Hallo!
Mich beschäftigt diese Frage schon seit längerem und daher hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können.
Mein Sohn wurde vergangenes Jahr etwa 1 Woche vor ET gesund und spontan geboren. Ich hatte eine unauffällige und komplikationslose Schwangerschaft. Ich bin nachts wach geworden, hatte Rückenschmerzen, habe mich in die Badewanne gesetzt und keine 12 Minuten später ist meine Fruchtblase im Badewasser geplatzt. Das Fruchtwasser war komplett grün. Ich war am Vortrag noch beim Frauenarzt zum CTG und Muttermund Kontrolle. Da war alles unauffällig und Muttermund zu.
Wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren da ich heftige Kontraktion hatte und etwa 6 Stunden später hielt ich meinen Sohn in den Armen. Im Entlassungsbericht wurde von einer überstürzten Geburt gesprochen. Die Geburt selbst war wirklich schnell und ich hatte so heftige Wehen, daß ich kaum Luft holen konnte. Mein Sohn wurde dann erstmal gründlich untersucht weil nicht nur Fruchtwasser sondern auch die komplette Nachgeburt grün durchfärbt war.
Wie kommt es zu so etwas? Im Krankenhaus sagte man mir das Baby muss bereits einige Tage zuvor Stress gehabt haben und daher Mekonium abgesetzt haben.
Ist mein Kind schlecht versorgt gewesen in den Tagen vor der Geburt?
Heute ist er völlig normal, aber er hatte in den ersten 4-5 Monaten immer sehr starke Bauchschmerzen und hat schrecklich geschrien. Das schrille Schreien hat er bis zum heutigen Tag nicht abgelegt (wenn er unzufrieden oder sich weh tut, er schreit wirklich ausgesprochen hysterisch). In seiner Entwicklung ist er ein aufgeweckter und neugieriger kleiner Junge ohne Defizite.
Vielen Dank im voraus für die Hilfe!
Grünes Fruchtwasser
Hallo Ruby,
das Fruchtwasser färbt sich grün, wenn die Babys (teile des) Kindspech(s), also dem ersten, sehr zähen, fast schwarzen Stuhlgang, im Fruchtwasser ausscheiden. Dies tun sie, wie die Kollegen im Krankenhaus schon sagten, wenn sie Stress im Sinne von einer kurzzeitigen Unterversorgung im Mutterleib haben. Von diesen stressigen Situationen erholen die Kleinen sich aber in der Regel gut und es sind später keine Unterschiede zu anderen Kindern, die mit klarem Fruchtwasser geboren werden, zu erwarten. Deshalb sehe ich da auch keinen Zusammenhang mit den Bauchschmerzen und dem schrillen Schreien. Wichtig ist, dass man die Kinder nach der Geburt gründlich untersucht (was ja erfolgt ist) um sicher zu stellen, dass das Fruchtwasser nicht in der Lunge ist.
Alles Gute, Hebamme Jana