Mutter und Bruder lästern über mich

Hallo zusammen

Mein Bruder und ich sind beide um die 30.

Er war schon immer ein Mama Kind und sie hatte ihn schon immer mehr lieb und bevorzugt. Dass sie ihn mehr mag, meinte sie neulich auch. Das wäre ja bei allen Müttern und Söhnen so…

Ich führe nach außen hin ein tolles Leben. Mann, Kinder, Haus, genügend Geld für ein schönes Leben.

Das macht meinen Bruder neidisch. Ich war schon immer etwas besser als er schulisch, Job etc. vermutlich eine Streberin die nicht gemocht wird und das hat er mich auch immer spüren lassen.

Meine Eltern unterstützen uns sehr mit den Kindern und wir sind (leider) darauf angewiesen.

Das Problem ist, dass meine Mutter mich nicht mag. Ihre Enkel schon. Sie lästert mit meinem Bruder über mich und einige Sachverhalte:
-Weihnachten lästert mein Bruder, dass meine Mutter etwas ohne Salz kochen musste für unser Baby. Meine Mutter meinte auch ich übertreibe
-beide in der Küche lästern wieder
-neulich waren wir kurz da, Bruder ruft an, Mutter geht schnell in Küche, meint ja sie sind jetzt leider da
-Mutter ruft mich nie zurück
- meinem Vater ging es nicht gut, hab sie mehrmals versucht zu erreichen, sie ist nie ran und hat nie zurückgerufen. Hat lieber was mit meinem Bruder gemacht
-sie wollte dass ich nach der Ausbildung sofort ausziehe , er hat bis letztes Jahr noch bei ihr gewohnt
-allgemein sind die beiden ein Team und mich lassen sie als die Überhebliche dastehen (kein Fleisch, Perfektionistin)was ich aber nicht bin. Selbst wenn, behandelt man so sein Kind?

Ich habe mit meinem Bruder schweren Herzens abgeschlossen. Er wird sich niemals ändern, das hab ich jetzt begriffen. Doch ich weiß nicht, wie ich mich gegenüber meiner Mutter verhalten sollte.

Was denkt ihr?

Bearbeitet von Tochter
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Warum bist du darauf angewiesen?
Wenn du genug Geld hast, so wie du schreibst, dann würde ich die Kids anders betreuen lassen.

Und dann den Kontakt abbrechen.

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Wir finden keine Betreuung in der Gegend. Wir sind auf Wartelisten.

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Dann besorgt euch ein Au Pair, eine Nanny oder Babysitter…

Wenn die Situation für dich wirklich so schrecklich ist (was an verstehen kann) dann würde ich meine kinder dort nicht den halben tag lassen wollen.

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Bei solch einer toxischen Familie würde ich ehrlich den Kontakt abbrechen, das tut dir sonst nicht gut.

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Da würde ich mir eine andere Betreuungsmöglichkeit suchen, mit so einer Person, würde ich wenig zu tun haben wollen.
Sie sind leider da? Puh...
Deine Mutter wird sich genauso wenig ändern, du schließt da aber nur deinen Bruder ein.

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Huhu, lass dich mal drücken! Hab bloß niemals den Gedanken, dass es an dir liegen könnte.

Jedes Kind hat es verdient, genauso geliebt zu werden, wie seine Geschwister. Das Verhalten deiner Mutter ist nicht verzeihlich, vermutlich wurde sie selbst als Kind nicht so gut behandelt. Aber es ist trotzdem ihre Verantwortung, wie sie mit ihren Kindern umgeht.

Da du auf sie angewiesen bist, würde ich erstmal nichts sagen. Wenn die Situation sich mal ändert, dann könntest du das Gespräch suchen, wenn du magst. Was hast du zu verlieren? Die letzte Hoffnung könnte dich verlassen, schlimmstenfalls. Ansonsten hilft dir radikale Akzeptanz. Du kannst sie nicht ändern, leider…

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Vielen lieben Dank!

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Wie stark ist sie denn in die Betreuung eingebunden ?
Wie alt sind deine Kinder und wie verhält sie sich in deren Gegenwart ? Redet sie da schlecht über dich ?

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Schon sehr. Sonst kann ich nicht arbeiten. 1 und 3.
In meiner Gegenwart macht sie als ob alles okay wäre…

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Hast du mal mit deinem Bruder darüber geredet, wie er seine Kindheit und Jugend erlebt hat? Wie er sein Verhältnis zu Vater und Mutter sieht? Wie er dich und dein Verhältnis zu deinen Eltern sieht?

Manchmal rutscht man so eine Dynamik, bei der man bestimmte Vorurteile zementiert und - wenn überhaupt - oft erst sehr spät merkt, dass es für diese Vorurteile gar keinen Grund gab.

Du sagst, dass dich deine Mutter als Perfektionistin wahrnimmt und dein Bruder evtl. als Streberin. Natürlich stört es, wenn man Anweisungen bekommt, etwas anders als sonst zu machen. Da muss man plötzlich bei etwas aufpassen, das man sonst eher routiniert macht.
Lösung wäre eventuell, Vorgekochtes zum Aufwärmen mitzugeben, von den Sachen, die du für dein Kind sowieso kochen würdest.

Ich würde mir wirklich mal überlegen, ob ich mich mal in einem Café oder so - in das wir sonst nie gehen! - mit Mutter und Bruder treffen würde und ganz offen, aber ohne Vorwürfe, ansprechen würde:
"Ich habe das Gefühl, dass ihr mich beide nicht so richtig mögt. Ich habe dies und das gehört oder mitbekommen (z.B: "leider ist sie gerade da") und es verletzt mich. Ich würde aber gern wissen, welche Gründe es dafür geben könnte. Stört euch etwas an mir? Was genau? Was könnte ich anders machen, damit ihr mich positiver wahrnehmt?"

Und dann einfach mal zuhören und sacken lassen - nicht sofort etwas dazu sagen - und dann ggf. ein zweites Treffen vereinbaren und deinen Standpunkt erklären. Wie diese Vorwürfe aus deiner Sicht aussehen. Was du warum wie gemacht hast, wie du dachtest, dass das von außen wahrgenommen wird.

Es klingt so, als ob dein Bruder grundsätzlich mehr Unterstützung brauchte als du. Er war nicht so gut in der Schule, lebte länger zu Hause. Du hast das so empfunden, dass du quasi rausgeworfen wurdest. Vielleicht hat deine Mutter das so empfunden, dass du alleine leben KONNTEST, er dafür aber noch nicht bereit war, weil ihm noch Souveränität oder auch Wissen fehlte. Er brauchte länger noch Unterstützung im Alltag, bis er es alleine schaffen konnte.
Vielleicht seht ihr euch beide komplett gegenseitig. Du siehst ihn als bevorzugt, weil er noch länger bei Mama leben durfte und beide "ein Team" waren, er sieht dich als bevorzugt, weil du schon früh auf eigenen Beinen stehen konntest, also quasi als "Erwachsene" gelebt hast, während er noch "als Kind" zu Hause wohnte. Das kann ja auch ein Grund für Scham sein."Hängt an Mamis Rockzipfel, bekommt nichts alleine gebacken" etc.
Vielleicht hat er das Gefühl, dass du ihm ständig dein perfektes Leben vorhältst, ihm ständig vor Augen führst, was er nicht kann, noch nicht geschafft that, worauf er nicht achtet (salzarm Kochen für Kinder etc.). Hier kann es sich lohnen, mal zu erzählen, wann du dich mit Kinderernährung befasst hast. Wenn er keine Kinder hat, hatte er ja noch gar keinen Grund dafür. Das ist dann von deiner Seite aus nicht einfach "Schikane", sondern hat einen Grund, den er aber aufgrund der Kinderlosigkeit noch nicht kennen musste.

Vielleicht könnt ihr auch mal darüber reden, wie ihr die Schulzeit erlebt habt.
Wart ihr in der gleichen Schule?

Ich hatte als Erwachsene mal ein Gespräch mit meiner Zwillingsschwert, mit der ich gemeinsam in der GS war (aber in getrennten Klassen) und die dann weiter am Gymnasium blieb, während ich auf die Realschule musste. Ich war zwar nicht neidisch, hatte aber ständig das Gefühl, mir würde auf der RS Wissen quasi vorenthalten und habe mir teilweise ihre Bücher zum Durchlesen ausgeliehen.
Bei dem Gespräch stellte sich dann heraus, dass ich immer intuitiv, nach Interesse gelernt hatte und sie sehr systematisch, wirklich mit den Noten im Hinterkopf, unabhängig vom Interesse. Uns beiden war das aber während der Schulzeit gar nicht voneinander aufgefallen. Ich dachte immer, ich könnte etwas einfach so oder eben nicht, und sie hatte oft das Gefühl, sie müsste intensiv arbeiten, um mitzukommen, also gerade nicht dem Unterricht aus Interesse folgen.

Manchmal kann es erhellend sein, zu verstehen, wie der andere die Teenagerzeit oder Kinderzeit erlebt hat, wo die Unterschiede und wo vor allem auch die MISSVERSTÄNDNISSE lagen!!

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Vielen lieben Dank für deinen Beitrag!

Das ist wirklich ein guter Vorschlag.
Ich werde mir darüber Gedanken machen und mit den 2 sprechen.

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Du bist doch nicht besser, du lästerst hier.

Du hast nach außen hin alles was du willst,
Haus, Mann, kinder und genug Geld für ein schönes Leben.

Und warum hast du das?

Weil deine Eltern sich um deine Kinder kümmern.

Was zahlst Du denn für die Betreuung deiner Kinder?

Wenn du konsequent sein willst dann kümmere dich selbst um deine Kinder und breche den Kontakt ab.

Ups, wäre dann das schöne Leben vorbei?

Vielleicht nervt es deine Eltern das du sie nur ausnutzt.

Dein Bruder wohnte lange zu Hause, ja und

Du bist einen anderen Weg gegangen.

Dafür lädst du deine Kinder da immer ab was ich viel schlimmer finde denn um die muss man sich den ganzen Tag kümmern um einen erwachsenen Sohn nicht.

Kinder kriegen ist einfach, sind halt gut zum vorzeigen, Eltern sein ist was anderes.

Wo sind die Kinder wenn ihr ausgeht?

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Wir gehen nicht aus. Und meine Kinder sind auch nur einmal in der Woche dort und nicht ständig.

Das sind Situationen, die ich genannte habe. Ich lästere nicht.

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Aber für einmal die Woche solltet sich doch wirklich anderweitig eine Betreuung finden lassen? Wenn es euch finanziell reicht, und dein jüngeres Kind ist ja noch sehr jung, würde ich vielleicht auf das eine Mal arbeiten in der Woche verzichten bis sich eine andere Betreuungslage ergibt.

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Du schreibst zwar ihr seid leider auf sie angewiesen aber bevor ich mich so anmachen lasse, würde ich den Leuten wohin treten und ganz sicher meine Kinder woanders betreuen lassen. Das ist ja unterirdisch. Mach dich doch nicht so klein denn du solltest dir auch etwas wert sein!

Ela

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Google bitte mal nach dem "golden child syndomre". Das klingt nämlich ganz danach, was das Verhältnis des Bruders mit der Mutter betrifft. Und daran hast Du sicher keine Schuld.
Ich denke das Wichtigste ist nun die Abhängigkeit was die Kinderbetreuung betrifft ganz schnell zu beenden. Denn ich glaube, nur so kann ein für Dich gesunder Abstand zur Mutter entstehen. Ich würde auch den Einfluss der Mutter auf die eigenen Kinder nicht unterschätzen, wenn sie häufig bei ihr sind. Noch sind sie ja recht klein, das kann aber später zum Problem werden, wenn das die Mutter so sehr spüren lässt, dass sie Dich nicht mag. Alles Gute!

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Habe ich gegoogelt. Tatsächlich noch nie davon gehört. Dankeschön!