Gelbkörperschwäche

Sehr geehrte Frau Dr. Weigert,

Ich brauche einmal Ihre Einschätzung.

Ich bin 35 Jahre alt, im Grunde kerngesund und wir verfolgen seit 1 Jahr den Kinderwunsch fürs erste Kind aktiv. Hormonelle Verhütung wurde vor über 2 Jahren abgesetzt.

Ich habe dieses Jahr bereits 2 frühe Fehlgeburten erlebt (5. und 10. SSW). Sie sind beide natürlich abgegangen. Grund dafür ist nicht bekannt.

Ich habe relativ lange Zyklen (35-37 Tage). Der ES ist erst am ZT21 oder später. Die 2. Hälfte dauert dann meist 14-16 Tage. Allerdings hab ich häufig vor der Periode 2-5 Tage Schmierblutungen. Mein Arzt vermutet daher eine Gelbkörperschwäche. Er begründet es mit einer zu LANGEN 2. Zyklushälfte. Ich dachte sie wäre zu kurz wenn man eine Gelbkörperschwäche hat? Oder zählen der Beginn der Schmierblutung bereits zur Periode? Außerdem vermutet er, dass die GKS verantwortlich für den späten Eisprung sei. Hat eine Gelbkörperschwäche Einfluss auf die Qualität der Eizellreife? Ist es nicht anders herum? Nach ddm ES bildet sich der Gelbkörper erst?

Er rät mir zum Hormontest zwischen 5. und 7. Zyklustag. Einen 2. Test in der zweiten Hälfte hält er nur bedingt für nötig. Macht es denn Sinn in der 2. Hälfte NICHT zu testen?

Ich bin etwas verwirrt und frage mich ob ich dort richtig betreut werde.

Vielleicht können Sie mir die Zusammenhänge zwischen spätem Eisprung und Gelbkörperschwäche erläutern?


Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Mit freundlichen Grüßen
Michaela