Hallo Frau Weigert,
Ich bin mit dem 4. Kind schwanger (11.SSW) und Rhesus negativ. Leider wurde scheinbar nach einer Fehlgeburt im letzten Jahr die Anti-D-Prophylaxe vergessen. Nun war der Antikörpersuchtest positiv. Es ist davon auszugehen, dass das Kind Rhesus positiv ist. Mein Mann ist Rh + und unsere anderen 3 Kinder auch.
Wie sind die Erfahrungen bei Rhesusunverträglichkeit? Gibt es Möglichkeiten, meine Antikörper in Schach zu halten? Gibt es Statistiken zum Verkauf bei dieser Komplikation?
Ein Gespräch mit meinem Gynäkologen steht noch aus. Er wollte zunächst nochmal Rücksprache mit dem Labor halten.
Wir sind nun verständlicherweise sehr beunruhigt.
Rhesusunverträglichkeit
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hallo s.,
zunächst sollte geklärt werden um welche AK es sich bei dem pos Befund handelt, ist es wirklich ein RH AK? Dann kommt es auf den Titerverlauf an. Bei einem Titer von gleich mehr als 1:64 ist mit einem fetalen Risiko für Anämie / Komplikationen ect zu rechnen und sollte sehr engmaschig in einem Perinatalzentrum, ggf mit Cordozenteseerfahrung, begleitet werden. Hier wird im US nach bestimmten Zeichen für einen Hydrops gesucht und ggf eine intrauterine Transfusion gemacht. Auch ist es sinnvoll eine Typisierung der väterlichen BG durchzuführen für das Merkmal Rh pos. Eine jetzige aktuelle Rh Prophylaxe macht leider keine Verbesserung für das Problem nach gängiger Literatur. Alles Gute, fw