Gerade jetzt nach den Feiertagen (nicht mehr Spielzeug um das sie sich streiten können) und der Krankheitsspirale... JA! SOWAS VON!
Würde ich lieber ein Einzelkind wollen? NIE IM LEBEN. Ich freue mich einfach darauf wenn beide selbstständiger sind und ich auf diese Weise wieder etwas Durchatmen kann 😅

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Ohje, ich fühle das total- das klingt sehr anstrengend! Dann kommt jetzt sicher bald eine weniger anstrengende Phase.
Hier ist auch einmal sensibel und nähebedürftig am Start und meine Angst gilt vor allem dem ersten Jahr, wie du es beschreibst. Ich könnte mir vorstellen, dass es später immer einfacher wird.

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Ich kann bei der Umfrage nicht mitmachen, denn ich kann dir nicht sagen, wie dein zweites Kind wird und wie du es wahrnehmen wirst. Ich weiß auch nicht wie es ist alleine klar kommen zu müssen - großen Respekt dass du das bisher gemeistert hast!

Du musst überlegen, dass es auch durchaus sein kann, dass das Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt oder dergleichen. Das weiß man nicht immer in Vorfeld.

Also, als mein zweiter Sohn kam, war der erste 2 Jahre. Die erste Zeit war ok, aber als der kleine so 6 Monate war, war es der Horror. Der Große war sehr eifersüchtig und wollte den Kleinen ständig weh tun. Und zwei kleine Kinder versorgen war schon anstrengend. Aber ich hatte für den großen auch keinen Kita-Platz. Er musste zweimal die Woche zur Logo, dann immer das Baby dabei. Der Kleine war sehr groß und schwer - mit 6 Monaten 77cm und 11 kg. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall und extreme Schmerzen und konnte ihn kaum tragen. Daher war er viel am brüllen. Die Zeit bis er so etwa 14 Monte war, war der absolute Horror! Ich würde lügen wenn ich anderes behaupten würde. Und ich hatte abends ab 18 Uhr und am Wochenende meinen Mann Zuhause! Alleine wäre ich bestimmt durchgedreht.

Später wurde es dann aber sehr schön und die zwei sind mittlerweile beste Freunde. Daher würde ich es heute wieder machen, auch wenn die Zeit echt kacke war.

Aber wie gesagt, so war es bei mir. Was auf dich zukommen mag, kann dir ja keiner sagen. Und ich weiß, dass ich mit ne Abtreibung echt Probleme gehabt hätte