Geschiedenen Mann heiraten?

Normalerweise bin ich nicht der Mensch, der öffentlich was postet, aber heute habe ich echt ein großes Problem.

Ich bin seit einigen Jahren mit meinem Partner zusammen und wir haben schon ein Kind. Es läuft eigentlich auch alles super, doch wenn das Thema „heirat“ kommt, bekomme ich Gänsehaut.

Mein Partner war schon mal verheiratet und das wusste ich von Anfang an. (Ist auch eigentlich kein Problem) doch ich wurde so erzogen, dass man nur einmal heiraten darf, alles andere ist nur ne „Wiederholung“ ich würde mit ihm bis an Lebensende zusammen bleiben, aber ich kann ihn nicht heiraten. Obwohl er es sich wünscht. Für mich ist ne ehe was einmaliges und er versteht es nicht. Dazu fing er auch schon richtig arrogant an über seine exfrau zu reden. Ich hab damit eigentlich auch kein Problem, doch es wurde so schlimm, dass ich mich komplett stur stellte und das Gefühl hatte, dass ich an diesen Rang nicht ran komme. Ich kann mir einfach keine Hochzeit vorstellen, weil ich mir immer denke, dass er dies schon hatte. Dieses magische wäre irgendwie weg. Eine Zeit lang habe ich für ihn versucht, diese Gedanken zu unterdrücken, aber je mehr wir über Hochzeiten redeten, umso unwohler fühlte ich mich dabei und er versteht es einfach nicht. Man kann doch einfach ne normale Partnerschaft führen. Klar bin ich froh, dass er trotz erster Ehe und schlimme Scheidung den Versuch nochmal wagen würde, aber ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

Vielleicht gibt es hier ja welche,mit den gleichen Problem.

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Das ost Blödsinn

Ja klae, du denkst, dass er das alles schon hatte und mit dir vllt nix besonderes mehr ist, aber dann dürfte man auch keine kinder mit jmd bekommen, der schon welche hat.

Er war schon mal verheiratet, war anscheinend die Falsche und jetzt will er es wieder weil er dich liebt und glaubt, dass es mit dir besser wird. Die Hochzeit wird doch auch komplett anders.

Was bedrückt dich denn wirklich?

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Wenn ich ehrlich bin, dass er ständig aufs extensive mit ihr prahlte und mir eigentlich auch mehrmals erklärt hat, dass das erste mal magisch ist und die zweite niemals dort rankommen wird. Ich komm mir in dieser Sache einfach wie der Abklatsch vor.

Er wusste von Anfang an, dass ich da ne andere Meinung habe. Deswegen verstehe ich das einfach nicht..

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Er sagt dir, dass das zweite Mal nur ein Abklatsch wäre? Ja, warum will _er_ denn noch mal heiraten?!

Ich habe einen geschiedenen Mann geheiratet. Seine Ex-Frau und er wurden mehr oder minder beide von ihren Eltern dazu gedrängt, weil sie sehr jung Eltern geworden sind.
Ich hatte auch lange Zeit das Gefühl, dass ich da bei Ehe und Kindern zweitrangig wäre und er das alles schon mal erlebt hatte.
Nein, ist nicht so. Es macht einen Unterschied, ob man gedrängt wird und das Kind quasi eine Überraschung war oder ob man bewusst Hochzeits- und Kinderwunschplanung umsetzt. Zumal er bei beidem deutlich erwachsener war.

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Vielleicht ist das Problem eher, dass du die Hochzeit an sich überbewertest - "magisch" fand ich das alles nicht. Es war toll, ja, und ein wirklich großer Moment für uns beide, aber kein Disney-Feuerwerk. Ihr könnt sie doch ganz anders aufziehen als die erste, sodass sie nicht vergleichbar ist. Einer meiner Brüder hat auch ein zweites Mal geheiratet (war allerdings keine Scheidung) und bewusst alles anders gemacht, seiner Frau zuliebe, für die der Gedanke schlimm war. Was ich verstehen kann. Also überleg nochmal, worin deine Ablehnung wirklich begründet liegt - Erziehung halte ich in deinem Alter für ein gewagtes Argument 😁 Da sollte man schon selber dahinterstehen. Vielleicht ist ja ein rein formaler Akt auf dem Standesamt für euch eine gute Alternative.

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Man hat es mir leider irgendwo eingebrannt, dass man das nicht darf. Ich weiß es doch selbst leider nicht. Momentan bin ich sehr verwirrt und weiß nicht weiter. Alle verlangen von mir gerade, dass ich unbedingt heiraten muss, aber ich möchte es so nun mal nicht und so hat er mich auch kennengelernt. Klar finde ich es schön, dass er nochmal einen Versuch wagen würde und ich weiß auch, dass man sein Leben nicht planen kann, aber ich habe mir echt mal alles angehört und auch seine Vorstellung wünsche, letztendlich kam ich mir einfach so rüber, als wäre ich nur der Abklatsch. Er wollte genau die gleiche Hochzeit, wie damals. Wie soll man sich da fühlen? Vor allem, wenn einem das teilweise unter die Nase gerieben wurde? Ich stehe lange über Dinge, aber irgendwann hab ich genug und stell mich leider stur.

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Man wird immer die Zweite sein, daran kann man nichts ändern, wenn man einen geschiedenen Partner hat. Aber man ist auch so selten die Erste, wenn man nicht gerade auf ewig mit seiner Jugendliebe zusammenbleibt. Insofern würde ich die Sache vielleicht ein bisschen rationaler und weniger romantisch aufgeladen betrachten.

Bearbeitet von roseately
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Das Problem sehe ich schon bei dem Standart Satz : " es soll der schönste Tag meines Lebens werden!"

Oh ha,wenn danach nix mehr kommt,dann Prost Mahlzeit 😜

Ich habe meinen Mann kennengelernt,da war er nichtmal geschieden. Nur im Trennungsjahr

Wir haben eine ganz andere Hochzeit gefeiert als seine 1. Und er war mega Happy und sagte selbst : kein Vergleich !

Ich wohne sogar im Haus, das er mit seiner ex gekauft hat ...und zahle es nun mit ihm brav ab 🤣

Ein Problem ?? Nö,außer, man macht eins draus

Wichtig ist, was du mit ihm willst...nicht,was er mit seiner ex hatte !

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Natürlich will ich nicht, was sie haben und eigentlich war es mir sogar teilweise egal, aber irgendwann ist mein Fass übergelaufen. Er hat dann auf üble Art und Weise mich mich mit ihr verglichen und meiner Meinung nach geht das absolut nicht. Klar hat er sich dafür tausendmal entschuldigt, aber in meinem Kopf bin ich leider nur der Schatten oder die Wiederholung. Für mich ist Vergangenheit nun mal Vergangenheit. Man kann darüber reden, sollte es aber nicht übertreiben und er hat mündest Gefühl gegeben, als wäre er noch lange nicht darüber hinweg. Vielleicht ist das mein Problem. Dennoch stehe ich unter Druck. Ich muss nicht unbedingt heiraten. Ich kann normal ne Beziehung führen, aber er und all unsere Bekannten plus Familie, sehen es jetzt als selbstverständlich, dass ich Heirat. Von Anfang an wusste er, dass ich das irgendwo nicht möchte. Vielleicht habe ich auch zu viele Filme geschaut, aber für mich geht es nun mal nicht und deswegen weiß ich einfach nicht weiter

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Mh....denke die Heirat an sich ist nicht das Problem.

Nur,dass du eben das Gefühl hast ,die 2. zu sein.

Das wusstest du aber ja nunmal auch vorher

Würde das dann aber ehrlicher Weise auch klar kommunizieren.Sonst ist es unfair .

Ihn evt in den Glauben zu lassen,dass ihr Mal heiraten werdet .

So ganz nachvollziehen kann ich es nicht. Wir reden auch viel über die Ex...allein schon deswegen,weil sie auch ein gemeinsames Kind haben, aber nie würde das an meinem Ego kratzen .
Schließlich ist er mit mir verheiratet...und von ihr geschieden 😅

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Hm, ich habe alle deine Antworten gelesen und empfehle dir, den tatsächlichen Grund - den Hauptstachel - ausfindig zu machen.

Im Verlaufe des Threads sprichst du davon, dass dein Freund haargenau dieselbe Hochzeit haben möchte wie seine erste. Ähm, no, niemand will eine Kopie der Ex sein. Wobei du das ja auch jetzt schon nicht bist (du hast eine andere Farbe in die Beziehung gebracht).
Im Originalpost sprichst du allerdings davon, dass er sich arrogant der Ex gegenüber äusserte. Was nun? War die Ex so toll oder eben nicht? Auch schreibst du, man heirate nur einmal. Hm, ich verstehe schon ungefähr, wie du das meinst, aber ein gemeinsames Kind habt ihr ja auch bekommen. Das verlief alles andere als traditionell.

Vielleicht denkst du auch, dass er seine negativen Gefühle der Ex mit dir als Vehikel ‚heilen‘ möchte. Da gebe ich dir recht: Du musst ganz bestimmt nicht die Rolle der Heilenden erfüllen, um den Herrn aus seinem Vergangenheitstrauma zu retten. Dafür kann er sich ein paar Therapiesitzungen buchen, wenn er noch nicht darüber hinweg ist. Danach könntet ihr eine auf euch zugeschnittene Hochzeit (oder nur Heirat ohne Party) planen, gemeinsam und frei von den Geistern der Vergangenheit. Auf jeden Fall aber solltest auch du wollen. Hör nicht auf dein Umfeld. Die sollen sonst selber (wieder) Hochzeit feiern, wenn sie so scharf drauf sind 😁.

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Ja er plante die gleiche Hochzeit. Gleiches Standesamt, gleiche Location und meine Meinung hatte ich schon immer, das wusste er auch. Nur hat er mich mit ihr sehr abgeschreckt. Ich habe ja nichts dagegen, wenn er über seine Vergangenheit spricht, aber das war halt nicht normal. Das Thema „Exfrau“ kam ständig, täglich und das auch mehrmals von ihm, indem er so komisch darüber sprach, als wäre ich eh nur die zweite Wahl, was sogar ein Streit anzettelte. Irgendwann ist auch genug. Für mich ist Vergangenheit, Vergangenheit, die nicht so krass im hier und jetzt sein sollte, wie sie es war.

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Sieht er denn nicht, dass das zu viel für dich war? Wie sind seine Gefühle zur Ex-Beziehung heute? Lamentiert er immer noch oder ist die Geschichte vorbei und er betrachtet eure Beziehung als einzigartig?

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Im Ausgangspost dachte ich es geht um deinen mindset und da hätte ich dir geraten mal die Situation umzudrehen. Also du bist die die das zweite mal heiraten würde etc. Um dich so evt von deinen Erwartungen oder den Erwartungen deines Umfelds zu lösen.

Mir ging das so mit dem weißen Kleid, das in meiner Vorstellung nur bei einer kirchlichen Trauung getragen wird und habe auch gedacht das würden alle erwarten. Es war aber klar dass wir nur standesamtlich heiraten. Und ich war sehr erstaunt dass es selbst für meine sehr konservative Mutter und Oma selbstverständlich war, dass ich ein weißes Kleid kaufe.

Aber das Thema er sagt dir dass er es genau so will, wie mit seiner Ex finde ich heftig und wäre für mich der Grund ihn nicht zu heiraten. Denn entweder er plant eine Hochzeit mit dir dann hast du Mitspracherecht oder ich würde nie auf die Idee kommen einen solchen Mann zu heiraten, der eigentlich wohl gerne die Ex nochmals heiraten will. Und genau das würde ich ihm deutlich sagen. Dass du bereit bist über das Thema nachzudenken und dich von deinem mindset Hochzeit nur einmal zu lösen, aber ganz sicher nur dann wenn er sich von seinem mindset die Hochzeit mit der Ex ist das einzige was möglich ist löst.

Und wenn du überhaupt nicht heiraten willst ist das auch legitim. Dann steh dazu und regelt eben alles was fehlt an Vollmachten und so.

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Grundsätzlich muß man ja nicht alles übernehmen, was da so von den Eltern anerzogen wurde.

Udn wnen cih das richtig lese, dann geht es ja auch weniger darum, was du mal über die Ehe gelernt hast oder wie du heute darüber denkst.

Dein Partner selber ist es doch hier, der da ziemlich unpassend in die Sahne haut mit der Ex und seiner ersten Hochzeit. Wenn er das Gequatsche darüber dir gegenüber nicht sein lassen kann, bzw. sich das gleich verkniffen hätte, dann würdest du doch sicherlich auch ganz anders denken.
Aber ich verstehe dich da schon, zwar nicht was das "nur einmal heiraten" angeht, aber wenn er dir das immer wieder so (wie beschrieben) aufs Brot schmiert....joah, da kann einem die Lust auf eine eigene Hochzeit doch echt vergehen.

Und genau das würde ich einem Mann auch so sagen. Was treibt er denn da für einen Unsinn?

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Hey!

Ich finde deine Einstellung vernünftig 😀
Es muss nicht immer eine Ehe sein und irgendwas scheint dich zu stören. Dann würde ich auf mein Bauchgefühl hören und ihn nicht heiraten.

Mir persönlich würde stören, dass er schlecht bzw arrogant über seine Ex redet.

Aber nun. Wenn es für dich so nicht passt, dann ist es halt so.
Vielleicht ergibt es in Zukunft nochmal.

Liebe Grüße
Schoko

Puh, gerade seine Aussagen gelesen. Die üblen Vergleiche, die erste Hochzeit ist immer magisch, die zweite nur noch ein Abklatsch. What? Wieso sagt er sowas? Entweder ist er nicht über die erste Frau hinweg oder er möchte dich manipulieren- so in eine emotionale Abhängigkeit bringen, damit du nach der Bestätigung gierst, doch "besonderer" als die Ex zu sein? Puh. Wertet er dich häufiger ab oder gibt dir das Gefühl, nicht gut genug zu sein? Oder ist er vielleicht autistisch und kann nicht nachvollziehen, was es mit dir macht, wenn er solche Aussagen vom Stapel lässt?

Bearbeitet von schokofrosch
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Vielen Dank für deine Antwort ☺️ ich finde nämlich auch, dass man auch einfach so zusammen sein kann. Meiner Meinung nach schwört man nur einmal vor Altar, auch wenn es altmodisch klingen mag.

So ist er top, aber wenn es um sie geht, muss er mir irgendwie ständig eins reindrücken. Sie haben keine Kinder, also hat sie in meiner Beziehung einfach nichts zu suchen und seitdem stelle ich mich komplett stur, bin ich ehrlich.. Er hat mich dazu gebracht, dass die erste magisch ist, also warum sollte ich mir da die Mühe machen..

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"aber wenn es um sie geht, muss er mir irgendwie ständig eins reindrücken"
Geht gar nicht. Meine Frage wäre, ob er sie dann nicht nochmal heiraten könnte.

Mit einem Mann, der mir mit seiner Ex eins reindrückt, wäre ich nicht mehr zusammen.

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Es kann dich doch keiner zu einer Hochzeit zwingen :) wenn es für dich nicht passt, dann heirate ihn nicht. Lass dich nicht unter Druck setzen, hör auf dein Herz ❤️

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Eine Ehe ist nichts Magisches, sondern Verantwortung füreinander, ein Vertrag zwischen zwei Menschen, der viele Vorteile bringt.