Luftzug beim Flasche trinken

Hallo zusammen,
mein kleiner ist jetzt anderthalb Monate alt und füttern ist jedes Mal ein Kampf.

Er bekommt Muttermilch über die Flasche und er zieht beim Trinken sehr viel Luft.

Er hat ständig mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Vor allem abends und nachts ist es sehr schwierig.

Wir haben von Mum die antikolikflaschen mit dem Sauger Nummer 1 und er bekommt in jede Flasche eine Spritzer Lefax
Wir füttern nach Bedarf, also wie er sich meldet.
ich pumpe die Muttermilch ab, die im Kühlschrank gelagert und dann auf 37 bis 38 Grad erwärmt wird

Mein Mann und ich wissen uns beide kaum noch einen Rat, sind unausgeglichen und ich habe das subjektive Gefühl, dass unsere vierjährige Tochter "vernachlässigt" wird. Durch den Schlafmangel und die ewig lange Zeit die man braucht um das Kind dann wieder zu beruhigen nachdem Flasche geben.
( zusätzlich benötige ich ja dann auch regelmäßig die Zeit zum Abpumpen)
In der Woche ist sie zwar in der Kita tagsüber aber am Wochenende geben wir Sie "immer" zu Oma und Opa. Und eigentlich will ich das nicht und sie tut mir total leid! Sie kann ja nichts dafür! Auch wenn Sie gerne zur Oma und Opa geht glaube ich dass sie Zeit mit Mama und Papa vermisst.

Ist er vielleicht verwirrt weil wir die Nuckel von NUK benutzen und die Trinkflaschen von Mam?

Wie können wir das Füttern entspannter gestalten und wieder Harmonie in unserer Familienleben bringen?

Vielen Dank für die Hilfe! Liebe Grüße

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Hallo amysaturn,

die erste Frage ist natürlich, liegt es an der Luft in der Flasche, dass er Bauchweh hat. Denn Kinder unter 12 Wochen quälen ja häufig Bauchschmerzen.
Das wird von allein nach 3 Monaten besser, da es mit der Darmreife zu tun hat. Helfen können Bigaia Tropfen, Carum cavi Zäpfchen und ein Osteopath.
Bei der Nahrungsaufnahme kann aufrecht halten, pausieren in der Mahlzeit und viel Bäuerchen helfen, evtl zieht auch der „falsche“ Aufsatz auf der Flasche mehr Luft.

Ich kann total verstehen, dass eure Ressourcen komplett leer sind. Für eure Tochter ist es in dieser neuen Situation auch sehr wichtig, dass sie einbezogen wird. Und vielleicht schafft ihr es ja am Tag eine halbe Stunde exklusive Zeit von Mama oder Papa einzurichten.

Grüße
Hebamme Sarah

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Hallo Sarah,

Danke dir für die Antwort!

Die luftbim bauch/Darm ist leider sehr Warscheinlich das Problem, da er nach dem bäuerchen oder pups wesentlich ruhiger ist. Die Zäpfchen geben wir ihm auch wenn es besonders schlimm ist.

Ich glaube jetzt festgestellt zu haben, dass er beim Trinken Luft in die Flasche durch den Nuckel lässt und dann neu andockt(und dabei jedes Mal ein bisschen Luft zieht) ... Dann ist das säugen natürlich leichter als durch den 'Boden' der kolikflasche zu ziehen... (verdammt, das ist schlau)

Wir haben jetzt ausprobiert ihn in quasi liegender Position zu füttern. Das klappt schon besser, aber ist das ok oder gefährlich? Kann er sich dann mehr verschicken, als wenn er aufrechter dabei gehalten wird?

Für unsere Tochter versuche ich schon immer mamazeit exklusiv zu nehmen. Und auch das abendliche ins Bett bringen mit vorlesen wird nur selten gestört. Gestern war ich mit ihr auf dem Spielplatz.
Das gehört mit zu meiner größten Sorge, dass ich/wir sie vernachlässigen oder es ständig heißt, dass sie Rücksicht auf den Bruder nehme soll.

Die Situation ist gerade nicht leicht da Papa mit Bandscheibenvorfall und OP auch nicht so kann wie er will...

Danke dir für die Unterstützung!

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Wenn es im Liegen besser klappt, ist das ok.
Mach dir nicht Zuviel Stress, die Situation ist neu, das pendelt sich alles noch ein. Wenn deine/ eure Tochter merkt das ihr euch bemüht, nimmt sie auch kein Schaden. Man darf auch mal sagen, dass es manchmal ganz schon schwer ist ein kleines Geschwisterchen zu haben. Hauptsache sie fühlt sich gesehen.