Hallo Herr Dr. Jahn,
bei unserem Kind wurde im Rahmen der Feindiagnostik in SSW 27 eine Trikuspidalklappeninsuffizienz mit vergrößertem rechten Vorhof entdeckt. Insgesamt ist das Herz vergrößert. Ansonsten sind alle Werte völlig im Normbereich, das Kind ist gut versorgt. Die Versorgung wird nun weiter in Blick gehalten und wir haben in drei Wochen wieder einen Kontrolltermin.
Haben Sie Erfahrungen damit, ob bei einer solchen Diagnose häufig eine Frühgeburt stattfindet bzw. ob die Kinder sehr oft direkt nach der Geburt operiert werden müssen?
Oder gibt es auch Fälle, in denen keine OP notwendig ist?
Danke!
Trikuspidalklappeninsuffizienz
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Liebe traumluise,
Eine Trikuspidalinsuffizienz erhöht das Risiko für eine Frühgeburt nicht zwingend.
In den regelmäßige Kontrollen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen wird man jeweils die aktuelle Situation beurteilen und gemeinsam mit ihnen weiter Schritte planen.
In aller Regel wird eine Operation, so sie denn notwendig werden sollte, nicht unmittelbar nach der Geburt durchgeführt.
Meistens besteht auch die Möglichkeit, dass Sie spätestens zum Zeitpunkt der Geburtsplanung, in der Klinik, in der Sie entbinden möchten, ein Gesprächstermin vereinbart wird, an dem dann auch Neonatologen und Kinderkardiologen teilnehmen werden, um Ihnen das Vorgehen nach der Geburt zu erläutern.
Liebe Grüße
Kinderarzt.jahn