Mach ich es mir selber schwer?

Hallo; ich habe drei Jungs im Alter von 2, 4 und 6. Die beiden großen gehen bis 12 Uhr in den Kindergarten, der kleine kommt im November in die Kita.
Morgens stehe ich gemeinsam mit dem kleinen um 7 Uhr auf, dann frühstückt er und ich mache in der Zeit mich und die Brotdosen für die Jungs fertig. Gegen halb 8 wecke ich sie , aber die brauchen ihre Zeit bis sie aufstehen. Ist das bei euch auch so? Sie bleiben im Bett liegen und maulen dass sie noch müde sind. Um 9 Uhr müssen beide im Kindergarten sein, um kurz vor 9 sind wir immer da. Zu dem Zeitpunkt bin ich schon immer total gestresst und nassgeschwitzt. Mein Mann schläft meistens noch, manchmal hilft er mir. Er hat schichtdienst, da geht das nicht immer. In der Zeit von 9: Uhr bis 11 Uhr 30 mache ich den groben Haushalt. Meistens sauge ich nur durch und koche was und spiele ein bisschen mit dem Kleinsten ( aber im Moment fordert er mich auch seeehr) dann muss ich die Kinder abholen. Dann gibt es direkt essen und während der kleine mittagsschlaf hält dürfen die großen 1 Stunde Paw Patrol schauen. In der Zeit Räume ich die Küche vom Mittagessen auf, kehre durch. Dann versuche ich mich immer noch hinzulegen und etwas zu schlafen. Ich bin immer sehr konsequent was die medienzeit betrifft und es gibt auch deswegen oft Gemecker weil ich den fernseh ausmache. Heute war z.b so ein Tag wo ich echt kein Akku mehr hatte und ausgerechnet heute haben sie wieder gejammert das ich den Fernseher ausgemacht habe. Ich habe dann auch kein Verständnis dafür. Und reagiere auch genervt. Nachmittags opfere ich meine Freizeit für die Kinder. Ich spiele mit ihnen oder gehe mit ihnen raus, sonst machen sie nur quatsch oder streiten sich. Abends gehen sie um 20:30 ins Bett aber es dauert bis 22 Uhr bis sie einschlafen. Ich habe dann noch Zeit was zu kucken oder mit meinem Mann Zeit zu verbringen. Aber der ist auch oft genervt weil ich in seinen Augen zu viel Zeit mit den Kindern verbringe.

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Was spricht dagegen, die Kinder über Mittag in der Kita zu lassen und nach dem Mittagsschlaf abzuholen? Wäre sicher deutlich stressfreier für alle.

Was die Freizeit betrifft: Die beginnt bei mir nie nachmittags, erst abends. Also der Gedanke, dass ich da jetzt Freizeit opfere, kommt mir gar nicht. Denn die habe ich als Mutter von Kleinkindern grundsätzlich in extrem reduzierter Form (= abends, wenn alle schlafen und der Haushalt halbwegs geschafft ist).

Offenbar brauchen sie mehr Schlaf, wenn sie morgens noch so müde sind. Also mal schauen, wie man die Abende optimieren kann, damit sie nicht erst 22 Uhr schlafen. Das ist schon extrem spät, vor allem ohne Mittagsschlaf...? Das finde ich mit 4 Jahren erstaunlich. Mir wäre es auch zu viel Medienzeit in dem Alter, aber da gehen die Meinungen sehr auseinander.

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Hallo,

unsere Kinder haben einen größeren Altersabstand. Allerdings ist und war für die Kleinen hier immer um 19.00 Uhr Schlafenszeit. Sie werden/wurden (bis zum Eintritt der Pubertät :-)) immer alleine zwischen 6.00 und 6.30 Uhr wach.
Sie wurden bzw. werden alle einschlafbegleitet, die Kleinste ist jetzt 4 und sie braucht immer ca. 30 Minuten, bis sie schläft. Vorher lesen wir ein Buch und dann wird gekuschelt. Kindergarten beginnt um 8.00 Uhr (bis 12.00 Uhr, eigentlich 13.30 Uhr aber die Kleine möchte lieber zuhause zu Mittag essen).
Ich stolpere über Deine Aussage: Ich opfere meine Freizeit nachmittags für die Kinder. Ihr habt euch doch für die Kinder entschieden, sogar 3. Das setzt doch voraus, dass diese bis zu einem gewissen Alter Beaufsichtigung und Zuwendung benötigen. Mir fällt aber auch auf, dass Du immer "Ich" sagst. "Meine Kinder", "Deine Freizeit".... Wo ist dein Mann im Alltag? Selbst bei Schichtarbeit ist er doch einen Teil des Tages zuhause. Und warum ist dein Mann (der Vater der Kinder) genervt, wenn Du soviel Zeit bei 3 kleinen Kindern (seinen) verbringst?. Wie habt Ihr Euch denn das Elternsein vorgestellt?
Es klingt ein wenig, als ob Eure Kinder eher stören und nerven - keine Frage, das können alle Kinder :-), aber wenn das immer und jeden Tag so ist dann ist das kein schönes Gefühl.

Also nein: Wir haben hier meist fünf Kinder (vier immer und meist noch ein Besucherkind, welches bei uns lebt, bis geklärt ist, wie es für es weitergeht). Mir scheint auch nicht immer die Sonne aus dem Popo und wir haben klare Strukturen und Abläufe. Die funktionieren mal besser und mal schlechter. Aber hier ist es ein wir und nicht ein ich.

Haben Deine Kinder auch Papa-Zeit, in der die Mama nicht mitspielt? So dass Du auch mal durchatmen kannst? Wenn man zu lange mit geringer Batterieaufladung funktionieren muss, dann merken dass die Kinder natürlich und drehen umso mehr auf aus Verunsicherung und um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was würdest Du dir wünschen? Was stört Dich? Wo könntest du ansetzen, etwas zu ändern? Ob Du es dir schwermachst, kann ich nicht beurteilen.

Liebe Grüße
Delenn

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Um 18Uhr essen wir zu Abend, und das dauert meistens 45 Minuten bis alle fertig sind. Der 4 jährige schläft schnell ein, aber der 6 jährige braucht manchmal bis 22 Uhr. Nicht immer.
Morgens sind sie so schwer aus dem Bett zu kriegen,

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Was spricht dagegen ne Stunde früher zu essen? Hier ist alles nach 17:30 Uhr essen spät!
Unsere 3 sind 9, knapp 7 und 4!!

Was macht der große denn, wenn er so lang nicht schläft? Was machst so in der Zeit?

Vllt kannst du mal den Ablauf am Abend schildern, da kann man vllt an 2-3 Stellschrauben drehen und viel erreichen 👍

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Die Aussage deines Mannes ist ja mal super heftig. Anstatt er dankbar ist, dass du eine gute Mama bist und alles tust.
Mein Mann schätzt das sehr an mir und ist mir dankbar. 😶 (er ist auch nur abends und einen Tag am WE da.)

Ich nehme an, dass du nicht arbeitest?
Dann nehme sie evtl. Aus der Kita?

Wir handhaben es so:

Wir leben kitafrei, dass war für uns alle nur ein Riesen großer Stressfaktor und merkten, dass fremdbetreuung für uns alle nur Nachteile hat. Seitdem sie bei mir daheim leben, ist alles harmonisch und entspannt. Natürlich auch nicht 24/7, irgendwas ist immer.
Zur Vorschule müssen sie dann natürlich, dass ist klar. Mit den „größeren“ wird nach dem frühstücken „gelernt“.
Ich habe nie anfangen mit den Kindern zu spielen, sie sollen sich selbst beschäftigen. Fördert ihre Kreativität. Kommt natürlich auf das Spiel drauf an und gezeigt wie was funktioniert habe ich ihnen immer.
Ich beziehe sie in den Alltag und in der Hausarbeit mit ein. Angefangen damit, dass sie sobald sie laufen konnten, eben den Teller selbst abräumen und in den spüli tun, oder eben beim anrichten des Essens und Tisches. Lernen Ordnung zu halten. Wäsche machen, bevor das Bad geputzt wird die ganzen Sachen in den Korb räumen etc…
Das selbe gilt für die tierversorgung. -macht den Kids natürlich massig Spaß. Besonders bei den großen Tieren. 😄
Danach haben sie erstmal auf gut deutsch gesagt die Schnauze voll und wollen ihr Ding machen. Wir nennen es „wir haben jetzt die „ich“ Zeit. Also jeder macht das, was er gerne möchte nach getaner Arbeit und bis zum nächsten essen.
Ich fordere sie mehr im Alltag und stelle nebenbei fragen. Zeige ihnen neue Dinge. Kopfarbeit und nachdenken macht sie richtig alle. Danach sind sie froh, dass sie in Ruhe spielen können. Nur körperliche Aktivität und kurz vor dem TV Parken ist nicht alles. Vom Prinzip her ähnlich wie bei der hunderziehung. Die würden mir auch permanent hinterher rennen und „auf die Nerven gehen“, wären sie nicht auch geistig ausgelastet.
Ich gehe stark in Verbindung mit den Kids. Was brauchen sie wirklich?
Die Fähigkeit von Konfliktlösung und deuten der Situation müssen sie erstmal lernen. Klar sie streiten sich, warum? Welche Bedürfnisse etc stecken dahinter? Schau also wo das Problem liegt und biete Lösungswege/Kompromisse an.
Wenn ich eine Pause brauche, dann kommuniziere ich es auch so. „Felix, Ich kann gerade nicht mehr. Ich lege mich für eine halbe Stunde hin, mache doch in der Zeit xy, oder lege dich zu mir und wir schauen einen Film? Danach bin ich offen für xy.“

Bedürfnissorientiert heißt nicht, dass man mit voller Aufopferung bis zum umkippen arbeitet macht und tut. es heißt auch, dass deine eigenen Bedürfnisse mit eingebaut werden (müssen).

Z.B beim Fernsehen: bereite sie auf Übergänge vor und sage „nachdem ich die Küche gemacht habe, machen wir aus und gehen Zähneputzen“. Dann ist das Geheule auch nicht so groß.
Hast du Instagram? Kann dir das Profil marliesjohanna empfehlen.
Kinder brauchen kein „Entertainment“, sondern mehr Begleitung und keine Ablenkung. Mehr Verbindung.Vielleicht meinte dein Mann ja sowas in der Richtung.
Du bist zu sehr in deiner Alltags -Stress bubble nehme ich an. So ging es mir auch…

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Muss mich hier kurz einmischen 😅
Wie schafft ihr das kitafrei zu finanzieren? Verdient dein Mann so viel oder machst du noch was nebenbei? Sorry für die direkten Fragen, aber du bist ja eh anonym 😅

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Ganz ehrlich? 😅
Die Kinder teilen sich das größte Zimmer und wir haben eine sehr günstige 3,1/2 Raum Wohnung. Wir zahlen 600€ knapp.
Mein Mann muss kaum noch Unterhalt zahlen, da wir noch Kinder bekamen und haben dementsprechend mindestens Dreiviertel seines Gehalts „für uns“. Haben es eben anwaltlich berechnen lassen und er fiel in den absoluten mangelfall.
Ich habe knapp über 1000€ Kindergeld und gebe ihm die Hälfte. Wir leben sehr sehr bescheiden.
Ich gehe erst arbeiten, wenn Kids alle in Vorschule/Schule sind. Aber auch nur Minijob dann erstmal.

Bearbeitet von Inaktiv
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Guten Morgen,

Besteht die Möglichkeit das du deine Kinder früher in den kiga bringst?

Ich würde VERSUCHEN die Kinder morgens früher zu wecken. Dafür eher ins bett

Dann könntest du den Haushalt in der Zeit schaffen wo sie im kiga sind. Die/der kleine, falls noch einen mittagsschlaf braucht hinlegen, bevor die anderen geholt werden... Und in der Zeit nimmst du deine Auszeit..... Dann hast du nm. Mehr Energie..... Und dann müssen die kleinen 18-18:30 ins Bett. Der große dann noch ne halbe Std exkkusivzeit kit dir und um 19 Uhr der in die heia

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Das wäre auch mein Vorschlag gewesen! Der große kommt doch wahrscheinlich im Sommer in die Schule? Da würde ich gucken, dass ich jetzt die Aufstehzeit nach vorne verlege und die Schlafenszeit auch.
Mein K1 geht um ca. 21:00 Uhr ins Bett sie ist 10 Jahre, sie steht auf gegen 6:15. Nach den Sommerferien noch etwas eher weil Schulwechsel.
K2 ist 2 Jahre geht ca. 19:30 ins Bett steht zwischen 5:30-6:00 Uhr auf und macht in der Regel Mittagsschlaf von 12:30-14:00 Uhr in der Kita oder zu Hause.

Bei 9:00 Uhr erst die Kinder weg zu haben und um 11:30 wieder los zu müssen, da ist ja keine Luft um irgendwas zu tun? Also da sitzt ja noch nicht mal nen Arzttermin oder nen Wocheneinkauf vernünftig drin🙈

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Ich würde auch versuchen etwas an den Zeiten zu verändern. Das große Kind ist 6 und wird wahrscheinlich jetzt dann in die Schule kommen, oder? Dann muss es ja eh um 8 spätestens da sein.
Also würde ich versuchen früher ins Bett. Hier gehts um 8 ins Bett ( ab 7 spätestens 7..30 wird bettfertig gemacht). Dann können die Kinder vielleicht auch früher aufstehen.
Und auch ich würde sie länger in der Betreuung lassen. Wenn du sie bis nach dem Mittagsschlaf des kleinen lässt, haben sie da nochmal Zeit zu Toben, statt vor dem Fernseher zu sitzen.
Gibt es irgendein Nachmittagsprpgramm für die Großen: Sportverein oder so? Irgendwas was struktur gibt, sie auslastet ( körperlich und " sozial"), so dass sie abends besser einschlafen können?

Brotdosen bereite ich übrigens abends zu, erspart mir morgens Zeit. Ich glaube, ich würde mich fertig machen ( das kleine Kind kann ja km Bad spielen),dann die Großen wecken und alle gemeinsam frühstücken.
Dann anziehen ( wahrscheinlich nacheinander) und dann los.

Vielleicht ist es sinnvoll den Sommer noch zu nutzen, bevor ihr nächstes Jahr mit Schule und Kita des Kleinen echt strauchelt.

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OK 3 Kinder sind ne Hausnummer aber dein Mann ist ernsthaft genervt weil du zuviel Zeit mit den Kindern verbringst? Dem gehts aber noch gut oder? Dann soll er doch mal mehr Zeit mit Ihnen verbringen und dir was abnehmen. Aber weil er schichtet geht das wohl nicht, tja dann musst es du machen aber er soll sich nicht beschweren. Und ich finde bei euch nicht das du zuviel Zeit verbringst, aber 3 Kinder wollen beschäftigt und betreut werden und bringen eben auch Aufgaben mit sich. Stellt sich der Herr das wohl zu einfach vor. Soll er doch mal selbst ran und sich dafür Urlaub nehmen dann sieht er ja was Sache ist!

Ela

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Die Bettgehzeit erscheint mir für so kleine Kinder zu spät. Evtl. sind sie schon übermüdet und kommen gerade deshalb nicht runter und schlafen spät ein?
Eine Stunde Fernsehen wäre mir auch zuviel, da war mein Kind immer kaputter und quengeliger danach als vorher. Ehrlich gesagt gibt es das bis heute nicht bei uns, außer Kind ist krank oder man schaut einen Film.
Dann, wenn die Möglichkeit besteht, die Großen über Mittag im KiGa lassen, dass sie da essen. Dann abholen, viel rausgehen. Früher ins Bett.
Persönliche Freizeit würde ich mit drei Kindern jetzt nicht erwarten, aber wenn alle früher im Bett sind, bist du vielleicht auch entspannter.

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Dein Mann ist im Schichtdiensr, ok. Aber wann verbringt denn er Zeit mit den Kindern? Warum hilft er nur „manchmal“?

Hier bereitet mein Mann die Brotdosen zu (entweder morgens, wenn er seine fertig macht und ab und zu auch schon am Abend vorher, dann packt er sie in den Kühlschrank). Das spart enorm Zeit und diesen Part würde ich in deinem Fall an den Mann auslagern.

Wenn dein Mann abends daheim ist, bringt er hoffentlich auch ein Kind ins Bett. Wir teilen uns hier definitiv auf. Ebenso beim klar Schiff machen nach Mahlzeiten usw.

Wieso „opferst“ du deine Freizeit am Nachmittag? Also das verstehe ich nicht so richtig, also wie du das meinst. Du hast und wolltest sicher 3 Kinder, ist doch logisch, dass man da was mit denen machen „muss“? 😅 wir sind nachmittags auch unterwegs oder haben Besuch, manchmal spielen wir aber auch daheim und ich mache nebenbei Haushalt.

Mein Tipp ist im gesamten: dein Mann darf trotz Schichtdienst auch gerne Aufgaben übernehmen (Brotdose, Wäsche zusammen legen, ein Kind ins Bett bringen, sowas halt).

Bei der Medienzeit hab ich auch ein Auge drauf und ne Stunde ist ja recht viel. Ich schaue aber, dass ich nicht mitten in der Folge ausmache (hab ich als Kind nämlich auch gehasst) oder wir stellen einen Timer, dann gibt es keine Diskussion nach Ende der Zeit. Hier darf die Große mittags 30 Minuten an ihr Tablett, bis die kleine schläft. Manchmal mache ich dann was mit ihr, manchmal „muss“ sie danach trotzdem alleine spielen 😊

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Komisch, dass ich Schichtdienst habe und als Mutter ja dennoch mich um meine Kinder kümmern kann, nebenher mit Haushalt, Einkaufen und allem drum und dran und dein Mann nicht, weil ... ?

Ich würde auch etwas an den Schlafzeiten ändern, wie früher ins Bett und früher wecken.