Hallo liebes Forum,
dieser Beitrag soll wirklich kein Schwiegermutter-Bashing werden. Auch wenn wir so unsere Differenzen mit ihr hatten/haben würde ich gerne einfach Meinungen haben ob ich das Ganze etwas lockerer sehen sollte oder ob ein paar Tipps ganz hilfreich wären für die Zukunft.
Sie ist als Oma ganz vernarrt in unsere Beiden und wirklich immer zur Stelle aber es gibt da ein Problem mit dem Essverhalten. Sind wir bei ihr zu Besuch gibt es wirklich zum Nachtisch gerne mal Grießbrei und/oder Pudding, Wackelpudding, Eis, Süßkram etc.
Sie selbst isst natürlich nichts davon. Sie füttert quasi nur die Kinder und selbst wenn man ihr schon fast einen Teller hinstellt wird er fast weitergegeben. Für acht bis zehn Stunden wird quasi nur uns aufgetischt und sie nimmt keinen Bissen zu sich. Nungut, das ist ein Thema für sich. Wir selbst beide übergewichtig und ich hatte Gestationsdiabetes versuchen wirklich es abwechslungsreich zu gestalten. Sprich, es gibt Fast Food und Nuggets und auch mal Pizza abends aber (!) dann z.b. Morgens Joghurt mit Haferflocken und Obst. Weiß ich wir kaufen später ein und der Große bekommt einen Donut gibt's Morgens herzhaft und Brot. Einmal am Tag etwas Süßes. Dazu zählt für mich auch ein Kakao mit Hafermilch z.b. Auch kochen ich öfter vegetarisch und sie bringt kiloweise Fertigfrikadellen, Würstchen mit.
Ich finde es einfach drüber einem Kind quasi als Nachtisch Pudding zu servieren, nachmittags die Süßigkeiten auf den Tisch (die ich schonmal weggepackt habe und meinte sonst will er nichts anderes mehr) UND dann kommt irgendwann noch ein Kuchen dazu, natürlich extra selbstgebacken und so. Unser Sohn wehrt sich dann schon, stößt es mit der Hand weg und rennt weg und trotzdem wird es ihm in den Mund gesteckt sozusagen. Da muss ich erst deutlich sagen das er wirklich satt ist.
Man muss sagen beide Kinder sind eher dünn und sehr aktiv aber trotzdem. Auch das selbst essen wird kaum gelassen. Könnte ja Sauerei geben auch wenn wir zuhause da komplett alles probieren lassen mit Porzellantellern, Besteck. Unser Sohn trinkt auch aus Gasflaschen und schüttet um. Dort darf er nicht einmal aus einem Becher trinken (2,5) und sie holt Flaschen alles weg.
Ich möchte nicht jedesmal einen Kampf haben und bin auch ein Fan von choose your battles aber irgendwann ist auch genug. Eine einfache Ansage wie heute gibt's noch Kuchen später (sie isst nichts) habe aber noch Pudding da, wäre nett. Und die Besuche sind im Sommer und um die Feiertage halt häufiger. Da wird hier genauso Morgens schon Milchreis und Fruchtzwerge gegeben weil es im Angebot war, dazu noch Nutellaschnittchen.
Uff, wie seht ihr das?
Oma und der liebe Süßkram
Wenn Ihr nicht so oft da seid, fände ich einen Pudding als Dessert nicht so schlimm. Das kann man ja am nächsten Tag durch entsprechende gesunde Nahrung ausgleichen.
Was ich definitiv unterbinden würde, dass sie dem Kind hinterherläuft und ihm das Süße Zeug in den Mund stopfen will, obwohl er abwehrt.
Da bekäme sie von mir eine deutliche Ansage, dass mein Kind keine Mastgans ist und sie das zu unterlassen hat. Beim nächsten Mal wird der Besuch umgehend beendet.
Alleine wüfde ich die Kinder nicht dort lassen, wenn sie deren Grenzen so massiv überschreitet.
Der Nickname passt jetzt mal super. Es gibt Intervalle wo z.b. mein Mann am Fuß operiert wurde, da springt sie schon öfter ein oder als ich zur Geburt mit unserer Tochter ins Krankenhaus musste. Da sind wir nicht bei ihr aber (!) sie bringt dann eben ihre Kühlbox randvoll mit Zeug mit.
Sind wir dann auf Terminen und sie passt auf, haben wir da garkeine Kontrolle. Ich hab auch absolut nichts gegen ihren selbstgemachten Grießpudding aber dann reicht das doch auch an dem Tag. Weil es gesund ist muss dann noch Holundersaft hinzu. Es ist eine Kariesparty.
Naja aber dann müsst ihr eben einen Tod sterben, wenn sie nicht einsichtig ist.
In meinen Augen wäre sie dann eben keine betreuungsoption mehr und man muss sich umorganisieren. Gerade das gegen den Willen vollstopfen würde ich nicht dulden. Je nachdem würde ich das tatsächlich bei ihr auch machen, damit sie es vielleicht versteht.
Kommt drauf an, wie oft ihr euch seht. 2-3 mal im Monat würde ich es so hinnehmen. Mehrfach die Woche nicht.
Ich würde, wenn ihr euch oft seht, schon direkt beim kommen fragen, was zu essen geplant ist, was du „erlaubst“ und wann.
Hier werden jetzt sicher viele Kommentare kommen, dass das bei der Oma ok sei.
Geh ich mit - wenn man sich eben nicht so oft sieht und es daher eben die Ausnahme ist.
Selbst wöchentlich fände ich eine solche Menge zu viel.
Du schreibst nicht, wie oft ihr euch seht, aber wenn es euch ein Zuviel an Ungesundem ist, würde ich ab nun die eindeutige, undiskutierbare Regel umsetzen, dass IHR die Ernährung vorgebt.
Das heißt, ihr lasst das zu, was euch mengenmäßig ok ist. Dann sagt ihr Stopp und dass es nichts mehr gibt UND dass wenn sie das nicht beachtet, ihr den jeweiligen Snack wieder wegnehmt. Und das zieht ihr dann durch.
Ganz dramafrei und ohne sich auf lange Diskussionen einzulassen. Ich würde gebetsmühlenartig wiederholen, dass es zu viel ist und ungesund.
Und IHR das entscheidet. Niemand sonst.
Danke auch für deine Sichtweise. Die Besuche sind minimal 2x im Monat und es gibt aber auch Sachen wo sie z.b bei uns übernachtet. Erst neulich als unser Sohn in die Kita vormittags kam, da blieb sie direkt 2 Tage. Auch gehen mein Mann und ich im Juli auf ein Konzert und da wird sie kommen. Mein Mann war mit unserem Sohn auch gestern da um was abzuholen und er hat dort gegessen und er erzählte mir später, er hat wohl zwei Joghurts, Pudding und Eis gegessen. Je nachdem was ansteht kann das auch schon öfter sein. Mein Mann verbucht das unter Oma verwöhnt halt gerne. Er hat auch einige Allergien und gesundheitliche Probleme. Sie selbst hat auch Bluthochdruck und diverse Sachen aber an der Hausmanns-Kost wird festgehalten. Gut, darüber kann man jetzt streiten.
Ich versuche es immer so freundlich wie möglich zu regeln aber irgendwann nachdem unser Sohn sich schon wehrt, muss ich einfach eingreifen. Auch zusätzlich gibt es Gläserweise ihr selbstgemachtes Apfelmus und seit neuestem auch Ketchup zu allem. Haben wir auch da und gerne Saucen, allerdings gebe ich das wirklich nur mal zum dippen und auch nicht täglich. Möchte auch nicht jedesmal die mäklige Schwiegertochter sein die aufsteht wenn dort schon acht Froop-Joghurts stehen weil sie reduziert waren.
Ich fürchte, da hilft wirklich nur ein langer Atem und Konsequenz. Vor jedem Besuch bei euch zu bitten, NICHTS zu essen mitzubringen ("wir haben genug da"), für Feiertage/Feste klare Vorgaben machen ("nur einen Schokohasen pro Kind") und wenn ihr sie besucht, vorher absprechen, dass es bitte nur Kuchen oder nur ein Dessert gibt. Und dann vor Ort konsequent sein, wenn sie sich nicht daran hält. Wobei ich die klaren Ansagen anders einleiten würde - nämlich dass du/ihr anerkennt, dass die Oma ihren Enkeln etwas Gutes tun und sie verwöhnen möchte. Aber das sie ihnen leider damit nichts Gutes tut (schlecht für die Zähne, den Blutzucker, das Gewicht - auch wenn beide Kinder aktuell sehr dünn sind. Aber weil du erwähntest, dass ihr Eltern beide übergewichtig seid, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass eure Kinder vielleicht eine entsprechende genetische Veranlagung haben könnten, die erst später zum Tragen kommt).
Hallo,
ich denke, dass ihr bei euch umstellen könnt. Einmal pro Tag etwas süßes, finde ich schon viel, wenn es regelmäßig und jeden Tag ist.
Wenn die Oma zweimal im Monat kommt und es sonst nichts- oder nur ausnahmsweise mal was süßes gibt, dann passt es doch wieder von der Menge her.
Da muss ich als Ernährungsberaterin mal einleiten. Einmal am Tag ist schon eine sinnvolle Regel. Dazu zählt je nachdem auch der Fruchtjoghurt nach dem Essen wie neuerdings auch ein Glas Milch. Und es macht durchaus auch mehr Sinn Süßspeisen zu verteilen und "sinnvoll" in den Speiseplan einzubauen. Ich habe in meiner Ausbildung auch bei Speiseplänen für Kindertageseinrichtungen assistiert. Damit es nicht überhand nimmt ist ein gewisses Dessert und an ein bis zwei Tagen die Woche Obst durchaus sinnvoll.
Meine Sichtweise wäre folgende: Klare Ansagen! Nach dem Essen ein Pudding ist kein Problem aber dabei würden wir es auch gerne belassen. Zur Not ganz salopp gesagt einfach erzählen Sohnemann hat zum Frühstück schon zwei Donuts verdrückt. Eine so ungeübte Menge an Zucker auch NUR an ein oder zwei Tagen im Monat (und es scheint ja durchaus öfter auch mal zu sein) kann auch zu Verdauungsstörungen inklusive Durchfall führen.
Und das Ziel der Ernährungsweise sollte ja kein Ausgleich zum Besuch bei der Oma sein. Das dort mal andere Regeln gelten, geschenkt liebe Leute. Und zu mir persönlich, da wird auch mal ein Happy Meal nach dem Spielplatz geholt oder ein Softeis nach dem Schwimmbad. Da gibt's auch mal bei Stress etwas auf die Hand aber die Menge macht es. Wir sind alle nicht perfekt aber mein Kind einzuschränken weil es bei Oma überhand nimmt, sollte nicht die Norm sein
Frequenzabhängig.
Wenn ihr selten da seid - nach mir die Sintflut. Wenn es doch oft ist... würde ich begrenzen.
Es gibt EIN süsses Teil. Sie kann frei wählen ob das ein Pudding, Fruchtzwerge, der Kuchen oder Schokobons sind. Eins. Gab es das gibt es den Rest des Tages nichts mehr. Heisst wenn sie Kuchen hat, bleibt der Nachtisch im Kühlschrank.
Warn sie vor. Und dann auch durchziehen.
Ich hätte geschnitten Obst und andere gesunde Snacks dabei. Und Trinkflaschen mit Sportverschluss wenn sie mit offenen Getränken ihr Problem hat.
Ob du sie die Kids füttern lässt. Geschmackssache. Bei und sitzen die Kinder zum essen zwischen uns, da Schwiegermutter sie akut wuschig macht. So ist wenigstens fürs Essen Mal Pause für die Kidd. Damit kommt sie nicht in die Position selber den Löffel schwingen zu können. Könntet ihr auch so fahren. Und das gibt sich eh bald, da kann die Kopfstand machen, das Kind wird bald nur noch selber essen.
"Unser Sohn wehrt sich dann schon, stößt es mit der Hand weg und rennt weg und trotzdem wird es ihm in den Mund gesteckt sozusagen. Da muss ich erst deutlich sagen das er wirklich satt ist."
Du schreibst, sie selber isst keinen Bissen? Dann würde ich in so einer Situation wie oben beschrieben mal ein Stück Kuchen nehmen und IHR in den Mund drücken. Dann kann sie mal nachfühlen, wie übergriffig das ist.
Wegen solchen Verhaltensweisen plus emotionaler Konditionierung auf Essen ("Das habe ich EXTRA für dich gemacht!" "da ist die Oma aber enttäuscht, wenn du dass jetzt nicht isst!" "Du isst wie ein Spatz! Drei Gabeln schaffst du noch, dann darfst du aufhören!" "Trinken darfst du erst nach dem Essen, sonst ist der Bauch ja schon voll!") habe ich heute sowohl ein gestörtes Essverhalten als auch Übergewicht. Und zwar genau aus diesem "Ich überschütte die Kinder mit Essen, denn Liebe geht durch den Magen" Prinzip.
Fühle ich mich heute schlecht, leer, nicht genug, ungeliebt, dann esse ich. Denn Essen ist ja Liebe und was Gutes, so wie es mir als Kind eingetrichtert wurde.
Ich würde es unterbinden, sobald ich merke, dass die Kinder gedrängt werden.
Oh je, fühl dich mal unbekannterweise gedrückt. Auch ich kenne das von meiner Oma. Ständig auf das Gewicht hingewiesen aber Kuchen und Eis gehörte zum guten Ton, auch gerne mal mehrere Stücke. Das hat sich dann durch die ganze Familie gezogen.
Bei einer Sache muss ich wirklich mal einholen was hier viel vorgeschlagen wird. So sehr ich mich auch oft über Schwiegermutter ärgere aber ich glaube ihr mit der Gabel Kuchenstücke in den Mund zu stopfen würde doch das Verhältnis dauerhaft ruinieren. Soll ich sie dann festhalten? Ich glaube das überlass ich dann eher der Fantasie. Ich bin dann meist hingegangen und hab nach wiederholtem Ignorieren meiner Einwürfe die Sachen einfach weggeräumt.
Naja also ich habe meinem Mann beim Essen auch schon mit dem Essen vor dem Gesicht rumgewedelt und gegen seine Lippen gehalten, um ihm zu spiegeln, wie blöd das ist. Hat er nämlich bei Mini bei der beikost anfangs gemacht.
Fand er doof, hat er eingesehen.
Also, bei uns zu Hause bekommt mein kleiner sehr selten was süßes. Einfavh auch weil wir nicht so viel süss Kram essen. Und Limonaden schon gar nicht. Hat echt nix mit Ernährung zu tun, trinken wir einfach nicht. Ich koche auch fast nur vegetarisch.
Wenn der kleine bei Oma ist, was durchaus ein paar mal die Woche der Fall ist, kriegt er alles. Nutella mit dem Löffel, Donuts, chicken Nuggets von MC Donalds sind ein Muss, dann noch ein Eis und Chips. Getrunken wird Saft und Limo. Aber dafür sind Omas doch da.
Das einzige was ich nicht schön finde bei deinem Fall ist das rein stopfen wenn das Kind satt ist. Ansonsten sehe ich das alles ganz locker. Bei Oma ist halt alles anders, deswegen ist es ja die Oma. Ich habe auch ab und an zu kämpfen mit Sachen wo ich gerne was sagen würde, aber ich lasse es. Mein Kind fühlt sich wohl, er liebt es hier zu sein. Oma und Opa lieben es wenn er hier ist und kaufen immer den Laden leer bevor er kommt. Wieso denn nicht?? Ich kann mir erlauben zu Hause strenger zu sein weil er einfach den Ausgleich hier hat. Und du solltest es vielleicht auch mal so sehen. Irgendwann sind die Kinder groß, Oma und Opa nicht mehr da und dann bleiben die tollen Erinnerungen an den Kuchen, den Pudding und das Schoko Zeug.
Ob ich dieses "battle" wähle, würde ich ebenfalls von der Häufigkeit der Besuche abhängig machen. Bei uns ist es nicht ganz so krass mit Süßkram (im Gegenteil, da gibt es eher wenig bei Oma). Aber wenn meine Kids bei Oma sind, gibt es stäääääändig Essen. Vor dem Abendessen schon ein Brot, kurz nach dem Frühstück eine Banane... Ja, ist nicht dramatisch aber ich mag dieses snacken überhaupt nicht, erst recht nicht nebenbei und am besten noch in Bewegung / beim Spielen. Wir essen am Tisch. Auch mal als Picknick oder auf der Couch aber halt im Sitzen und gemeinsam, in Ruhe. Und wenn es doch mal ein Snack sein muss, essen wir den bewusst.
Da wir die Schwiegereltern meist nur 1× pro Woche, tendenziell seltener sehen, ist das ok für mich. Ich diskutiere das nicht mehr aus...
Vielleicht habe ich es falsch verstanden aber ist euer Kind nur 2 Mal im Monat bei der Oma? Dann find ich es nicht weiter schlimm, wenn er Pudding und Nachmittags noch ein Stück Kuchen bekommt. Wäre er täglich oder öfters pro Woche dort, würde ich das nicht akzeptieren.
Bei 2 Mal im Monat oder lass es 3 oder 4mal sein, wird euer Kind sicher keinen gesundheitlichen Schaden davon bekommen.
Wenn ihr aufpassen müsst, dann wäre euer eigenes Ess- und Trinkverhalten genauer unter die Lupe zu nehmen (ohne dir zu nahe treten zu wollen, vielleicht macht ihr das ja sowieso schon). Wenn es bei euch Wasser zu trinken gibt, sich Fastfood auf einmal wöchentlich beschränkt, ihr sonst viel Gemüse auftischt, frische Lebensmittel (nichts was in Dosen oder Tüten verpackt ist oder aus der Tiefkühltruhe kommt) verwendet und auf eine ausgewogen Ernährung und tägliche Bewegung achtet, Säfte und Chips weglasst sowie täglich Gebäck (Donuts) dann kann die Oma gar nicht so viel „Versauen“ dass euer Kind davon Schaden nimmt.