Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt in der 17. SSW und überlege mir momentan ernsthaft daheim zu entbinden. Obwohl das für mich früher nie infrage kam, für mich stand immer fest, dass ein Kind im Krankenhaus zur Welt kommt, weil das einfach "normal" ist. Tja, in den letzten Monaten, schon vor meiner Schwangerschaft habe ich meine Meinung hierüber gründlich geändert Meine Hebamme, bei der ich auch die Vorsorge machen lasse, leitet ein Geburtshaus und führt auch Hausgeburten durch. Ich hab mich mit ihr über das Thema schon unterhalten und fühle mich nun darin bestärkt, eine Hausgeburt auszuprobieren.
Ich stelle es mir einfach schön vor, eine vertraute Hebamme an meiner Seite zu haben, keinen wildfremden Arzt. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass Hausgeburten oft "würdevoller" ablaufen als Klinikgeburten.
Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich es wirklich wagen soll ... gibt es hier Frauen, die eine Hausgeburt hatten und mir davon erzählen können? Würdet ihr es wieder tun? Was waren die Vor- bzw. die Nachteile? Was habt ihr daheim für die Geburt vorbereiten müssen? Und wo genau habt ihr dann entbunden, also im Geburtspool, auf dem Bett, auf dem Sofa ...
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein bisschen berichten könnt
Liebe Grüße,
Sandra mit Baby 16+1
Hausgeburt - Erfahrungsberichte
Ich hatte beim 2. Kind eine Hausgeburt. Bericht hier: http://community.rabeneltern.biz/index.php?page=Thread&postID=252950&highlight=#post252950
Ich werde es beim nächsten Kind wieder anstreben. Nachteile - ääh, keine, die ich für mich sehe.
Vorbereitung: Heizung aufgedreht, Müllbeutel gekauft. Geboren ist das Kind vor dem Sofa.
Mein 2. Kind ist auch eine Hausgeburt
Und ich tue es (hoffentlich bald) wieder Etwas anderes kommt für mich gar nicht mehr in Frage... Mittlerweile kenne ich einige Hausgeburtsfrauen und keine davon hat die HG bereut oder würde für eine weitere Geburt wieder in ein KH gehen.
Vorbereitet haben wir: Malerfolie gekauft; eine Matratze damit "bezogen", die wir ins Wohnzimmer legten und ein paar Handtücher bereitgelegt. Bei der letzten Hausgeburt war Winter, da haben wir dafür gesorgt, dass es auch nachts warm werden konnte und heißes Wasser für ein eventuelles Bad da war. Einen Pool hab ich mir nicht geliehen, ich bin nicht so der Wassergebärer
Die meiste Zeit bin ich umhergewandert oder stand an meinen Mann gehängt. Direkt geboren habe ich die Kleine dann im Kniestand auf der Matratze (weil weicher für meine alten Knie...) vorm Sofa... die Sonne schien herein; es war herrlich. Wirklich SCHÖN.
Informieren kannst du dich über die Fakten noch bspw hier: quag.de
Vlt leiht dein Geburtshaus auch gute Bücher aus (ich hatte ein paar mit Geburtsberichten und auch einen schönen Fotoband geliehen; dazu noch bspw Bücher von Rockenschaub oder Odent über das Gebären an sich).
Ich kan die Hausgeburt wirklich nur empfehlen - informiere dich gut und setz dich mit dem Thema auseinander; dann wirst du auch sehen, dass das Hauptargument der "Sicherheit" seeeeehr differenziert zu betrachten ist und die meisten, die das ins Feld führen einfach keine ahnung von der Materie haben.
Alles Liebe.
Guten Abend,
Während meiner dritten Schwangerschaft hatte ich eine HG im Hinterkopf, geplant war eine ambulante Geburt.
Als ich die hebi anrief, da ich Wehen hatte, erledigte sich die ambulante Geburt...
Der MM war vollständig geöffnet, KH 20 km entfernt
Also spontan in die Badewanne, dort kam meine Maus dann zur Welt. Vorbereitet war absolut gar nichts. Die hebi hatte sich aus einem Impuls heraus eine Schnur zum Nabel abklemmen in die Tasche gestopft
Es war Super schön, total entspannend, auch keine Sauerei (wie es hier so oft beschrieben wird).
Mein Mann musste spontan die Kleine auffangen (ich stehend) da die Kleine 2 x fest die Nabelschnur um den Hals gewickelt hatte, war die Hebamme mit dem entwirren, der zum Glück sehr langen Nabelschnur beschäftigt.
Wir erinnern uns sehr gerne an diese wunderbare Geburt zurück. Ich würde es wieder machen.
Für jeden ist das mit Seichtheit nichts, aber wenn man eh etwas ruhiger und gelassen ist, macht das sogar Spaß
Alles gute
Ja , Mein erstes Kind ist zu Hause geboren. Absolut gewollte Hausgeburt.
Also meine Erfahrungen:
-> bloss nicht den Eltern oder Freunden sagen, dass man eine Hausgeburt anstrebt, man hat nur Diskussionen, wie gefährlich das ist und unverantwortlich etc. Du musst das Kind bekommen, die nicht.
-> Ich habe den Gebärhocker genommen. wollte ich beim 2. mal wieder nehmen, dazu gleich mehr.
Ich war mir von Anfang an eigentlich ziemlich sicher dass ich zu Hause mein Kind bekommen möchte. Weil kann keiner einfach so ins Zimmer kommen, keine fremden Leute, man ist einfach "Herr" im Haus und ich hatte irgendwie Angst, dass im Krankenhaus mein Kind verwechselt werden könnte, geklaut oder sonst was. Keine Ahnung. Waren zu der Zeit irgendwie in den Nachrichten solche Geschichten. Tja und ich war in einer Hebammenpraxis, wo ich reihum mal alle Hebamme ( 6 Stück) kennengelernt habe und eine würde dann aufschlagen wenn ich anrufe.
Tja und ich fand es angenehm in meinem Schlafzimmer zu sein. Wir hatten das Bett mit einem Inkontinenzbezug schon Wochen vorher geschützt. Wollten unser Bett nicht versauen auch wenn die Fruchtblase platzt.. Wir hatten alles im Haus, Nabelklemme etc.
Meinen Mann konnte ich soweit auch für eine Hausgeburt gewinnen weil wir wirklich nur 2 Minuten vom Krankenhaus entfernt wohnten. Klar, im wirklich akuten Ernstfall kann das schon zu lange sein, aber ... irgendwie doch ein großes Stück Sicherheit.
Irgendwie morgens um 7 hatte ich die erste Wehe und nachmittags kurz nach 5 hatte ich meine Tochter im Arm. Tolles Gefühl.
Leider mußte ich dann doch noch mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus zum Nähen. Aber nach dem Nähen sind wir direkt wieder nach Hause. ( erst hatte ich nach Vollnarkose geschrieen, aber dann hätte ich die Nacht dableiben müssen und der Arzt traute es sich zu, es so zu nähen mit lokaler Betäubung) Hat er auch echt super gemacht!
So jetzt zur Geburt nummer 2. Ich war so überzeugt, dass ich das wieder schaffe, dass ichn noch nicht mal einen Notfallkoffer gepackt habe. Babysitter für die Große hat auch nicht geklappt. Sie wollte einfach nicht alleine irgendjemanden bleiben, weinte am Spieß , wir haben alles probiert. Naja, im besten Fall dachte ich mir, die Große schläft, die Geburt ist nachts und morgens ist das Kind da. Tja, und tatsächlich die Große schlief, die Wehen fingen an, aber holla die Waldfee. Hebamme angerufen bei der 2.Wehe, und die war auch innerhalb von wenigen Minuten da. Und meinte, da hat es aber jemand eilig. Leider mußte sie mir dann nach 30 Minuten sagen, dass das Fruchtwasser braun wurde. So ein Mist. Dann ging auch noch die Herzfrequenz in den Keller und die Hebamme meinte, wir müssen sofort ins Krankenhaus. Kind geweckt, und ab ins Krankenhaus. Schlussendlich ist mein Kind doch auf natürlichem Weg geboren. Aber es war super knapp. War ein Sternengucker und ein Riesenbrocken. Und diesmal haben sie geschnitten. Ich habe noch mich beschwert und gesagt, ich will nicht. Aber mein Mann meinte, doch doch... muss sein. Er sah die Herzfrequenz. Ich nicht.
Mein Fazit, Krankenhaus ist doch gar nicht so schlimm. Klar zu Hause ist es viel schöner. Aber jetzt beim 3. bin ich mir unsicher, ob ichs zu Hause versuche. Weil das Krankenhaus dann doch eine ganze Ecke weiter weg ist. Wahrscheinlich dann ambulante Geburt. Kommt darauf an, wie groß sie mein Kind schätzen. Meine beiden ersten Kinder wurden überhaupt nicht vermessen wie groß und schwer sie wahrscheinlich sind. Ich denke, auch wenn ich gewußt hätte, dass mein 2. Kind so schwer ist, dann hätte ich die Krise bekommen.
Ich bin mir auch nicht sicher ob mein Mann diesmal eine Hausgeburt mitmachen würde. Eigentlich wollte er nach der 2.Geburt kein Kind mehr. Er hatte so Angst um uns, dass wollte er eigentlich nie wieder miterleben. Naja, aber mit der Zeit kam dann doch der Wunsch nach Kind nummer3.
Achso: Vielleicht googelst du mal EPI No. Leider kannte ich das vor meiner ersten Geburt nicht.
Habt ihr eine Badewanne ? Die hätte ich mir nämlich gewünscht, wir hatten leider nur eine Dusche und das ist mit Wehen nicht so angenehm. Obwohl ich unter Wehen noch geduscht habe. Andere mieten sich einen Pool für zu Hause. und sind total begeistert.
PDA gibt es natürlich keine zu Hause. Aber ich fands aushaltbar. Hatte bei der ersten Schwangerschaft Yoga gemacht für Schwangere. Das war super.
Eine andere hat mir auch den Tipp gegeben. Einfach die Wehen runter zählen. Am besten bei 100 beginnen.
So noch ein letzter Punkt, man tauscht sich ja aus, wielange hat die Geburt gedauert etc. Ist ja kein Wettrennen, aber doch ein interessanter Punkt. Ist mir aufgefallen, dass meine Freundinnen, die allesamt im Krankenhaus waren, endlose Geburten hatten. Meistens abends vorher ins Krankenhaus und dann nachmittags den nächsten Tag oder so gar noch später das Kind bekommen haben ( viele auch noch als Kaiserschnitt). Keine Ahnung, ob es an der PDA lag oder andere Gründe. Dann bin ich sehr dankbar, dass ich laut Hebamme ( die rechnen ja erst ab bestimmten cm oder Fruchtblase platzen, keine Ahnung ) bei der ersten Geburt 7 Stunden und bei der 2. Geburt keine 2 Stunden gebraucht habe.
Falls du bis hierhin durchgehalten hast. Danke
LG
PS Falls noch Fragen sind, einfach melden.
Danke für die Informationen! Was hast du denn den Leuten gesagt, wo du entbinden wirst, wenn du darauf angesprochen wurdest? Ich glaub mir würde so spontan gar keine Antwort einfallen
Ich wünsch dir alles Gute für deine dritte Schwangerschaft
Eigentlich fragen nur sehr selten wirklich welche , wo man entbinden will. Und falls man wirklich darauf gefragt wird, kann man zum Beispiel sagen : "Krankenhaus XY ist von uns 5 Minuten entfernt. Mal schauen... " Meistens sind die Leute damit schon sehr zufrieden.
Oder man sagt : " über Krankenhaus XY habe ich bisher das beste gehört"..
hallo, wenn du viele gute informationen über hausgeburten und alles erdenkliche was dazu gehört haben willst, dann bist du hier im falschem forum. im hausgeburtsforum findest du noch mehr erfahrungsberichte. einfach mal googlen.
lg
ich hatte eine ungeplante HG (nach 5 geburten im KH)
mein mann musste hebamme spielen
geplant ist das bestimmt wunderbar mit GUTER hebi an der seite.
(ungeplant war es schon kasse)
Hallo,
ich hatte leider keine HG und schreibe dir deswegen.
Kind 1 kam 2004 nach Einleitung wegen hohem Blasenriss nach 5std. zur Welt. Ja also schön war was anderes... Am Ende lag der Arzt auf meinem Bauch, die Wehen kamen erst viel zu schnell, Wehenhemmer, wieder Tropf usw. Dann Dammschnitt weil ging ja nicht schnell genug am Schluss, Kind war blau, schrie nicht, keiner sagte mir was mit ihm ist!!!
Kind 2 kam 2011 nachdem meine FB morgens geplatzt war. Es dauerte nur 4 Stunden und war die schönste aller Geburten, wenn auch im KH. Schlimm fand ich das die Ärztin sofort am rumnähen war, denn das tat höllisch weh! Dammriss 1. Grades
Kind 3 kam 2014 im selben KH wie Kind 2. Abends begannen Wehen, nachts dann ins KH. Wehen kamen aber einfach nicht regelmäßig, also kurz an den Tropf und dann gings ratz fatz.
Was ich ganz schrecklich fand war, dass die Ärztin SOFORT die Plazenta rausholte! Die drückte auf meinem Bauch rum, zog an der Nabelschnur und die Hebi versuchte sie davon abzuhalten. Ich sollte husten aber das GING NICHT! Die Hebi ist fast ausgerastet weil sie schiss hatte das die Ärztin mir von der Plazenta was abreißt.
Ich war aber so fertig wegen Kreislaufzusammenbruch ect. das ich mich nicht wehren konnte. Dann wurde genäht ohne Betäubung und ich dachte die wird nie fertig.
Da das nächste Kh aber leider 30min. entfernt liegt und der Rettungswagen ja erstmal herkommen müsste und meine Hebi auch sagte das sie so weit außerhalb nicht zu einer außerklinischen Geburt raten würde, würde ich nächstes mal in ein GH gehen!
Ins Kh sicher nicht wieder. Und dann der Besuhc meiner Bettnachbarin. Abends um 23:30Uhr schmiss endlich mal eine Schwester ihren Freund raus und morgens halb 8 stand der wieder auf der Matte. Anfangs schickte ich meinen Mann noch raus wenn sie stillte, aber da sie den ganzen Tag Besuch hatte und das echt viel und niemand Rücksicht nahm ob ich stillte oder zum Klo musste,was echt peinlich ist wenn einem das Blut die Beine runterläuft weil die Binde voll ist, schickte ich meinen Mann auch nicht mehr raus und habe mich vor der U2 entlassen lassen. Die U2 wäre erst am Montag gewesen und die Geburt war am Donnerstag! Ich bin dann zu meinem Arzt und gut war.
Also versuchs zuhause! Ganz ehrlich. KH ist so ein Stress das ist abartig!
lG germany