Hallo,
Mein 3. Kind ist jetzt drei Monate alt.
Wir hatten eine rasante Geburt, nur 45 min, sie war ein Sterngucker aber ich hatte keine einzige Verletzung.
Im Wochenbett hatte ich Corona mit ganz schlimmen Husten und trotz korrekter Haltung beim Husten, hatte ich jedesmal das Gefühl meine Organe aus der Scheide zu husten. Beim Gehen hatte ich schon nach kurzer Zeit ein extremes Fremdkörpergefühl in der Scheide. Nun gut, das dritte Kind, kurz nach der Geburt, da muss der Beckenboden erst wieder trainiert werden. Was ich nun auch schon 9 Wochen jeden Tag tue zusätzlich zum (wirklich guten) Rückbildungskurs.
Ich achte extrem drauf, wie ich aufstehe, etwas aufhebe, wie ich den Kinderwagen schiebe und wie ich das Baby trage, sitze nicht im Schneidersitz oder vorn übergebeugt.
Aber das Fremdkörpergefühl wird einfach nicht weniger, im Gegenteil es wird schlimmer. Ich fühle auch mit den Fingern etwas in der Scheide. Deswegen denke ich, dass ich eine Organsenkung habe, ob nun die Gebärmutter, die Scheide, die Blase oder der Darm weiß ich nicht.
Bei der Kontrolluntersuchung sechs Wochen nach Geburt, hat die Ärztin nix gesagt und ich dachte damals noch, ich muss nur den Beckenboden trainieren und habe sie deswegen auch nicht angesprochen.
Nun habe ich einen Termin ausgemacht und hoffe, sie kann mir helfen. Es sind aber noch zwei Wochen hin bis zum Termin.
Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen damit hat? Wie hat es sich angefühlt? Was hat geholfen? Gibt es spezielle Übungen oder half nur eine OP?
Ich bin tatsächlich erblich vorbelastet, meine Mutter hatte eine Gebärmuttersenkung mit einem Gebärmuttervorfall (Austritt aus der Scheide). Da half am Ende nur die Entfernung. Allerdings hat sie ihr Problem Jahrzehnte mit sich rum geschleppt und nicht darüber geredet, es war ihr peinlich damit zum Arzt zu gehen. Und sie redet auch nicht mit mir darüber.
Deswegen hoffe ich hier auf ein paar Erfahrungen. Vielen Dank.
Liebe Grüße 🍀
Fremdkörpergefühl / Organsenkung Erfahrungen
Was du so machst klingt schon wirklich gut! Üben in Umkehrpositionen ist die vermutlich dann auch bekannt?
Sollte sich die Senkung bestätigen, wäre der erste Schritt ein Pessar.. das wird vaginal eingeführt und schiebt quasi alles mal an die richtige Position retour. Damit kann man dann üben und es kann sich gut Rückbilden.
Husten im Wochenbett ist wirklich wirklich fies.. ich konnte damals kaum schnäuzen, weil ich’s einfach nicht geschafft hab, da gegen zu halten 🙈 und dann Husten 😩
als aller aller letzter Schritt an den ich so bald nach der Geburt nicht denken würde, die Op - wobei die Gebärmutter da nicht entfernt wird, sondern quasi „aufgehängt“
Vielen Dank für deine liebe Antwort.
Ok, also zuerst der Pessar. Das stelle ich mir allerdings auch unangenehm vor, wenn dort etwas drin ist. Aber natürlich besser als eine OP.
Ich habe wirklich Angst davor, dass es schlimmer wird.
Bei den ersten beiden Geburten hatte ich gar keine Probleme damit.
Liebe Grüße