Schlaflose Nächte

Hallo Dr. Jahn,
Unsere Tochter ist fast 16 Monate alt, korrigiert 14 Monate. Sie wurde wegen meines HELLP Syndroms per Notkaiserschnitt geholt, 7 Wochen vor ET. Sie war nur 1.300 g schwer, war aber von Anfang an selbständig beim Atmen (ich hatte vorher schon Lungenreife gespritzt bekommen) und auch alles verlief komplikationslos, sie war einen Monat auf der Frühchenintensivstation und danach nahmen wir sie mit nach Hause, keine weiteren Probleme, die Kleine ist putzmunter und sehr aktiv. Die ersten Monate schlief sie nahezu durch, aber seit letztem Frühjahr läuft es mit dem Schlafen ganz schlecht, sie weint auf und da sie den Schnuller nicht nimmt, will sie die Flasche, so geht das ab 2 Uhr nachts bis zu 5 Mal...immer dieses Aufweinen, Beruhigung durch Flasche, dann schläft sie wieder ein bis es wieder von Neuem losgeht. Es ist nicht phasenweise so (wg Zahnen z.B) es ist jede Nacht so und wir verstehen nicht warum sie nicht ruhig schläft. Ihre größeren Geschwister (keine Frühchen) hatten dieses Schlafverhalten nicht, können Sie mir einen Rat geben oder haben Sie eine Idee woran das liegen könnte?
Vielen Dank!

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Liebe Denise_7,

wir beobachten bei einigen Frühgeborenen, dass sie nach einem langen Aufenthalt auf der Frühgeborenenstation, Schwierigkeiten mit dem Schlafen haben. Allerdings hat es ja über einige Zeit sehr gut geklappt, so dass ich annehme, dass es sich nicht um ein Problem handelt, dass in Zusammenhang mit der Frühgeburtlichkeit steht.

Sie sollten dieses Problem dringend einmal mit Ihrer/m Kinderärztin/arzt besprechen. Besonders die Tatsache, dass Ihre Tochter so in der Nacht ab 02:00Uhr bis zu fünf Flaschen bekommt. Der Kern der Problematik scheint, meiner Meinung nach, woanders zu liegen.

Liebe Grüße

Kinderarzt.jahn

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Vielen Dank Dr. Jahn, es ist aber nicht so, dass die Kleine bis zu 5 volle Flaschen Pulvermilch trinkt, sie trinkt keine Mahlzeiten sondern Wasser, nuckelt ein paar Schlückchen bis sie wieder einschläft, praktisch nimmt sie die Flasche als Schnullerersatz und schläft nur damit wieder ein..wir verstehen eben nur den Grund nicht warum sie ständig aufweint...
Freundliche Grüße
Denise

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Libe Denise_7,

verstehe.

Es stellt sich natürlich trotzdem die frage, ob es wirklich der Durst ist, der Ihre Tochter aufwachen lässt.

Pauschal beantworten, warum ein Kind in der Nacht aufwacht, kann man nicht. Ich denke daher, dass das Gespräch mit Ihrer/m Kinderärztin/arzt der richtige Weg ist. Mit ihr/ihm können Sie dann die (Ein-)Schlafsituation einmal komplett durchgehen. Eventuell findet sich im Ablauf etwas, was man leicht beeinflussen kann.

Liebe Grüße

Kinderarzt.jahn

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