Liebe Jana
Ich möchte Sie um eine Einschätzung bzgl. der Einführung von Beikost bitten.
Unser zweites Kind ist 6 Monate alt. Mit 4 Monaten hat er deutliches Interesse an unserem Essen gezeigt. Nachdem er dann kleine Happen probieren durfte, habe ich also relativ zügig mit dem Brei (Mittagsbrei, mittlerweile auch Abendbrei) angefangen.
Anfangs hat es sehr gut geklappt und er hat einiges davon gegessen.
Mittlerweile lehnt er Brei zunehmend ab. Stattdessen isst er lieber Kartoffeln, weiches Gemüse, Brot,etc.
Keine enormen Mengen, aber auch nicht wenig. Eine Stillmahlzeit haben wir bisher nicht ersetzt.
Leider macht er immer wieder so ablehnende Geräusche dabei.
Er knurrt und zappelt rum.
Er wirkt gestresst. Manchmal lutscht und kaut er ganz hektisch.
Trotzdem macht er immer wieder den Mund auf oder nimmt sich was zu essen.
Da er noch nicht eigenständig sitzen kann, sitzt er auf meinem Schoß. Einige Dinge nimmt er selbstständig in die Hand und in den Mund. Vieles gebe ich ihm mit meiner Hand.
Er hat noch keine Zähne.
Ich habe keinen besonderen Zeitdruck, sodass die schnelle Umstellung der Ernährung nicht so wichtig ist.
Vielmehr wünsche ich mir, dass er beim Essen zufrieden ist und nicht unser Druck gerät.
Diese widersprüchlichen Zeichen verwirren mich sehr und ich weiß nicht so recht, wie ich da jetzt weiter machen soll. Vielleicht können Sie mir Ihre Meinung dazu geben?
Ich würde mich sehr darüber freuen.
Liebe Grüße
Beikost - widersprüchliche Zeichen
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Hallo smitje,
diese Unruhe kenne ich. Oft kommt es von dem aktivierten Darm beim Essen und manchmal hilft es, dass die Kinder vorab (ca 10 min vorher) schon eine Kleinigkeit zu essen bekommen oder kurz gestillt werden. Wie du schon sagst- ihr habt noch viel Zeit. Könnte es ihm eventuell auch zu unruhig sein in der Essenssituation? Das wäre auch noch ein kleiner Ansatzpunkt. Ansonsten schau einfach, ob du dir aus seinem Verhalten einen Reim machen kannst und hör da auf deinen Mutterinstinkt. Du weißt am besten was er wann braucht.
Alles Gute, Hebamme Jana