Oma hält dem Enkelkind immer Hand vor dem Mund ,wenn es etwas lauter ist

Hallo , ich muss Mal hier nach Meinung fragen. Kurz zum Geschehen. Wir haben drei Kinder und der älteste, wird bald 5 Jahre alt, ist sehr lebendig. Zu Ostern waren wir bei Oma zu Besuch eingeladen. Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus und da gibt es auch Garten. Im Garten waren Eier versteckt und jedesmal als unser Sohn ein Ei gefunden hat hat er fröhlich gelacht und gequickt vor Freude. Darauf hat die Oma ihm immer Hand vor dem Mund gehalten und hat gesagt er soll leise sein. Ich habe ihr jedesmal gesagt ,sie soll das lassen aber sie verdreht nur die Augen. Zum Abendbrot waren wir dann in der Wohnung und da war er auch sehr aufgebracht und hat sich riesig gefreut bei Oma zu sein und hat mit seiner Schwester (3 Jahre ) getobt. Sie hat schon wieder ihm Hand vor dem Mund gehalten ,damit er nicht so laut ist. Da wir noch ein Säugling haben ,könnte ich nicht so mitmachen mit den Kindern und wollte der Oma die Zeit mit Enkeln nicht verderben.auf meine bitte es sein zu lassen ,verdreht sie nur die Augen. Mein Partner hat das auch mitgekriegt aber nichts unternommen. Zu Hause habe ich ihn darauf angesprochen und er sagte nur ,was soll ich denn machen. Ich möchte das er mit seiner Mutter spricht und das sie es sein lässt. Das ist nicht das erste Mal ,dass sie das macht. Sie hat das schon auf dem Spielplatz und in der Stadt gemacht.dabei ist mein Sohn nicht trotzig oder launisch er freut sich nur sehr laut und bringt seine Freude laut mit Lachen zum Ausdruck. Sie drückt dann seine Hand auf sein Mund fest zu und sagt er soll leise sein. Ich habe mein Sohn abends im Bett dann gefragt, warum die Oma das macht. Und er antwortete mir,weil er laut ist. Und dass sie das schon öfters macht.sie sagt auch zu ihm öfters : " Weine nicht, du bist ein Mann ,und Männer heulen nicht." Das sagte sie auch ineiner Abwesenheit und ich wiedersprach ihr, jeder darf seine Gefühle zeigen und dem Kind werde ich es nicht verbieten.
Wie soll ich reagieren ,ich kann nicht jedesmal dabei sein ,wenn die Oma sie kinder besucht oder von der Kita abholt.
Sie zu fragen ,warum sie das macht, hat es keinen Sinn.die Oma hat eine Fähigkeit: die unangenehmen Fragen einfach nicht zu beantworten oder einfach dann die Person zu ignorieren.
Was würdet ihr tun?

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Halte ihr doch auch mal den Mund zu .
Von hinten an sie ran und zu halten 😅.
Ist vermutlich heilsam .
Oder einfach mal deutlich werden und nicht bitten damit aufzuhören.

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Diesen Gesichtsausdruck würde ich zuuuu gern sehen 🙈

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Ja, das würde ich auch machen.
Vielleicht noch einmal nett erklären.
Oder Tacheles sprechen: „wenn du das nochmal machst, kommen wir nicht mehr“.

Das ist gruselig und grenzüberschreitend und ich finde, du musst dich da unbedingt vor dein Kind stellen.

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Kann dein Sohn ihr nicht selber sagen "Ich möchte das nicht"? Wenn du das vorher mit ihm besprichst, dass er das soll und darf, müsste das doch gehen. Dann wird Oma es vielleicht eher verstehen.

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Das habe ich schon mit meinem Sohn besprochen. Er soll sich dagegen währen und keiner darf ihm Mund zu halten. Nun, wenn die Oma auf mich nicht hört, wird sie auf das Kleinkind hören?

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Ich würde das erstmal freundlich bei der Oma ansprechen und fragen.

Du schreibst, sie wohnt im Mehrfamilienhaus. War es eventuell während der Ruhezeit, nach dem Mittag oder so?

Vielleicht hat sie ja wegen Kinderlärm oder anderen Geräuschen schon Ärger mit den Nachbarn gehabt. Sowas ist super unangenehm, am Ende traut man sich gar nichts mehr ...

Kinderlärm ist zwar eigentlich zu tolerieren, das weiß ich, aber ein ständig motzender Nachbar kann echt Nerven kosten. Hier gibt es ja öfter mal Threads von Familien, die unter ständig nörgelnden Nachbarn leiden.

Kann gut sein, dass sowas dahintersteckt und die Oma bei jedem lauten Lachen erschrickt und denkt, die Nachbarn stehen gleich vor der Tür...

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Es war nachmittags 16:00 Uhr und so oft sind wir nicht bei ihr. Aber wieso macht sie das dann auf dem Spielplatz oder in der Stadt?
Unangenehme Fragen beantwortet sie nicht

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Vielleicht hat sie ein anders Verständnis davon, wie laut normal (oder erträglich) ist. Ich selbst habe vier Kinder, eins davon behindert, und bin immer mal unangenehm davon überrascht, welche Geräuschentwicklung manche Kinder haben. Ausgelassen und fröhlich ist eins, manche schreien aber förmlich beim Sprechen und kreischen. Da kann man schon mal was sagen, finde ich. Mund zuhalten geht natürlich nicht.
Aber ich sage manchmal sogar zu Fremden was, weil ich finde, wo viele Leute sind muss man ein bisschen Rücksicht aufeinander nehmen. Zuletzt neulich im Zoo, im offenen Fledermausgehege war ein Trupp Kinder, der vor Begeisterung lautstark kreischte. Arme Tiere und arme mit Zoo-Besucher.

Ein Fünfjähriger ist auch kein Kleinkind mehr. Er ist schon ein Vorschüler.

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Nicht schön, aber Boomer halt. Vielleicht hat die sich mal bei den Nachbarn über den Lärm beschwert und nun ist ihr unangenehm wenn die selbst Lärm verursacht.

Das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber ein fünfjähriges Kind sollte es langsam verstehen wenn man um Ruhe bittet und sich auch ein bisschen zurück nehmen können. Es geht bald in Richtung Schule, da ist nicht nur Uhr sondern auch noch still sitzen erwünscht. Also ist das bei Oma Besuch eine gute Übung, Vielleicht sorgst du einfach dafür das dein Kind ruhig ist, wenn das erwünscht ist? Schließlich seit ihr Besuch, da passt man sich den Gepflogenheiten an. Ich vermute deine Oma hat ihre Kinder früher zu mehr Ruhe im öffentlichen Raum angehalten und erträgt daher den Lärm des fünfjährigen nicht. Ist er aber nicht laut, gibt es auch kein Problem.

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Da muss ich dir wiedersprechen, wenn Kinder mit der Oma spielen und toben wollen , ist es nie ruhig und es gehört dazu. ich bekomme langsam das Gefühl,dass ältere Menschen wünschen sich ,das Kinder nur brav sitzen und ihre Fragen beantworten , am besten noch ein Buch mit 5 lesen. Meine Kinder sollen nicht jetzt schon lernen ruhig zu sein , die Zeit werden sie in der Schule nutzen. Jetzt sollen die Kinder die Zeit genießen und unbeschwert aufwachsen

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Das unbeschwerte Aufwachsen sollte aber nicht zu Lasten anderer gehen!

Hand vor den Mund halten finde ich auch unangebracht, aber dass man von einem Fünfjährigen etwas Ruhe fordert, dort wo andere von seinem Lärm betroffen sind, finde ich durchaus angemessen. Er ist kein Kleinkind mehr.

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Offensichtlich weißt du genau, was es bedeuten soll: "sei bitte etwas leiser." Und wenn man das weiß, kann man doch direkt die Oma drauf ansprechen: "bitte sprich mit *Erik*, wenn er leiser sein soll."
Gleichzeitig würde ich mein Kind ermuntern die Lautstärke zu dämpfen. Scheint ja doch für einige Ohren unerträglich zu sein.

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Hast du denn deinen Kindern nicht nahegelegt, leiser zu sein?
In einem Mehrfamilienhaus ist es natürlich nicht toll, wenn jeder macht was und in der Lautstärke wie er will.
Ist doch klar, dass man dabei Rücksicht nehmen sollte.

Du brauchst sie doch auch nicht zu fragen, warum sie das macht. Es geht ihr dabei um die Lautstärke, das ist doch offensichtlich.
Die Kinder werden doch nicht traumatisiert wenn man sie bittet, etwas leiser zu sein.
Wenn du schon mit dabei bist, wieso sagst DU dann nicht was zu deinen Kindern?

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Bei der Ostereiersuche im Garten am Nachmittag? Auf einem öffentlichen Spielplatz? Wieso sollen Kinder da nicht einfach Kinder sein? Meinen Kindern hält ganz sicher niemand den Mund zu.

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Ja, auch im Garten und aufm Spielplatz ist angemessene Lautstärke zu erwarten
Darf man sich aufführen wie bei den hottentotten, nur weil man im freien ist?
Gibt doch nicht nur schwarz oder weiß.
Versuchs mal mit der goldenen Mitte.

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Vorweg: ich möchte auch nicht, dass meinen Kindern der Mund zugehalten wird und das würde ich sehr deutlich kommunizieren. Und zwar durchaus selbst und nicht meinen Mann vor schicken! Ich würde langfristig auch Konsequenzen daraus ziehen.

Aber was mich nachdenklich stimmt - dein Sohn scheint ja wirklich (zu) laut zu sein. Was konkret tut ihr denn als Eltern, um etwas die Lautstärke einzudämmen, sodass die Oma gar nicht erst in die Situation kommt, dass sie „erzieherisch eingreifen“ muss?

Ja, Kinder sind Kinder, aber auch da kann man durchaus mal etwas beschränken. Sind wir wo anders zu Besuch, ermahne ich Motte durchaus nicht unbegrenzt laut zu lachen oder zu quietschen. Selbst zu Hause (frei stehendes EFH) unterbinde ich es manchmal, weil es MIR dann einfach zu laut ist.

Auf dem Spielplatz ist natürlich was anderes, wo wenn nicht da, dürfen Kinder laut sein?

Aber abends in der Wohnung bei Oma oder im Garten mit Gemeinschaftsnutzung kann man ruhig mal schauen, dass man Kompromisse findet. Es gibt ja viele Nuancen zwischen „laut, dass es das ganze Haus mitbekommt“ und „mucksmäuschenstill“ ;)

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Klar, Mund zuhalten muss nicht sein. Gibt mMn aber Schlimmeres.

Aber ich frage mich, warum es überhaupt so oft dazu kommen. Ihr seid doch dabei, dann sorgt doch dafür, dass es ruhiger wird.

Der Oma ist es ganz offensichtlich zu laut. Du als Mutter von drei kleineren Kindern bis ordentlich Trubel und Lärm gewohnt, die Oma ist es aber nicht. Außerdem werden die Nerven im Laufe der Zeit dünner, man hält einfach nicht mehr so viel aus.
Ich finde, darauf kann man als 5 jähriger durchaus auch Rücksicht nehmen und ihr als Eltern seid in eurer Anwesenheit auch dafür verantwortlich.
Dann kommt es wahrscheinlich gar nicht zu der unschönen Situation mit dem zugehaltenen Mund

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Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend wie viele Leute hier den Fehler beim Kind suchen. Kinder dürfen auch mal lauter sein (vor allem im Garten, auf dem Spielplatz oder bei Aktionen wie der Ostereiersuche). Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass dein Kind dauerkreischend durch Omas Bude rennt. Ja, Menschen sind unterschiedlich lärmempfindlich, aber das rechtfertigt in keinster Weise so ein übergriffiges Verhalten. Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und wenn ich einem Kind den Mund fest zudrücke, wie du es geschrieben hast, dann ist für mich eine Grenze überschritten. Respekt ist keine Einbahnstraße, man hat auch Kindern mit Respekt zu begegnen und es ist nicht in Ordnung seine körperliche Überlegenheit auszunutzen, um ein Kind zu "erziehen" (vor allem wenn du als Mutter klar gesagt hast, dass das nicht in Ordnung ist). Ich gehöre eigentlich der Fraktion an, die den Großeltern Vertrauen gegenüber hat und sie auch mal selbst machen lässt, aber wenn ich sowas höre, platzt mir echt die Hutschnur. Alleine, dass die Oma die Augen verdreht und dich ignoriert, wenn du etwas sagst, finde ich unglaublich respektlos. Ich würde auch den Spieß umdrehen und der Oma mal den Mund zuhalten, wenn sie etwas sagt. Wenn sie dann perplex oder sauer ist, würde ich ihr sagen, dass es sich genauso für dein Kind anfühlt und du deshalb so etwas nicht duldest.
Auch den Spruch mit dem weinen finde ich gruselig. Dein Sohn ist kein Mann, er ist ein kleiner Junge und selbst Männer dürfen Gefühle haben und sie zeigen. Ich glaube man sieht in unserer Gesellschaft schon zur genüge, wozu solche Sprüche führen können. Ich würde noch einmal mit deinem Partner ins Gespräch gehen. Es ist immer schwierig, wenn man nicht einer Meinung ist, oder einer sich aus der Verantwortung zieht. Der Oma gegenüber würde ich ganz klare Worte finden, am besten natürlich gemeinsam mit deinem Partner. Wenn sie weiterhin deine und die Grenzen deines Kindes so missachtet, würde ich sie tatsächlich nicht mehr mit den Kindern alleine lassen und sofort gehen oder sie zu gehen auffordern, wenn etwas in der Art vorfällt. Vielleicht merkt sie dann ja, dass es dir ernst ist und sie überdenkt ihr Verhalten.
Natürlich kann es nie schaden, wenn man seinem Kind auch schon in dem Alter beibringt, dass man aufeinander Rücksicht nimmt und dass es Situationen oder Orte gibt, wo man sich ruhig verhält. Aber trotzdem dürfen Kinder auch mal lauter sein.

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Danke für den Beitrag! Ich bin gerade einfach nur entsetzt über den Grundtenor hier, denn was die Oma da mit einem 5 Jährigen(!) macht, empfinde ich definitiv als Gewalt. Ich kann kaum glauben, dass sowas 2024 von der Mehrheit der User hier geduldet wird und die Schuld beim Kind gesucht wird.

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Genau. Kinderchaben aber auch ein Recht auf Erziehung. Und das tut die TE ja nach eigenen Aussagen nicht, sie meint ja, das könne dann in der Schule passieren.

Kinder sehe ich im übrigen nie als Schuldigen. Sehe wohl aber Eltern.
Ich findeyes der mehr als 'kann nicht schaden' Rücksicht zu lernen. Kinder wollen Teil eines funktionierenden harmonischen Gefüge sein. Jeder es gibt ihnen sogar viel, wenn sie gelernt gaben, wie gut Rücksicht nehmen tun kann.

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