Stillen ist sooo schmerzhaft! :(

Am Liebsten würde ich abstillen. #heul

Mein Kleiner ist jetzt drei Wochen alt und ich hab das Gefühl, die Schmerzen in den Brustwarzen werden immer schlimmer.
Laut Hebamme machen wir alles richtig und sie kann keinen "Fehler" erkennen. Er liegt gut an, macht den Mund weit genug auf, hat auch keinen Soor oder so. Angeblich ist es auch normal, dass es so weh tut und hört irgendwann von alleine auf, aber wann denn??? Das ist fast schlimmer als die Geburt. #heul
Meine BW's sind blutig und "matschig" und wenn mein Zwerg trinkt, fühlt sich das jedesmal an, als würde mir einer eine halbe Stunde lang mit Rasierklingen über die Brust fahren. Ich heul echt jedes Mal dabei und ich krieg langsam schon Panik, wenn er aufwacht und Hunger kriegt... #zitter

Was kann denn das sein? Wieso tut das so weh, ist das echt normal? Und wenn ja, wann hört es auf?

Ich wollte ja wirklich gern stillen, aber inzwischen versuch ich schon immer, mich davor zu drücken, das kann's ja auch nicht sein... :-(

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ohjeh, du Arme...

Stillhütchen?

Hat die Hebamme nichts empfohlen? Keine Cremes, Hausmittelchen, Kühlung, nichts???

Ich hatte das anfangs auch, aber direkt im KH wurde mir eine Salbe und Stillhütchen gegeben, nach 1 Woche alles verheilt und das Stillen konnte so weitergehen.

Alles allees Gute!

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Nein, so extrem ist das sicherlich nicht normal. Stillhütchen sind eine gute Idee. Ich würde mich an deiner Stelle an eine speziell ausgebildete Stillberaterin (Laktationsberaterin) wenden. Die gibt es bestimmt irgendwo in deiner Nähe. Einfach mal googeln.

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Nein, das ist nicht normal und ich kenne das leider.
Bei meinem ersten Kind hatte ich das auch ganz furchtbar und mehrere Hebammen und zwei Stillberaterinnen konnten keinen "Fehler" finden.

Ich habe eine relativ lange Pause (8 Wochen) mit reinem Abpumpen gemacht um den Brustwarzen eine Chance zu geben, abzuheilen (haben sie sehr lange nicht). Dann wurde es eine Kombination aus 2-3 ml tgl. Stillen und dazwischen Abpumpen bzw. Puvermilch. Mehr haben meine BW nicht ertragen.
Ich hatte allerdings auch das "Glück", dass meine Tochter alles genommen hat: Brust mit und ohne Stillhütchen und eben auch das Fläschchen. So konnte ich kombinieren.

Dein FA kann dir ein Rezept für eine elektrische (!) Milchpumpe ausstellen.

Lansinoh Wollfett war am Ende auch DAS Produkt, das mir ein ein bisschen geholfen hat. Keine andere Marke. Leider ist das Zeug so zäh, dass man eigentlich Schmerzmittel braucht, um es aufzutragen. Ziwschen den Fingern anwärmen hilft da ein bisschen.

Gerade warten wir auf unseren zweiten Sprössling. Ich bin sehr gespannt, wie es diesmal wird. Wenn es ähnliche Ausmaße annimmt, werde ich wohl abstillen. Das Ganze war einfach soooooo zeitaufwändig und psychisch und körperlich belastend.

Alles, alles Gute!

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Meine Nachsorgehebamme meinte sowas wie ich solle mich nicht so anstellen und ihre Brustwarzen hätten damals ja viiiel schlimmer ausgesehen und da muss ich eben durch. :-[

Natürlich kann ich "da durch", aber ehrlich gesagt will ich das nicht. Ich fänd das Stillen an sich sehr schön und würde es genießen, dem Kleinen so nah zu sein, aber die Schmerzen machen mir alles kaputt. Es ist wirklich so schlimm, dass ich dabei jedes Mal vor Schmerz weine und normal bin ich nicht sooo empfindlich. Der Zwerg spürt meinen Stress glaub ich auch und reagiert hektisch. Langsam denk ich wirklich, unter diesen Umständen wäre Pre-Nahrung besser, weil für uns beide entspannter. Es macht ja auch keinen Sinn, sich da wochenlang durchzuquälen. :-(
Andererseits will ich eigentlich nicht abstillen, denn von den Schmerzen abgesehen fänd ich es ja wirklich so schön...

Salbe hat sie mir eine gegeben, so eine Beinwellsalbe. Aber ich hab nicht das Gefühl, dass es was bringt.

Abpumpen und pausieren hab ich mich bisher nicht getraut. Musste am Anfang eine zweitägige Stillpause einlegen (wegen Medikamenten) und danach war es noch schlimmer als vorher, weil mein Kleiner sich danach irgendwie total schwer getan hat, wieder an der Brust zu trinken. Hat den Mund nicht mehr richtig aufgemacht und immer nur noch auf der Spitze rumgekaut, dann hat es ein paar Tage gedauert, ihn wieder dran zu gewöhnen, wie das richtig geht. :-(

Stillhütchen hab ich noch nicht ausprobiert. Vielleicht sollte ich mich tatsächlich mal nach einer Stillberaterin umsehen.

Ach Mann, ist das alles blöd...

PS: Ist eine elektrische Pumpe denn besser als eine Handpumpe?

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Guck auf jeden Fall nach einer Stillberaterin. Solche Schmerzen dun Probleme sind auf jeden Fall NICHT normal und haben eine Ursache. Man muß sie nur finden und das ist nicht immer einfach. Klassisch wunde BW am Anfang tun meist in erster Linie bei ansaugen weh, der Schmerz wird dann aber schnell erträglicher wenn das Baby erstmal richtig ins trinken gekommen ist.
Kannst du dir Schmerzen beschrieben (ist es "nur" die kaputte Haut oder tut es noch anders weh? Nur beim ansaugen oder durchgehend die ganze Mahlzeit über? Wie schnell lassen die Schmerzen nach? Ist es egal in welcher Stillhaltung du stillst?)
Was auch sehr gut helfen soll ist lasern. Meine Schwester hat damit beste Erfahrungen gemacht und auch von anderen hab ich das schon gehört. Frag deine Hebamme doch mal ob sie jemanden kennt der das bei euch machen kann. Sonst kann eine Stillberaterin da sicher weiter helfen.

Eine elektrische Pumpe ist meist effektiver und pumpt in kürzerer Zeit größere Mengen ab als eine Handpumpe.

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Ich kann dir bloß sagen, dass Stillhütchen garnichts bringen.
Ich hab mir damals schon im KH welche geben lassen weil ich auch so Schmerzen hatte. Die Schmerzen sind mit den Hütchen die gleichen und als ich das erwähnt habe, hat die Krankenschwester nur milde gelächelt.
Möglicherweise können so die Warzen leichter abheilen, das weiß ich nicht (so lange habe ich nicht durchgehalten), aber den Schmerz nehmen die nicht weg. Ich hab sie dann verwendet weil meine BW geblutet haben und meine Tochter das Blut sozusagen mittrank. Wenn sie spukte war es immer Rosa- Milch mit Blut #zitter

Mir hat es vor jedem Stillen nur noch gegraut..... Als sich bei mir dann gezeigt hat, dass ich ohnhin nicht viel Milch habe und meine Tochter auch nicht satt wird und ich zufüttern muss habe ich sofort abgestillt.
Es kam für mich nicht in Frage sie eine Stunde unter Schmerzen zu stillen und dann doch noch ne Flasche zu machen.
Und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Auf einmal war ich entspannt und ausgeglichen und das hat sich auch auf mein Kind übertragen.

Ich will dir nicht raten abzustillen, aber ich will dir sagen, dass wenn du dich dazu entschließt - dann hab kein schlechtes Gewissen. Glückliche Mutter - Glückliches Kind. Auch Flaschenkinder werden groß.

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hallo,

das kenne ich, wobei meine Hebamme alles gegeben hat. Elektrische Pumpe ist auf jeden Fall besser. Multi Mam Kompressen haben mir gut geholfen und Stillhütchen auch.

Würde es probieren, die Schmerzen machen einen fertig und normal ist das nicht !

Aber mit der Pumperei wurde meine Milch weniger und ich habe letztendlich nach 8 Wochen abgestillt. War psychisch so am Ende.

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Bei jeder Frau hilft was anderes, wobei deine Schmerzen wie du es beschreibst aus der Reihe fallen.
So war es bei mir:
Stillhütchen hat nix gebracht und Lansinoh Wollfett nur bedingt. Multimam Kompressen waren eine Linderung. Wirklich geholfen hat nur eins: nach dem Stillen mit Muttermilch einreiben und an der Luft trocknen lassen. Generell viel Luft ran, das geht zu Hause ja ganz gut.
Bei einer Freundin hat Heilwolle geholfen (dafür keine Muttermilch, also das Gegenteil von mir)

Weiteres, was mir einfällt: eine richtige Salbe gegen Entzündungen (Zinksalbe), da musst du halt die Brustwarze gut abwaschen vor dem Stillen. Da würde ich vielleicht mal in der Apotheke nachfragen, vielleicht können sie dir was mischen.

Schwarztee soll entzündungshemmend sein. Mal probieren ob du Kompressen daraus machen ksnnst (Teebeutel).

Setzt dir ein Limit...wenn alles nix bringt, dann steige um auf Flasche. Wer weiß, vielleicht löst es sich dadurch, dass du einen Neustart hinlegen kannst (die Milch ist ja nicht sofort weg) oder halt nicht. Niemanden ist geholfen, wenn du dich quälst. Und solche Aussagen wie "stell dich nicht so an, bei mir war das schlimmer" sind einfach nur nutzlos und inkompetent!

Alles Gute!

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Danke für Eure vielen Antworten.

Also von den Schmerzen her: Es ist schon so, dass die dauerhaft da sind. Anfangs waren es nur die ersten paar Züge die schmerzhaft waren. Im KH sagte mir dann, das sei normal und würde sich mit der Zeit geben. Das war auch noch ok. Nur wurde es halt nicht besser, sondern irgendwie immer schlimmer.

Anfangs hat mir auch Muttermilch und frische Luft gut geholfen, inzwischen bringt das auch nix mehr.

Die Schmerzen sind scharf und schneidend an der Brustwarze, wirklich wie Rasierklingen, ziehen sich aber inzwischen die ganze Brust rauf bis unter die Achseln. Ich hab manchmal das Gefühl, er zieht mir die Milchkanäle raus... #schock
Und die hören halt nicht auf, sie sind die ganze Zeit da während er trinkt und auch danach, in den zwei, drei Stunden in denen ich Pause hab, schmerzen meine Brüste auch ohne jegliche Berührung.

Ab Montag hab ich jetzt eine andere Nachsorgehebamme, die auch Stillberatung macht, vielleicht hat die noch eine gute Idee. Ich bin mit meinem Latein echt am Ende und wenn es nächste Woche nicht besser wird, werd ich fragen, wie ich nun am besten abstille.
Hätte gestern Nacht schon fast aufgegeben und stand mehrmals hehulend in der Küche und wollte Fläschchen zubereiten, konnte mich aber immer abhalten.

Nachher gehen wir einkaufen, dann schau ich mal, ob ich ein paar Sachen mitnehmen kann zum Ausprobieren - Stillhütchen, Schwarztee, Heilwolle.
Vielleicht gibt es ja tatsächlich etwas, das plötzlich gut hilft, was ich noch nicht probiert hab...

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Ach je, du Ärmste. Ich weiß, wie schmerzhaft das Stillen anfangs sein kann, aber bei mir wurde es zum Glück tatsächlich mit der Zeit besser, und zwar bei beiden Kindern. Bei Nr. 2 war es erstaunlicherweise noch heftiger als bei Nr. 1, und wenn ich nicht gewusst hätte, wie schön und entspannt die Stillerei nach den ersten Wochen sein würde, hätte ich da ernsthaft über das Abstillen nachgedacht...

Beim Großen waren die Schmerzen nach ca. 2 Wochen vorbei, bei der Kleinen hat es schätzungsweise 3-4 Wochen gedauert. An das Ziehen bis in die Achseln kann ich mich allerdings nicht erinnen, das scheint bei dir schon besonders heftig auszufallen.

Mir hat geholfen:
- Hametum Heilsalbe (muss vor dem Stillen nicht extra abgewischt werden)
- viel Luft, sprich oben ohne herumlaufen
- Abdocken, wenn das richtige Trinken vorbei ist, um die Brustwarzen zu schonen
- Rosenöl (gab's von der Hebamme)
- ein ausgeprägter C-Griff, also um möglichst viel Brust in Babies Mund zu bekommen und nicht nur die Brustwarze und ein bisschen drumherum
- die Fußballhaltung war oft besser zu ertragen als die normale Wiegehaltung
- die sog. Ufos, also Milchauffangschalen (Hebamme fragen), die dafür sorgen, dass die BW frei liegt, auch wenn man angezogen ist

Außerdem wurde es umso besser, je größer Babies Mund wurde. Das ist ein Aspekt, bei dem wirklich die Zeit hilft.

Die Tipps, die andere zum Teil nicht hilfreich fanden, würde ich trotzdem ausprobieren. Jede Frag reagiert anders, und ich habe z.B. schon von einigen gehört, dass die Stillhütchen sehr gegen die Schmerzen geholfen haben. Einige Babies haben danach allerdings Probleme damit, wieder von den Dingern loszukommen, aber mit Stillhütchen zu stillen ist natürlich besser als gar nicht zu stillen ;-) Aber auch wenn es soweit kommen sollte, wäre das keine Katastrophe #liebdrueck

LG
bluemerle

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Bevor du abstillst, kannst du es mit der Pumpe probieren. Die bekommst Du auf Rezept aus der Apotheke. Ich hatte dabei keine Schmerzen mehr und wenn du genug Milch hast, kannst Du weiter stillen. Aber das wird Dir die Hebi sicher erklären.

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Google mal nach brustsoor/milchgangsoor. vielleicht passt das von den Symptomen bei dir.

Liebe Grüße

Loubee

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Ach herrje, ich kann dich gut verstehen, mir ging es bei meiner Tochter, meinem ersten Kind, ähnlich. Zwischendurch hatte ich neben den kaputten Brustwarzen Probleme, weil ich hinter der Brustwarze ganz schlimme stechende Schmerzen die ganzen Milchgänge entlang hatte. Dagegen bekam ich von meiner Hebamme Globuli, Phellandrium Aquaticum.
Gegen die kaputten Brustwarzen habe ich fomgendes getan: Rotlicht, Multimam und was mich gerettet hat, aber super bescheuert aussieht: ich habe die Medela Brustwarenformer mit Schalen genommen und unter dem BH getragen. Unten in die Schale kam etwas Zewa, um die Milch aufzufangen, aber dadurch hatte ich immer Luft an den Brustwarzen. Höngt ein bißchen daran, wieviel Milch du so verlierst, also wie schnell die Schalen zu voll sind.
Schrecklich fand ich Heilwolle. Die klebte in den Krusten und ging gar nicht.

Liebe Grüße und schnelle Besserung!
love