Einleitung- Erfahrungen

Hallo ihr Lieben,

ich bin nun 40+5 und mein FA möchte, dass ich morgen eingeleitet werde. Mein Fruchtwasser wird leider weniger.

Die letzten Tage habe ich schon so viele Finge probiert, dass es von alleine losgeht. Leider ohne Erfolg.

Mein Muttermund ist übrigens bei 3-4 cm und auch weich. Wehen spüre ich hin und wieder, aber sind (für mich) weder stark noch regelmäßig.

Hatte jemand einen ähnlichen Befund und mag mir erzählen, wie die Geburt mit Einleitung war?
Genau eine Einleitung wollte ich vermeiden😞
Man hört zu oft, dass sie nur zu einem Wehensturm führt und dann schlussendlich doch im Kaiserschnitt endet.
Oder kann ich hoffen, dass bei mir alles nur angestubst wird, da ich an sich ja einen geburtsreifen Befund habe?

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Ich hatte selber keine richtige Einleitung, aber es wurde bei meiner ersten Geburt beinahe eine Einleitung wegen vorzeitigem Blasensprung. Die Wehen kamen aber dann doch noch bevor ich den Wehencocktail trinken konnte und zu den Tabletten kam es nicht mehr. Wehenstürme hatte ich trotzdem. Die Einleitung findet ja meist stufenweise statt und ganz am Ende steht der Wehentropf. Dieser verursacht oft Wehenstürme. Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle einfach auf die Einleitung einlassen und abwarten was passiert. Sich verrückt machen und verkrampfen ist bei einer Geburt eher von Nachteil.
Seh es mal so, wenn du heftige Wehen wegen der Einleitung hast, die dann hoffentlich muttermundwirksam sind, ist es auch meist schnell geschafft. Wenn sie nicht wirksam sind, sondern nur schmerzhaft, kann man immer noch auf eine PDA zurück greifen.
Mehrere Bekannte von mir hatten Einleitungen und fanden es nicht weiter schlimm. Man weiß ja auch nie, wie es anders gewesen wäre.

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Wie mein Befund genau war, weiß ich ehrlich gesagt nicht (meine, der Gebärmutterhals war schon ne Weile verkürzt, aber vom Muttermund weiß ich nichts).
Bei mir wurde bei ET+8 ein Fruchtwasserindex von 4,8 festgestellt und zur Einleitung am selben Tag geraten. Ich wurde mit Cytotec eingeleitet. Die erste Probedosis gab es bei ET+8 gegen 16 Uhr. Die diensthabende Hebamme war sehr zufrieden mit der Reaktion meines Körpers und entschied, niedrig dosiert weiter zu machen. Also habe ich bis abends gegen 21 Uhr weitere Dosierungen verabreicht bekommen. Ich war mit meinem Freund noch viel spazieren und merkte nicht viel. Abends gegen 23 Uhr war mein Muttermund 2 cm offen wurde er nach Hause geschickt, weil man mit einem längeren Verlauf rechnete. Ab 0:00 ging es los mit den ersten schmerzhaften Wehen, die ich zu veratmen begann. Ab 2:30 war ich dauerhaft im Kreißsaal. Um 3:00 Uhr war mein Muttermund dann schon 6-7 cm offen und mein Freund kam zurück. Um 8 Uhr morgens, also ziemlich genau 8 Stunden nach den ersten wirklich spürbaren Wehen war unser Murkelchen da 🥰🥰🥰.

Es wird immer viel über Einleitungen geschimpft und sicher hatte ich mir auch vorgestellt, wie es mitten in der Nacht zu Hause losgeht und man in Ruhe veratmet und irgendwann losfährt, aber ich hatte eine sehr sanfte Einleitung und eine sehr sehr schöne Geburt. Und im Nachhinein bin ich auch froh, dass ich nicht mit 6 cm offenem Muttermund im Auto sitzen musste. 😅

Wünsche dir alles Gute und eine ganz tolle Geburt! 💚

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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht😊
Macht mir doch gleich Hoffnung, dass wir bald kuscheln dürfen😍

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Ach so, ergänzend, weil ich gerade den Beitrag über mir gelesen habe: hatte keine PDA, aber am Ende 1x kurz Wehen Tropf, der aber keine Wehenstürme auslöste.

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Am Ende einmal kurz bedeutet bei den Presswehen? Da wird der verwendet, um die Presswehen zu verlängern. Bei mir waren in dem Moment wo die Presswehen einsetzten auch die Wehenstürme rum. Einen Wehentropf habe ich dann auch kurz bekommen müssen, da meine Presswehen recht kurz waren und ich das Baby unter der Wehe nicht richtig herausschieben konnte.

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Ja genau, unter den Umständen Presswehen. Mein Sohn hatte nen ziemlichen Dickschädel und so kam es unter den Presswehen auch ne Weile zum Geburtsstillstand...

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Hallo,
ich hatte 2 Einleitungen. Bei der ersten war alles noch ziemlich unreif, eingeleitet wurde mit so einem Tampon. Die Erfahrung war insgesamt nicht schön. Hatte lange wehenstürme, insgesamt über 17 Std verteilt und es endete im KS, da der Kleine sich verkeilt hatte.‘
Vor 5 Wochen bei Kind 2 war der mumu noch zu, aber ich hatte bereits mehrere Tage ein paar Wehen. Wegen 1. KS kam nur Einleitung mit Gel in Frage. Das schlug bei der 2. Gabe an Tag 2 sehr gut an. Um 9 ging’s langsam los mit Wehen, Hebammen sagten, dass das leider noch dauern könne etc und um 12.25 Uhr war sie schon geboren. Es war eine fantastische Geburt.
LG

PS: besprich mit den Ärzten, welche Methode die mildeste wäre. Alles Gute! 🍀

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Guten Morgen,
Letzten November endete meine Ss in Ssw 40+2 in einer Einleitung. Ich hatte fast den gleichen Befund wie Du: MuMu 2-3cm geöffnet, alles geburtsreif, aber zu wenig Fruchtwasser.
Ich hatte tierisch Angst vor einer Einleitung, vor übereifrigen und ungeduldigen Ärzten sowie einer tagelangen Wehen-Quälerei.
Die Geburt wurde mit Gel an MuMu eingeleitet. Sechs Stunden dauerte es, bis der Startschuss fiel und die Geburt dauerte dann drei Stunden. Sie ging zügig und reibungslos vonstatten, ohne dass noch einmal nachgegolfen werden musste und die Schmerzen waren auch nicht schlimmer als bei der ersten Geburt. Ich war sehr positiv überrascht :-)
Ich habe auch offen mit dem Arzt über meine Ängste gespeochen und er war sehr einfühlsam.
Ich kann also zum Glück die ganzen Horror-Geschichten für mich persönlich nicht bestätigen :-) Es kann auch anders gehen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute und eine schöne Geburt!