Hallo,
mein Mann und ich wohnen schon seit Jahren ca. 200 km von unseren Familien weg.
Wir genießen unsere Unabhängigkeit und haben uns unser eigenes Leben hier aufgebaut.
Unsere Familie ist nicht ganz einfach - daher auch die bewusste Entscheidung für räumlichen Abstand.
Nun hat meine Schwägerin sich einen Job in "unserer" Stadt gesucht und auch prompt bekommen.
Seitdem habe ich etwas Panik.
Sie ist eine sehr anstrengende, übergriffige Person, die nicht wirklich Grenzen einhält.
Ich habe Angst, dass sie sich eine Wohnung in unserem Städtchen sucht, um "bei uns in der Nähe" zu wohnen.
Meine SM hat auch schon so Ideen geäußert, dass wir sie doch zu uns einladen sollen.
Ich habe echt Angst, dass sie uns hier jetzt in unser Leben reinpfuscht.
Wie können wir Abstand halten?
Ich will weiter meine Ruhe und Privatsphäre haben - und sie nicht jedes WE auf der Matte stehen haben.
Schwägerin will zu uns ziehen
Naja, sie wird sich ja wohl eine eigene Wohnung suchen und nicht bei euch einziehen
Tut mir leid, wir haben keine Lust/Zeit/was anderes vor
Zieht sie denn mit dem Gedanken an mehr Anschluss zu euch hin?
In dem Fall rate ich, Grenzen zu setzen und sich auch durch Manipulation nicht erweichen zu lassen.
Ihr könnt ja nicht verhindern, wohin sie zieht und es kann gut sein, dass sie sich eine Wohnung in eurer Nähe aussucht. Allerdings seid ihr am längeren Hebel. Ihr müsst jetzt für euch entscheiden, wie ihr mit Situation XYZ umgeht. Was macht ihr, wenn sie ungebeten vor der Haustür steht, obwohl ihr deutlich gesagt habt, dass ihr dieses Wochenende keine Zeit für Besuche habt?
Lasst ihr sie herein? Bietet ihr dennoch Kaffee und Kuchen an? Dann habt ihr bereits verloren. Solche Menschen wie eure Schwägerin zu sein scheint, werden alle Register ziehen, um eure Grenzen auszutesten. Von daher bleibt da echt nur die harte "Die Tür bleibt zu!" Strategie übrig und eben nicht klein beigeben, falls Schwägerin die Krokodilstränennummer abspielt.
Darum rate ich dazu, dass ihr zwei euch zusammensetzt und mögliche Szenarien einfach mal so besprecht. Ich meine, ihr kennt die Frau am besten und wenn ihr euch gedanklich damit befasst, werdet ihr - im Falle, dass die Situation auch tatsächlich so stattfindet - nicht überrascht sein und leichter Entscheidungen treffen können.
Du sagst es ja selbst, diese Frau ist übergriffig und hält die Grenzen nicht ein. Deswegen müsst ihr euch durchsetzen und hart bleiben. Wenn Besuch nicht erwünscht ist, bleibt die Tür zu. Ganz einfach. Und wenn die Schwägerin nicht weggehen will, ruft ihr die Polizei. Lasst euch nicht von ihr vereinnahmen!
Wenn ihr das durchzieht, dann kann es auch gut sein, dass sie bald wieder aus der Stadt wegzieht, weil sie erkannt hat, dass ihr euch das nicht mehr bieten lasst.
.... Und wenn die Schwägerin nicht weggehen will, ruft ihr die Polizei. Lasst euch nicht von ihr vereinnahmen!
Man kann es auch übertreiben.
Sicher klingt das zuerst völlig überzogen, aber ich kenne die Schwägerin nicht und kenne genügend Geschichten von Menschen, die solche Begegnungen erlebt haben. Bei manchen stand die Schwiegermutter vor der Tür und verlangte Einlass und blieb für Stunden dort, lungerte ums Haus, blickte in jedes Fenster und wollte nicht weggehen. Sie ging erst, nachdem die Polizei gerufen, bzw. von derselben vom Grundstück eskortiert wurde.
Es gibt Menschen, die die Grenzen des anderen nicht einfach so respektieren können und wollen. Und was die TE von der Frau berichtet, klingt nicht nach dem Typ Mensch, der ein erstes Nein akzeptiert.
Sei froh, wenn du noch nie ein solches Exemplar am eigenen Leib erfahren hast.
Den Titel deines Posts finde ich maßlos übertrieben. Deine Schwägerin arbeitet demnächst in der Stadt, in der ihr wohnt. Das ist alles. Ob, wie oft und unter welchen Umständen ihr euch seht, wird sich zeigen.
Frisst sie denn kleine Kinder ungesalzen, oder was macht sie so schrecklich, dass schon ihre Anwesenheit in der Stadt bei dir Panik auslöst?
Ich empfehle dir, den Post einfach mal in Ruhe zu lesen. Da gibt es so einiges zu entdecken, warum die TE Panik empfindet.
"Sie ist eine sehr anstrengende, übergriffige Person, die nicht wirklich Grenzen einhält."
Das die TE dir jetzt nicht ihre gesamte Lebensgeschichte mitsamt den Begegnungen der Schwägerin erzählt hat, damit du mal nicht sarkastisch und unempathisch darauf antwortest, ist natürlich ihre alleinige Schuld.
Mir hat der Beitrag allerdings ausgereicht, um zu erahnen, um was für eine Person es sich bei der Schwägerin handeln könnte. Wenn ein Mensch in mir eine Panik auslöst, dann habe ich so viel schlimmes mit demjenigen erlebt, dass mein Körper auf ihn reagiert.
Das die TE jetzt Angst hat, von dieser Person belästigt zu werden, ist meiner Meinung nach verständlich und man kann ihr nur Mut machen, Grenzen zu ziehen und sich nicht manipulieren zu lassen.
Kann alles sein. Aber wenn jemand schreibt: "Schwägerin will zu uns ziehen", dann denkt man, die Schwägerin steht mit ihren Koffern vor der Tür, und davon kann überhaupt keine Rede sein.
Unwillkürlich frage ich mich dann natürlich, ob andere Aussagen möglicherweise genauso übertrieben sind.
Ich würde auch von Anfang an klare Grenzen ziehen und sie sicher nicht einladen, wenn ihr kaum Kontakt möchtet.
Allerdings muss dein Mann sich auch damit auseinander setzen- denn sonst kann es sein, dass sie ihn " kalt erwischt" er nicht gescheit reagiert und ihr schon verloren habt.
Setzt euch am WE hin -
macht eine Liste was alles kommen kann
Bspw.
" Ihr kennt euch doch gut aus, wo kann man gut wohnen ?" -- klar überlegen, was ihr dann als Antwort gebt - und zwar beide identisch!!!
- nicht das du sagst " Stadtteil x ist super" und dein Mann " also unser Stadtteil ist ganz toll "--
und schwupps wohnt sie 5 Minuten entfernt...
"Wo kann man gut essen gehen?" -- besser nicht euere Lieblingsrestaurants nennen..
" Was macht ihr am xxx- da ziehe ich um- ihr helft doch sicher"-- Sorry da ist meine FB und xxx trifft sich mit seinem Kumpel- da ist schon ewig geplant..
Euer Problem löst sich ja nicht in Luft auf, nur weil ihr nicht drüber redet.
Danke für die Tipps!
Ja, du hast Recht, mein Mann und ich müssen uns da einig sein.
Sind wir prinzipiell auch. Er hat auch keine Lust darauf, seine Schwester ständig bei uns zu haben.
Was ich halt nicht will ist, dass sie sich sozusagen in unseren Freundeskreis "einnistet", oder bei jeder Aktion (Weihnachtsmarktbesuch, Zoo, in der Stadt bummeln, Essen gehen....) dabei sein will.
Sie ist halt die Art Mensch, die sich "selbst einlädt", mein Mann und ich eher die introvertierten Menschen, die nicht schnell und klar genug Kontra geben. Das ist hier das Problem.
Deshalb VORHER üben!
Macht ein Rollenspiel daraus - das meine ich ernst---
Dein Mann spielt die Schwägerin und du antwortest
Danach umgekehrt..
Dadurch bekommt ihr beide Sicherheit im Abstand halten und " Nein" sagen.
Und seit schlagfertig, wenn was kommt.
Zu Hause : Klingel abstellen, wenn ihr erahnt, dass sie vorbei kommen würde...
Ggfls eure guten Freunde einweihen - wenn sie euch sehr gut kennen und das richtig verstehen- dass sie die Schwägerin nicht " mit einladen" falls ihr sie mal trefft ( Diese Einladungen aus Höflichkeit " wir gehen noch..komm doch mit")
Je mehr ihr vorbereitet seit, desto weniger kann es euch " kalt erwischen".
Möchte dein Mann denn auch auf Abstand bleiben? Ansonsten kann er doch auf einfach ab und zu mit ihr alleine weggehen. Ich finde Antworten die raten die Polizei zu rufen oder nicht beim Umzug zu helfen ziemlich heftig. Das ist immerhin seine Schwester die wohl nichts schreckliches getan hat. Die Te findet sie anstrengend und nervig, und dass ist ein guter Grund sie nicht wöchentlich sehen zu wollen. Aber doch sicher kein Grund sie wie den Teufel persönlich zu behandeln.
Ich würde mich da raus ziehen und meinen Mann machen lassen. Ich würde nur darum bitten, dass ich sie nicht wöchentlich auf dem Sofa sitzen habe, weil man dann ja nicht ausweichen kann.
Ja, mein Mann möchte auch auf Abstand bleiben.
Trotzdem würde er sich wahrscheinlich für das Wohl der Familie "opfern" und sich alleine mit ihr treffen, wenn es sein müsste.
Aber am liebsten wäre es uns, wenn es so weiter liefe wie bisher - unser Zuhause ist unser "happy place" - Treffen haben bislang zu 99% bei der SM - also im Elternhaus meines Mannes - stattgefunden.
Sie ist eine sehr anstrengende, übergriffige Person, die nicht wirklich Grenzen einhält.
Wer wieviel in euer Leben pfuscht bestimmt immer noch ihr.
Wird sie mir zu mühsam, kommt sie nicht weiter.
Wisst ihr warum sie sich in eurer Gegend beworben hat? Ist es vielleicht ein gutes Jobangebot und ihr geht's gar nicht um euch?
Ich würde da mal ein bisschen durch die Blume horchen.
Wenn Dein Mann nicht mit zieht, dann triff Du für Dich Entscheidungen. Wenn er sie am Wochenende ungebetenerweise rein lässt, pack Deine Sachen und geh in die Sauna oder ins Café.
Und bloß nicht sagen, wohin genau.
Wenn Du alleine bist, bist Du busy. Und Deinem Mann sagst Du, dass er soviel Zeit wie er will mit seiner Schwester haben kann, aber eben nicht mit euch beiden zugleich. Seine Entscheidung.
Meine Erfahrung nach werden Männer erst dann konsequent mit der eigenen Sippe, wenn sie sich komplett selbst versorgen müssen und auch mental an der Backe haben.
Swigar: „ Meine SM hat auch schon so Ideen geäußert, dass wir sie doch zu uns einladen sollen.“ 😳
Dieser Schwiegermutter würde ich die eindeutige Ansage machen, dass ihre Kuppelei ins Leere läuft. Außerdem würde ich eure Freizeitpläne der SM nicht mehr mitteilen. Holzauge sei wachsam 😉