Hallo ihr Lieben!
Ich hatte in meinem Umfeld jetzt einige Geschichten über wirklich heftige und fast traumatische Wochenbetterfahrungen, was mir etwas Angst macht und ich würde mich gerne so gut es geht darauf vorbereiten.
Welche Blogs, Checklisten, Videos, Bücher zum Thema Wochenbett könnt ihr denn so empfehlen, damit man da nicht "blauäugig" reinstolpert sondern gut vorbereitet auf alles ist?
Danke euch jetzt schon mal im Voraus für eure Vorschläge.
Angst vorm Wochenbett/Stillproblemen - welche Blogs, Checklisten, Bücher könnt ihr empfehlen?
Ich empfehle den Podcast "Die friedliche Geburt". Gibt's bei YouTube, Spotify etc.
Diejenige welche empfiehlt die ersten Folgen anzuhören und dann in der zahlreichen Sammlung das rauszupicken, was einen interessiert. Folgen zum Wochenbett und zB Geburtsverletzungen gibt es auch. 👍🏼
Ansonsten als Buch: "artgerecht" da habe ich während des Stillens immer drin gelesen. 😅
Ansonsten war der Geburtsvorbereitungskurs sehr gut um sich vorzubereiten (und den Mann auch) und folgende 3 Sätze sind von Bekannten, Freunden etc. hängen geblieben, die ich mal nenne, weil sie mir viel mehr Ruhe gebracht haben.
- Im Krankenhaus wird dir jede Hebamme etwas anderes erzählen, wie du am besten stillst oder anlegst oder oder. Du pickst dir das raus, was für dir zusagt und dann klappt das.
- Du hast Schmerzen? Keine falsche Scheu vor Schmerzmitteln und frag deine Hebamme um Rat.
- Es wird eh nicht alles sofort klappen. Manchmal dauert es eine Weile.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Alles Gute!
Wow! Danke dir für deine ausührliche Antwort. Du hilfst mir damit sehr weiter. artgerecht sieht toll aus und den Podcast habe ich mir gerade auf die Playlist gespeichert. Und gut, dass du das mit den Schmerzmitteln nochmal sagst.
Liebe Grüße
Dann viel Spaß beim Reinhören und Trick 17 anwenden: Nur das machen, was einem zusagt. :)
Hallo,
ich hatte auch richtig großen Respekt vor dem Wochenbett und es war dann aber gar nicht sooo schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das schlimmste war eigentlich der Schlafmangel.
Ich habe vorher "Intuitives Stillen" von Regine Gresens gelesen und fand das ganz hilfreich. Hab mich auch auf YouTube ein bisschen mit dem Thema Tragen vertraut gemacht.
Ansonsten empfehle ich sehr die Kompressen gegen wunde Brustwarzen von Mum. Und kühlende Kompressen, Quark und Kohl bei heftigem Milcheinschuss/Milchstau.
Und einen großen Vorrat Schokolade...
Kümmer dich schon Mal um Nervkram wie Elterngeldantrag.
Und freu dich einfach auf dein Baby und vertrau auf deine Mutterinstinkte!
Alles Gute!
Meine Wochenbetthebamme hat mir schon vor der Geburt mit einer Puppe gezeigt, wie das Stillen funktioniert, das war Gold wert.
Das finde ich eine super Idee.
Ich habe zwar keine Empfehlungen für dich , aber vll einen Rat .
Hör auf dich so unter Druck zu setzen. Nur weil du so viel schlechtes gehört hast,muss es ja nicht heißen, das es bei dir auch passiert.
Ich habe letztes Jahr im Mai mein 1.Kind bekommen. Ich hatte weder Hebamme noch irgendwelche Ratgeber. Mein Frauenarzt oder Kinderarzt , hätte mir jederzeit geholfen.
Vertraue auf dein Bauchgefühl.
Vll war ich zu blöd für dieses Wochenbett , aber ich habe nie ganz verstanden , wieso ich mich ins Bett legen muss und nichts machen soll. Mir ging es super . Der kleine hing stundenlang an der Brust, war für mich aber kein Problem dennoch Mensch zu sein und im Haushalt einige Dinge selber zu erledigen obwohl mein Mann zuhause war.
Das wird schon alles .
Alles Liebe und Gute für die Geburt
Hier dasselbe. Mir war der Gedanke unangenehm, in dieser vulnerablen Phase stände eine fremde Person im Haus zu haben, deshalb haben wir uns bewusst gegen eine Hebamme entschieden. Ich dachte mir, wenn es Probleme gibt, kann ich mir immer noch Hilfe/Rat suchen (Frauenarzt, Kinderarzt, Stillberatung, etc.), aber bin erst mal davon ausgegangen, dass schon alles klappen wird.
War dann auch so. Meine Tochter ist 10 Wochen alt und bisher hatte ich noch keine Situation, in der ich mir den Beistand einer Hebamme gewünscht hätte.
Insbesondere das Stillen fand ich deutlich weniger kompliziert, als mir angekündigt wurde (da kamen Kommentare a la "Wenn du stillen willst, brauchst du auf jeden Fall eine Hebamme. Das kriegt man nicht alleine hin. Wirst schon sehen"). Die Grundlagen wurden mir kurz und knapp im Krankenhaus erklärt, aber im Grunde fand ich das ganze ziemlich selbsterklärend. Wenn meine Tochter Hunger hat, lege ich sie an, sie trinkt bis sie irgendwann genug hat. Das war's.
Das ist halt der Idealfall. Aber es kann auch ganz anders aussehen, und da wäre es einfach sinnvoll, wenn man vorgesorgt hat. Die Hebamme muss ja nicht kommen, wenn's läuft - aber eine auf Abruf zu haben und nicht im noch kaputten, müden Wochenbett-Zustand in irgendeiner Praxis zwei Stunden zu warten, fände ich für's Gefühl doch deutlich entspannter.
Ich glaube, das wichtigste ist, sich nicht durch andere verrückt zu machen. Du darfst auch sagen, das du die eine oder andere Geschichte nicht hören willst.
Ich selber habe in 4 Wochen meinen KS (aus psychischen Gründen so gewollt). Da wollte mir dann auch jeder eine Horrorerfahrung offenbaren. Mittlerweile sage ich da - Danke, aber ich hab mit den Ärzten gesprochen, weiss was auf mich zukommt und ansonsten werde ich da positiv gedanklich rangehen. Und dann Hebamme oder Arzt nach Hilfe fragen wenn ich sie brauche. Mir hilft es auch total, das mein Mann und mein Bruder da sehr entspannt sind und meinen, wir schaffen das schon gemeinsam.
Mein Rat ist einfach: Hebamme. Genau dafür ist die da, sie kommt anfangs ja jeden Tag und hilft dir auch beim Stillen, wenn etwas nicht klappt. Schon im Krankenhaus war es Gold wert, sich alles zeigen zu lassen.
Ein Tipp, den ich woanders vorher nie gehört habe, war Lecithin - ich habe offenbar eine Neigung zur Verklumpung von Milchfett (klingt so richtig schön eklig ) und dadurch kam es immer wieder zu Verhärtungen. Meine Hebamme schlug Lecithin vor und es war irre gut.
Ansonsten würde ich mir vorher wirklich nicht zu viele Gedanken machen. Es ist logisch, dass man keine Ahnung hat, aber dafür gibt es eben das Fachpersonal. Und da würde ich keine Sekunde zögern, nachzufragen oder anzurufen.
Außerdem würde ich einfach darauf achten, genug Ruhe zu haben. Der Schlafmangel ist am Anfang wirklich krass und man erspart sich viel Verzweiflung, wenn man Haushalt, Essen und Co. einfach lässt. Der Körper ist nach wie vor unter großer Belastung mit Rückbildung, Hormonumstellung, Schlafdefizit, Stillen - da sollte man ihm weitere Arbeit ersparen, soweit es irgend geht. Bei uns sah das dann eben teilweise so aus, dass mein Mann der Reihe nach alle Lieferdienste (und an sehr schlimmen Tagen auch McDonald's ) ausprobiert hat, weil er neben Arbeit und Haushalt nicht auch noch kochen konnte. Beste Entscheidung überhaupt.
Deshalb: Wochenbett ernstnehmen und die Hebamme einbeziehen. Dann wird das!
Ich empfehle möglichst wenig dergleichen.
Stell dich einfach drauf ein, dass du blutet wie ein Schwein (wenns dann besser kommt, ists ja schön), erschöpft bist und ggf. vom Stillen erstmal sehr strapazierte Brustwarzen hast (frag deine Hebamme vllt schonmal nach einer guten Creme).
Ansonsten lass es einfach auf dich zukommen, entscheide von Tag zu Tag was dir gut tut (kleiner Spaziergang, Besuch deiner Mutter, einfach ne Runde mit deiner Lieblingsserie entspannen oder oder oder) und stress dich nicht, wenn die Wohnung durcheinander ist oder du den geplanten Besuch der besten Freundin doch kurzfristig lieber wieder absagst, weil du totmüde bist o. Ä.
Auch bzgl. Stillen habe ich das Gefühl, dass es besser klappt je weniger man sich vorher Gedanken um Positionen, perfekte zeitliche Abstände, mögliche Komplikationen usw. gemacht hat. Vertrau auf deinen Körper, deine Instinkte und die des Babys
Alles Gute
Jeder hat so seine eigene Horrorphase. Nur weil bei einigen aus deinem Umfeld das Wochenbett schlimm war, heißt das erstmal noch nicht, dass du es genauso empfindest.
Manche finden Schwangerschaften ganz furchtbar, andere Geburten, wieder andere das Wochenbett oder das erste Lebensjahr. Ich empfinde nichts davon als so gruselig, wie ein Zweijähriges mit einem Wutanfall nach dem anderen. Und dann steht immer noch jemand daneben und sagt: Warte Mal die Pubatät ab.
Lass dich nicht zu sehr verunsichern durch die Erfahrungen von anderen.
Das stillen kann auch ein Selbstläufer sein, ansonsten hast du die Möglichkeit dich an deine Hebamme oder eine zertifizierte Stillberaterin zu wenden.
Der Wochenfluss wird heftig. Wichtig ist, gerade am Anfang, alle zwei Std. die Vorlagen zu wechseln. Aber nach wenigen Tagen ist das meiste vorbei.
Wenn du eine Hebamme hast, kommt sie zu dir und wird deine Verletzungen und die Rückbildung der Gebärmutter kontrollieren.
Du wirst am 3./4./5. Tag nach der Geburt einen Hormonumschwung haben. Bei mir hat der nichts gemacht. Bei anderen ist das ein Tag, an dem alles fließt (Tränen und Milch) und in ganz seltenen Fällen entwickeln sich Wochenbettdepressionen oder Wochenbettpsychosen. Wichtig ist nur zu wissen, dass es das gibt. Wegen der Hormone kommt man dagegen nicht an und braucht dann Unterstützung von außen.
Ansonsten ist das Wochenbett deine Zeit. Du solltest viel liegen und möglichst alle Arbeit abgenommen bekommen. Wenn du es schaffst dich und deinen Säugling zu versorgen, bist du gut. Alles andere kann dein Mann machen.
Wenn du spatzieren gehst, fang langsam an (10 Min.) und steigere dich jeden Tag ein bisschen.
Geh in den ersten Tagen nicht in die Nähe von großen Straßen oder Menschenmengen, es könnte sein, dass du solche Situationen als unangenehm und sehr "gefährlich" empfindest.
Nimm dir die 8 Wochen Zeit für dich und dein Baby. Genieß es. Je mehr du dich schonst, desto weniger gesundheitliche Probleme erwarten dich später.
Gut, dass du das auch nochmal mit den 8 Wochen sagst. Habe oft das Gefühl, es wird einem weiß gemacht nach zwei Wochen ist alles beim Alten.