Liebe Frau Dr. Weigert,
ich habe mich extra im Forum angemeldet, weil mich folgendes Leid seit einigen Tagen beschäftigt und ich auf der Suche einer Erklärung bin.
In der Nacht zu Montag ist mir ein sonst nie so dagewesenes Ziehen und Stechen in der rechten Bauchseite aufgefallen. Dies hat sich unter Bewegung verstärkt. Ich muss jedoch zugeben, dass die Tage zuvor unter höheren Belastungen und körperlichen Anstrengungen standen als sonst, womit auch weitere Schmerzen, wie in den Beinen und Rücken, am Montag vorhanden waren.
Okay, so schonte ich mich also am Montag und gönnte mir etwas Ruhe. Die Schmerzen in der Bauchseite waren somit erträglich und auszuhalten, Muskelverspannung eben?! Am Abend holte mich Fieber ein (38,8 Grad) und die Schmerzen waren etwas stärker. Doch über Nacht wurde alles besser und am Dienstag Morgen war die Temperatur gesunken, die Schmerzen in Beinen und Co. besser und alles ging "gut". An diesem Tag hatte ich auch das erste CTG, welches unauffällig war und die 3. US-Untersuchung mit einem Bild vom lächelnden Baby. Also da ist alles gut. :) Hinsichtlich meiner Beschwerden und Abgeschlagenheit lag auch die Aussage zur Überanstrengung der Ärztin nah und gab es keinerlei Bedenken. Am Dienstag Nachmittag stieg die Temperatur nochmals auf 38,5 Grad, sodass ich mich da entschloss, auch das erste Mal eine Paracetamol zu nehmen, welche schnell und gut wirkte und auch die "Schmerzen", das Ziehen, weiterhin nur noch in der rechten Bauchseite vorhanden, davon gelindert wurden.
Am Mittwoch war das Fieber gänzlich weg und hatte ich auch seitdem keines mehr. Ich selbst fühlte mich fitter und wieder mobiler und das Ziehen in der Seite war zwar zeitweise da, vor allem bei Bewegung (Treppen steigen, Bein heben, Anspannung), aber mit kontrollierten Bewegungen und Vorsicht ging es gut.
Am Donnerstag war ich somit wieder körperlich aktiver, Staubsaugen stand auf dem Tagesplan. Dies war mit einer guten Stunde körperlicher Betätigung verbunden. Zu viel? Am Abend, als Ruhe einkehrte, stauten sich wieder starke Schmerzen in der rechten Bauchseite auf. Ausstrahlung etwas in die LWS, vielleicht auch Leiste, aber weniger. Die Schmerzen stiegen pulsierend und krampfartig an, ich wusste nicht wie ich Sitzen oder Liegen sollte und sprach mit meiner Hebamme, welche Niere, Nierensteine und Gallensteine als mögliche Ursache äußerte. Ich nahm nach Absprache mit ihr noch eine Paracetamol und das war wieder meine Erlösung. Die Schmerzen wurden besser und ich fand Ruhe, später auch den Schlaf.
Gestern leider erneut, am Abend, nach einer kurzen und bedachten "Arbeit" und körperlicher Betätigung (wirklich nur leicht) pulsierende, krampfartige Schmerzen rechtsseitig ansteigend, sodass die ganze Körperseite, gar der Körper "verkrampft" und leidet.
Ich vermute weiterhin, dass es muskulär und nervlich bedingt ist. Seit Samstag hat mein Bauchwachstum einen großen Sprung gemacht. Der Kleine vom Gewicht her in den letzten Wochen wohl auch auf 1.700 g. Auch hier merke ich, wie das Gewicht im Bauch und der Druck auf die Blase stärker geworden sind. Hängt einfach alles miteinander zusammen? Muss ich einfach Geduld haben und mich rigoros schonen? Oder sollte ich doch eine genauere Abklärung hinsichtlich Organen, Niere, Gallensteine etc. vornehmen?
Bisher hatte ich keinerlei Schwangerschaftsprobleme.
Apropos, ich stehe jetzt vor der 31. SSW und der Kleine hatte zuletzt SL.
Danke fürs Lesen und vielleicht auch eine entscheidungshelfende Meinung.
Liebe Grüße
Antje
Schmerzen in rechter Bauchseite
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hallo, sie sollten bitte entspannt bleiben und abwarten. Treten die Schmerzen dauerhaft auf oder werden akut schlimmer sprechen sie bitte darüber mit ihrem Gyn. Ggf kann hier schon das ein oder andere ausgeschlossen werden. Funktionelle Beschwerden sind ohne Grund häufig in der Schwangerschaft. Vg fw