Hallo liebe Experten,
Ich bin mittlerweile in der 36. SSW und mache mir so langsam echt Sorgen um das Wachstum meines Babys. Mein Gyn nennt es immer nur 'zierlich', aber irgendwas passt doch da nicht?!
Bis 20+4 waren alle Werte noch ordentlich in der Norm. In dem Zeitraum war auch die Feindiagnostik ohne Auffälligkeiten.
Seither sinken die Werte innerhalb des Normbereichs.
Bei 23+4 lag die BPD bei 6.14 (88.1%), HC bei 21.61 (36.5%) und FL bei 4.35 (61%), Gewicht 596g.
Bei 26+4 lag die BPD bei 6.67 (50%), HC bei 23,93 (10,4%) und FL bei 5,17 (67,3%), Gewicht 1048g.
Bei 29+4 lag die BPD bei 7.58 (64.7%), HC bei 27.25 (19.7%) und FL bei 5.44 (15.6%), Gewicht 1324g.
Bei 31+4 lag die BPD bei 8.03 (62.5%), HC bei 28.88 (19.1%) und FL bei 6.16 (47.1%), Gewicht 1593g.
Bei 34+4 lag die BPD bei 8.24 (13.3%), HC bei 28.66 (<2.3%) und FL bei 7.15 (88.6%), Gewicht 2223g.
Der HC-Wert hat sich also seit Wochen kaum gesteigert, während der BPD-Wert angestiegen ist, er in die Länge geschossen ist, aber vergleichsweise wenig Gewicht zugelegt hat?!
Ich habe bei den Werten irgendwie ein echt schlechtes Gefühl, vielleicht können Sie mich ja beruhigen oder mit einfach was dazu sagen? Mein Gyn will leider nur immer zwei weitere Wochen abwarten und sagt nichts zu den Ursachen oder möglichen Folgen.
Zusätzlich haben wir bei jedem Ultraschall eine andere Kindslage. Falls das von Interesse sein sollte.
Vielen Dank für Ihre Mühen!
Werte gehen immer weiter auseinander. Große Sorge!
Hallo,
Insgesamt wächst Ihr Kind und wenn sich beim Schätzgewicht ein konstantes und perzentilenparallels Wachstum zeigt, wäre ich erstmal nicht zu sehr beunruhigt.
Die Kindslage bestimmt maßgeblich die Kopfform, so wird z.B. bei Beckenendlage der BIP typischerweise schmaler und der OFD länger. Hier muss man sehr korrekt messen, um den HC korrekt zu bestimmen (vielleicht liegt hier eine bei der letzten Messung die Ungenauigkeit?).
Sollte tatsächlich der Kopfumfang (HC) so zart sein, müsste eine weitere Diagnostik (z.B. TORCH-Serologie) erfolgen, vielleicht ist diese ja aber auch schon bekannt.
Um eine Unterversorgung auszuschließen ist insbesondere der Abdomenumfang (AU) von Bedeutung. Dazu kann der FA die Versorgung mittels Dopplerultraschall überprüfen.
Das Schätzgewicht liegt, wenn ich es mit den Tabellen nach Merz vergleiche, konstant über der 15. Perzentile und somit liegt zwar ein etwas zierlicheres Kind vor, aber kein "zu kleines".
Für mich ist es allein anhand von den o.g. Werten sehr schwer eine Einschätzung abzugeben, da ich die Ultraschallbedingungen (Kindslage etc) , den AU und evtl. die Dopplermesswerte nicht kenne.
Besprechen Sie Ihre Sorgen konkret mit Ihrem Frauenarzt und lassen sich die Werte erklären.
Alles Gute!
MK