Einen Tragling begleiten

Hallo,

Ich hiffe es geht Euch gut.

Konkret habe ich eine Frage zur folgenden Situation. Mein Baby ist 2 Monate alt und geht stramm auf die 3 Monate zu (Geburtstag 17. September).

Bisher hat er immer mir uns im Bett geschlafen, da alles andere nicht möglich war. Wir haben Beistellbett und Kinderbett im Zimmer versucht allerdings wird der kleine Spatz prinzipiell nach 1-10 minuten wach.
Sein Tagschlaf ist inexistent wenn ich ihn nicht in die Trage nehme, weil er wach wird sobald ich das Bett verlasse (zB auf Toilette gehe). Ein getragenes T-shirt oder Kleidungsstück hilft ebensowenig. Ich muss präsent sein.

Ich weiss er ist klein und im Prinzip weiss ich von meinem ersten Baby dass es nach 3 Monaten besser wird, allerdings hatte ich nie so ein "anhängliches" Baby.

Dazu kommt dass er immer an der Brust einschlafen möchte. Dh wenn er nach 5 Minutn wach wird, will er an die Brust. Wenn ich sie ihm micht gebe, habe ich ein Geschrei und Umherschlagen wie bei Kolliken.
Ich verweigere die Brust wenn ich der Meinung bin, dass es keinen Mehrwert für ihn hat, wegen Überfütterung zB oder stärkerem Reflux. Ich hatte öfters doe Situation dass es ihn eher am Einschlafen hindert wegen vermehrten spuken.

Aktuell weiss ich mir nur mit dem Schnuller zu helfen, obwohl ich es nicht mag mein Kind an diesen zu gewöhnen. Den Schnuller saugt er in solchen fällen nicht sondern nuckelt nur dran oder hat ihn nur im Mund.
Die Autofahrten sind ebenso Horror. Auch hier hilft teilweise nur der Schnuller oder eine Zeit schreien lassen wenn er diesen nicht nimmt. Es zerreist mir das Herz ihn nicht beruhigt zu bekommen.

Ein Teil von mir sagt es wird besser, ein andere macht sich sorgen da der Kleine nach meiner Elternzeit in die KITA geht, also mit ca 8.5 Monaten.
Die Sorgen werden umso mehr verstäkt da eine der Grossmütter ständig Bemerkungen macht wie anormal es sei, dass der Junge so viel schreit und weint und dass er Schwierigkeiten haben wird in die KITA wenn ich ihn so viel trage. Sie hätte mir anderen Müttern gesprochen und bei denen war es gereglt als sie das Kimd in ein Zimmer sperrten und ausweinen liessen. Ebenso vermehrt kommen Bermerkungen von vielen dass wir pre geben sollen, da es nicht normal sei dass meine Muttermilch dem Jungen so Schmerzen bereitet. Mein Mann meint ich solle nicht zuhören, doch es prallt leider nicht alles ab. Und bei ihm ist es das gleiche, er verteidigt meinen Standpunkt, allerdings siegt er sein Kind weinen und hinterfragt unsere Entscheidungen manchmal. Nicht zuletzt, weil ich selbst nicht weiss was es ist und wie ich reagieren kann.

Könnt ihr mir eventuell helfen?

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Hallo Lolo,
zu allererst: Dein Kind ist völlig normal, ihr macht es richtig, wenn ihr seinen Bedürfnissen nachgeht und das einzige Problem sehe ich im Umfeld.
Bis er in die Kita geht, passiert noch sehr viel. Dass er jetzt noch viel mehr Sicherheit braucht, ist absolut normal,auch wenn es bei seinen Geschwistern anders war. Trag ihn, bleib beim Schlafen bei ihm und lass ihn stillen, wenn du das Gefühl hast, dass es ihm gut tut. Du "verwöhnst" ihn nicht, sondern gibst ihm eine gute Grundlage, um sich irgendwann im Vertrauen zu lösen und die Welt zu erkunden. Deine Schwiegermutter braucht vielleicht etwas Nachhilfe darin, deine Grenzen einzuhalten und was Dinge sind, um die sie sich Sorgen muss ;-)
Alles Gute, Hebamme Jana