Hi,
Achtung, das wird ein laaaaaanger Ausheulpost... wirklich lang... muss es halt jetzt los werden... ich sag aber gleich dazu, dass ich mir die Enttäuschung auch zum großen Teil selbst zuzuschreiben habe. 😔
Wir sind seit bald acht Jahren zusammen und sprechen schon seit dem 2. Beziehungsjahr offen darüber, dass wir heiraten, Familie gründen wollen etc. Jetzt habe ich natürlich gewartet und gewartet und gewartet... und dann kam erstmal der Schock: vor ca. drei Jahren eröffnet er mir plötzlich "ja eigentlich hält er nichts vom Konzept Ehe"... Okaaaay, gut zu wissen nach so vielen Jahren Vorfreude auf einen Heiratsantrag. Hat mich natürlich emotional total aus der Bahn geworfen, aber wir haben das anschließend ausführlich besprochen und er hat mir versichert, er wird mich heiraten.
Aktuell bin ich mit unserem ersten Kind schwanger und wir erwarten jetzt jeden Tag ihre Ankunft. Ich hatte gehofft bereits verheiratet zu sein, bevor Kind Nr. 1 unterwegs ist bzw. auf die Welt kommt - immerhin wussten wir vor der Schwangerschaft über ein Jahr lang, dass es passieren kann - aber jetzt ist es nicht so, sonst würde ich das hier nicht schreiben. 🤷♀️
Am Anfang der Schwangerschaft habe ich gesagt "schwanger will ich eigentlich nicht heiraten", habe das aber irgendwann recht zügig revidiert, mit dem Gedanken, wenn wir verheiratet sind, können wir während der Elternzeit die Steuerklassen wechseln und Geld sparen. Ich habe also große Mühe reingesteckt alles vorzubereiten (Geburtsurkunden anfordern, Ehefähigkeitszeugnis aus dem Ausland organisieren, Geldausgaben für Übersetzungen der Dokumente...). Ich dachte, wenn alles fertig vorbereitet ist, dann muss er mich ja fragen. Habe auch die ganze Zeit mit ihm offen darüber gesprochen: "Ich hole die Geburtsurkunden, ich organisiere dieses und jenes... ich spreche mit dem Standesamt, mein Ehefähigkeitszeugnis ist nur begrenzt gültig... blabla". Nichts.
Am Montag haben wir einen Termin beim Standesamt, um unsere Eheschließung wenigstens anzumelden/zu beantragen... den habe ich vorgestern ausgemacht, nachdem wir besprochen haben, dass wir uns zumindest mal einen Tag aussuchen, auch wenn der jetzt Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres ist... dann habe ich noch gewitzelt: "Wir machen alles in der falschen Reihenfolge, jetzt sind wir noch nicht einmal verlobt und wir suchen einen Tag zum Heiraten aus". Er bestellt also noch per Expressversand einen Verlobungsring, der heute geliefert wurde. Wir kommen nach Hause, Amazon-Päckchen steht vor der Tür. Okay. Natürlich wusste ich was es ist... er macht also das Päckchen auf und fragt, ob ich den Ring gleich haben will... was soll ich da noch sagen? Kommt wenigstens noch ein Kniefall?
Kniefall - willst du? - Ja, ich will.
Wenn man auf Amazon "Verlobungsring" eingibt, ist mein Ring das erste Ergebnis. Hübsches Ding, Riesenklunker - nicht mein Fall. Hab schon immer gesagt, sowas brauche ich nicht, lieber was Flaches, ich will nicht überall damit hängenbleiben. Was soll's, am Besten hätte ich den Ring noch selbst besorgt.
Ich liebe ihn und er liebt mich. Wir sind wirklich beste Freunde und wir wollen gemeinsam alt werden - das steht außer Frage, auch wenn die Momentaufnahme hier nicht so toll klingt. Wir kennen uns in- und auswendig und insgeheim wusste ich, dass es letztendlich so ablaufen würde. Er ist die liebste Person, die ich kenne, ist aber absolut kein emotionaler oder romantischer Mensch. Ich habe auch viel dazu beigetragen, dass es jetzt so passiert ist, aber ich bin trotzdem sooo enttäuscht. "Wenn du jetzt nicht gesagt hättest wir müssen noch schnell einen Tag aussuchen, hätte ich dir einen richtigen Antrag gemacht." 😔😔😔
Ich fühle mich ja total schlecht wegen meiner Enttäuschung, weil ich jetzt noch so Druck gemacht habe, kann aber nicht anders als über alles nochmal und nochmal zu grübeln. Ich "fühle" mich jetzt auch überhaupt nicht verlobt... habe es auch noch mit niemandem geteilt... Ich muss es erstmal für mich verarbeiten. 🤷♀️ Vielleicht darf ich es sogar auf meine Schwangerschaftshormone schieben? 🥲
So, das war's jetzt... es gäbe zwar noch das ein oder andere Detail, dann hört das aber nicht mehr auf hier. Danke für's Lesen, wer es bis hier hin geschafft hat. ❤️
Vom Heiratsantrag enttäuscht - sehr lang
Auf der einen Seite kann ich verstehen, dass du etwas enttäuscht bist, andererseits aber auch irgendwie nicht. Immerhin hast du einen Mann, von dem du sagen kannst, dass er dich liebt, nun auch einer Ehe zustimmt und bald seid ihr zu dritt. Ist halt vielleicht alles nicht wie im Märchenbuch gelaufen.
Mich erinnert die Geschichte an meine eigene:
Von Anfang an haben wir darüber gesprochen, dass wir irgendwann schon heiraten wollen. Nach der Ausbildung, Studium, wenn man im Beruf Fuß gefasst hat, sesshaft geworden ist, spätestens mit 30 usw.
Naja, die Zeit ging ins Land und irgendwann hat die Beziehung auch etwas gewackelt wegen unterschiedlicher Bedürfnisse zu der Zeit. Irgendwann meinte er, er ist auch nicht so heiß drauf, zu heiraten. Seine Eltern sind ihm da abschreckendes Beispiel, die beiden leben quasi in einer Symbiose und sein Vater verzichtet auf vieles, nur damit er zuhause seinen Frieden hat.
Ich war enttäuscht, hätte es mir anders gewünscht, konnte ihn aber auch nicht dazu zwingen, mich zu heiraten.
Dann kam Kind 1, Hochzeit war immer mal wieder Thema, aber immer waren andere Themen vorrangig. Ich hatte mich inzwischen damit abgefunden. Jetzt bin ich schwanger mit Kind und wir haben im März irgendwann abends auf dem Sofa beschlossen, dass wir nun doch standesamtlich heiraten wollen. Eigentlich haben wir darüber gesprochen, was in nächster Zeit zu erledigen ist: Vaterschaft anerkennen und Sorgerecht beantragen usw. Da kam dann von ihm "was hältst du davon, wenn wir doch heiraten, das macht doch vieles einfacher, vor allem mit Kindern". Tja, so waren wir also verlobt. Geplant war erstmal Standesamt, ohne viel Gedöns und vielleicht wird irgendwann dann mal ne Feier nachgeholt oder auch nicht.
Letzen Endes ist er dann zur männlichen Version der "Bridezilla" mutiert und schwupps haben wir 3 Monate später eine wunderschöne Hochzeit in einem besonderen Standesamt mit anschließendem Sektempfang und Familienfeier im Garten gefeiert, am Tag drauf gab`s dann noch ne große Party mit Musik, Buffet und allem drum und dran. War für uns perfekt. Und selbst wenn es nur Standesamt und Restaurant gewesen wäre, wichtig ist doch nur, dass man den richtigen Menschen an seiner Seite hat und als Familie zusammensteht.
Alles Gute dir.
Fühl Dich erstmal ganz lieb gedrückt. Ich kann deine Enttäuschung gut verstehen.
Ich schreibe Dir mal ehrlich was ich von der Gesichte halte. Ihm ist heiraten offensichtlich nicht so wichtig wie dir und er scheint es mehr dir zu Liebe zu machen. Das geht vielen Paaren so. Ich kenne keinen einzigen Mann, der enthusiastisch bei den Themen Verlobung und Hochzeit ist/war, aber einige Frauen. Damit müssen wir Frauen uns wohl abfinden.
Wenn man schon die Papiere fürs Standesamt besorgt, ist man meiner Meinung nach schon verlobt und es ist daher kein Antrag mehr nötig. Ich kenne Paare, wo es nie einen "klassischen" Antrag gab, sondern die irgendwann einfach gemeinsam beschlossen haben, dass sie heiraten wollen. Ist eigentlich auch viel emanzipierter als auf den Antrag des Mannes zu warten
Über einen Verlobungsring von Amazon wäre ich allerdings bitter enttäuscht gewesen. Das ist echt lieblos und da wäre es besser gewesen den Ring gemeinsam auszusuchen. An deiner Stelle würde ich den Ring tragen und nach der Hochzeit dann nicht mehr und nur noch den Ehering.
Vielleicht tröstet es dich, dass du mit dieser unromantischen Geschichte nicht alleine da stehst. Bekannte von mir sind schon seit insgesamt ca. 20 Jahren zusammen und immer noch glücklich. Eine romantische Verlobung gab es nie. Nach mehreren Jahren Beziehung hat sie ihn gefragt, ob es nicht mal Zeit wäre zu heiraten und er hat "okay" gesagt. Damit waren sie dann verlobt und haben angefangen die Hochzeit zu planen. Es gab keinen Kniefall, keinen Verlobungsring, keine Blumen - wirklich nichts!
Versuch es mit Humor zu sehen. Er ist eben kein Romantiker. Ihr bekommt ein Kind und seid dann eine Familie. Ein gemeinsames Kind schafft eine viel größere Verbindung zueinander als es ein romantischer Antrag oder eine riesige Hochzeit tun können. Das Kind verbindet euch für den Rest eures Lebens während der Antrag nur ein kurzer Moment in euren gemeinsamen Jahrzehnten ist.
Alles Gute
Ich kann die Enttäuschung nur so halb verstehen. Es war dein großer Wunsch einen besonderen Antrag zu bekommen und den hattest du nicht, ok das kann ich verstehen. Aber du wusstest doch , dass er deine Erwartungen nicht erfüllen will/kann.
Heiraten wollte er eigentlich nicht also hält er auch nicht viel von Anträgen 🤷♀️ das übrigens kein seltenes Phänomen j Tee Männern. Ihr hättet da genau drüber sprechen sollen, wenn es dir so wichtig ist, Männer brauchen da manchmal hilfe.
Mein Mann wollte keinen Ring für mich aussuchen, weil er meinen Geschmack nicht getroffen hätte glaubt er. Ich wollte aber unbedingt einen Ring haben. Also haben wir im Urlaub zusammen meinen Ring ausgesucht. Etwas unromantisch, aber ich wollte nicht einen ring der mir nicht gefällt und mein Mann wollte nicht daran schuld sein. Wir wussten ja eh, dass wir heiraten wollen also was soll immer dieses Überraschung und bla bla. Aber wir sind da eben anders 🤷♀️
Erst willst du auch nicht schwanger heiraten, dann doch. Vielleicht war dein Freund auch irritiert, ich weiß es nicht. Vielleicht ist er auch damit beschäftigt vater zu werden. Ich finde auch du hättest auch den Antrag machen können wenn es so wichtig ist. Das ist ja nicht unüblich heutzutage 🙃
Ihr wart bereits beim Standesamt und habt die Sache angemeldet, den Antrag hätte man sich eigentlich auch ganz sparen können.
Ja, das Leben ist nicht immer Hollywood und wenn ohnehin klar ist, dass man heiratet, ist so ein Antrag nun wahrlich überflüssig.
Macht halt ne hübsche Hochzeit draus.
Ehrlich gesagt verstehe ich euer Vorgehen nicht wirklich...? Für mich wäre aus männlicher Sicht klar gewesen: Wenn wir unsere Hochzeit zusammen planen und alles abgesprochen ist, braucht es keinen Antrag mehr. Denn dann muss man die Ehe nicht mehr "antragen" und auf ein "Ja" hoffen, es sind sich ja beide einig und legen los. Wenn man es sich anders wünscht, müsste man mit allem warten und dem Mann klar sagen, dass vor einem Antrag überhaupt nichts passiert. Das wolltest du aber wahrscheinlich nicht, weil es dann vielleicht ewig gedauert hätte oder gar nicht passiert wäre. Und er Zeitpunkt war verständlicherweise eben praktisch fürs Heiraten.
Für mich ist das alles recht widersprüchlich, und ich würde sagen: Die Enttäuschung war vorprogrammiert. Du hast sehr genaue Vorstellungen, eine Mischung aus Tradition und amerikanischen Filmen - er kann damit scheinbar nicht viel anfangen und arbeitet halbherzig eine Liste ab, damit du all das bekommst, was du willst (Kniefall, Ring...), ihm aber nicht wichtig ist (oder was er vielleicht sogar blöd findet - hätte mein Mann einen Kniefall gemacht, hätte ich "Nein" gesagt - so unterschiedlich sind die Sichtweisen, und seine ist offenbar auch eher Richtung "unnötig").
Das ist jetzt natürlich doof, klar, aber ich würde es an deiner Stelle abhaken. Lass deine enttäuschten Hoffnungen nicht die Vorfreude auf die Hochzeit ruinieren. Ich würde auch mir gegenüber selbst ganz ehrlich überlegen: Hätte mir ein Heiratsantrag gefallen, von dem ich sehr sicher weiß, dass der andere ihn nur macht, weil ich insistiere? Man kann es nicht erzwingen, dass dem anderen das wichtig ist oder dass er es für schön, notwendig, traditionell usw. erachtet. Insofern: Konzentriert euch auf die Hochzeit, spielt mit offenen Karten, findet Kompromisse. Gerade im Hochzeitssektor ist man ganz schnell dabei, dass die Vorstellungen, Wünsche und Abneigungen des Mannes eine untergeordnete Rolle spielen - das ist auch doof. Ich war auf genug Hochzeiten, wo ganz klar war, dass hier die Träume der Frau verwirklicht wurden, während der Mann eben mitmachte. Fand ich immer schade. Es sollen doch beide in all diesen Dingen möglichst glücklich sein, und wenn die Vorstellungen, egal ob bei Verlobung oder Hochzeit, so weit auseinandergehen, werden beide Abstriche machen müssen.
Vielleicht könnt ihr ja auch neue Traditionen etablieren, die euch beiden gefallen...? Bei uns gab es z.B. nach der Geburt der Kinder eine Umarbeitung des Verlobungsrings - großer Stein in der Mitte, kleine Steine für die Kinder nebendran. Ausgesucht und designt haben wir ihn zusammen. Das war vom Gefühl her echt was Besonderes und für uns beide ein guter Kompromiss aus "Verlobungsringe nur für die Frau sind totaler Quatsch" und "sowas muss sein".
Mit der Anmeldung auf dem Standesamt gilt man übrigens rein rechtlich als verlobt, falls das deinem Gefühl hilft Lass es dir nicht durch diese Sachen verderben, wirklich. Du bereust das später, wenn du zurückdenkst und so viel Fokus darauf liegt, was du NICHT hattest - sucht euch lieber ganz tolle Sachen für die Hochzeit, die das überdecken. Es ist klar, dass man enttäuscht ist, wenn man sich etwas so gewünscht hat, aber man sollte sich davon nicht das eigentliche Event verderben lassen.
Ich habe mal gründlich überlegt - keine Frau in meiner ganzen Familie hat einen Kniefall ihres späteren Mannes bekommen 🤣
Meine Tochter, Schwiegertochter, vier Nichten - ich selber - alle Fehlanzeige.
Trotzdem hielten/halten die Ehen viele Jahre.
Schwaben sind wohl nicht romantisch genug...obwohl - wir haben auch einen temperamentvollen Italiener dabei, aber auch der hätte sich nie auf die Knie geworfen.
Ich glaube, es ist wesentlich wichtiger, dass Du sonst rundum glücklich mit ihm bist. In ein paar Jahren kannst Du drüber lachen - wie ich - ich bekam meinen Antrag in der Küche beim Frühstück am Wochenende und Verlobungsringe suchten wir dann am Montag zusammen aus. Hübschen Schmuck bekam ich sowieso hin und wieder damals."DEN" Verlobungsring hatte ich nie, meine Tochter auch nicht, die mag eh keinen Schmuck 😀
LG Moni
Guten Morgen,
Ja, er ist Schwabe durch und durch 😅
Ich habe kein "Hollywood" erwartet, keine Tanzeinlagen, Kerzen oder Rosenblätter... aber ohne "richtigen Antrag" finde ich kann man ihm dann auch einfach den Termin geben und sagen "Sei an dem Tag, um diese Uhrzeit im Anzug an dem Ort, wir heiraten" 😂
Nach den ganzen anderen Antworten bin ich aber nochmal in mich gegangen, hab etwas geweint 🥲 und hab's für mich verarbeitet und klar: das einzig Wichtige ist, dass wir uns lieben und gemeinsam alt werden wollen.
Ich danke dir noch für deine Antwort, hab ne gute Zeit 👍
Auch ein Schwabe.... na dann...alles klar 🤣🤣🤣🤣🤣
Es gibt Menschen, welche auch Beziehungen eingehen und pflegen ohne heiraten zu müssen. Du hast Erwartungen, er hat dir gesagt, er möchte nicht heiraten. Aber anscheinend hast du so lange genervt, bis er zugestimmt hat. Hast du da wirklich einen romantischen Antrag erwartet? Du hast ihn einfach deine Forderungen rübergestülpt und er hat zugestimmt, damit er endlich Ruhe hat.
Ich kann dich bedingt verstehen.
Also, verstehe ich das richtig
Er wollte nicht heiraten.
Ich habt ein Kind gezeugt.
Dann wolltest du erst nicht heiraten, hast es dir aber aus finanziellen Gründen anders überlegt.
Was hat er dazu gesagt?
Also hast du die ganze Arbeit auf dich genommen, um Dokumente anzufordern und und und.
Was hat er dazu gesagt?
Dann macht ihr einen Termin beim Standesamt aus.
Und er bestellt einen Ring bei Amazon um dich nebenbei zu fragen.
So.
Ich denke, er hat die Signale falsch verstanden. Die ganze Hochzeit war doch in trockenen Tüchern. Du hast dich um alles gekümmert. Der Grund der Hochzeit war der finanzielle Aspekt während der Elternzeit. Das ist doch einleuchtend.
Wo ich persönlich richtig sauer wäre, wäre der Ring von Amazon. Also bitte, von Amazon??? Das ist das unpersönlichste, was ich jemals gehört habe. Kann er ihn zurück geben? Und ihr sucht GEMEINSAM einen Ring aus, der dir gefällt?
Hi,
Dass das nicht jeder so richtig nachvollziehen kann ist schon in Ordnung 😅
Die Diskussion mit "Ich weiß nicht, ob ich überhaupt heiraten möchte" hatten wir ja schon vor drei Jahren. Da hatten wir schon für uns geklärt, da ihm nichts fehlt, aber mir, dass wir doch heiraten werden. Ich hatte aber gesagt, er soll mir einen Antrag machen, wenn er soweit ist... das erwarte ich.
Es gingen also noch ein paar Jahre ins Land und dann haben wir eben unsere kleine Madame gezeugt. Ja, am Anfang habe ich widersprüchliche Signale gegeben, dass ich schwanger nie heiraten wollte, was sich aber schnell gelegt hat... das mit dem Heiraten um Geld zu sparen/Steuerklassen wechseln hat er sogar vorgeschlagen... und dann kam trotzdem kein Antrag, welcher für mich leider sehr wichtig war. 😭 Also nehme ich alles auf mich, um das Ganze vorzubereiten und er müsste mich ja nur noch offiziell fragen, ob ich ihn heiraten möchte. Das ist die einzige Romantik, die ich jemals so richtig von ihm eingefordert habe. Wenn meine Vehemenz für viele hier unverständlich ist - okay, ich kann wirklich verstehen, wenn es etwas verrückt klingt. 😂
Auf einen anderen Post habe ich heute auch schon geantwortet, dass ich das mittlerweile für mich verarbeitet habe und ich mache kein Fass mehr auf wegen dem Ring. Es hat mich einfach nur traurig gemacht, weil das alles Dinge waren, über die wir schon so lange reden, auch über den Ring... seit gut zwei Jahren lag so ein Ringgrößenmesser auf dem Küchentresen wo meine Ringgröße bereits eingestellt war. Ein sehr guter Freund von uns, der es schon hinter sich hat, hat ihm angeboten ihm beim Aussuchen eines Rings zu helfen. Und er bestellt das erstbeste Ergebnis aus dem Internet - 2x... Hermes war zu blöd zum Liefern beim ersten Mal. 🤦♀️ Ich trage ihn jetzt um den Hals an einer Kette (sein allererstes Geschenk an mich ❤️), weil er mir wegen dem Wasser in den Händen nicht so ganz passt. Sieht auch gut aus. 🤷♀️
Naja, es ist passiert, ich kann damit leben... ich liebe ihn deswegen nicht weniger und bald genießen wir unsere Zeit zu Dritt und irgendwann auch hoffentlich nicht mehr in "wilder Ehe". 😅 Morgen früh melden wir uns beim Standesamt für die Eheschließung an. 👍
LG