!!!! Falls ihr die Geburt noch vor euch habt, ggf. lieber nicht lesen !!!!
Hallo zusammen,
ich hatte einen Sekundären Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie. Bis das Baby draußen war, habe ich nichts gespürt. Dann hatt es aber auf einmal stark geruckelt und der Arzt hat sich entschuldigt, mit den Worten "er müsse alles wieder an seinen Platz verräumen". Ab da hatte ich wirklich zu kämpfen. Es waren keine Schmerzen, aber sehr starke Empfindungen. Ich habe dann die Wehenatmung angewendet, um besser damit umgehen zu können. Mein Mann und das Baby wurden schon rausgeschickt, damit ich mich besser konzentrieren kann. Am Ende habe ich den Anästesisten an beiden Händen festgehalten ...
Als die Hebamme im Kreißsaal auf dem Bauch gedrückt hat um zu prüfen, ob sich die Gebärmutter zusammenzieht, fand ich das sehr schmerzhaft.
Ich dachte, dass sei normal... inzwischen hab ich aber mit einigen Frauen gesprochen, die gar nichts gespürt haben.
Während der Schwangerschaft und auch noch im Wochenbett hatte ich einen sehr harten und angespannten Bauch. Meine Hebamme meint, dass es auch damit zusammen hängen könnte.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG Mimi
Achtung Trigger! Spinalanästhesie zu schwach?
Als Frau eine Anästhesisten kann ich dir eine direkte Antwort geben. Und außerdem habe ich dein beschriebenes Szenario selber erlebt (von meinem anderen Arzt gelegt), nur noch etwas krasser, hab leider beim vernähen und zurück verlagern der Gebärmutter viel zu viele gespürt. bekam dann noch Propofol (allgemeines Narkosemittel zum schlafen) zusätzlich gespritzt.
Beim legen der Spinalanästhesie muss der Arzt mit der Nadel in den Spinalraum der Wirbelsäule eindringen. Das ist nur einen Ticken weiter als es für eine PDA nötig wäre.
Manchmal rutscht die Nadel unbemerkt wieder ein Stück aus diesem Spinalraum heraus und das Betäubungsmittel wird aus Versehen und unbemerkt in den Raum davor abgegeben. Dann ist das eine wie eine sehr starke PDA.
Falls Frauen schon einen PDA-Anlage haben, wird diese zur Sectio auch oft nur aufgespritzt. Das funktioniert generell genauso gut. Nur braucht man etwas mehr von dem Medikament und es braucht etwas länger bis es durch die harte Hirnhaut hindurch diffundiert ist.
Der Körper verteilt das Medikament quasi von alleine und es kommt auch bei den Nerven an, nur wie gesagt dauert das zum einen etwas länger und braucht mehr an Wirkstoff.
Wenn bei der Erstanlage der eigentlichen Spinalanästhesie versehentlich der PDA-Raum punktiert wurde, dann wirkt die Anästhesie nicht so stark und verzögert. Genau das hast du wahrscheinlich erlebt.
Mit dem harten Bauch in der Schwangerschaft und im Wochenbett hat das nichts zu tun.
Vielen Dank für deine Antwort. Das hilft mir das Ganze besser einordnen zu können. Beim Nähen habe ich zwar die Stiche nicht gespürt, aber dass die Haut zusammen gezogen wird. Hatte echt kurzzeitig überlegt, ob ich noch nach einer Vollnarkose fragen soll, aber dann habe ich wieder gedacht, dass es dann länger geht, bis ich zum Baby kann und die Zähne zusammen gebissen ..
Tut mir Leid, dass du das auch erleben musstest und in deinem Fall, mit einem Fachmann im Haus, war das bestimmt besonders ärgerlich ...
Ah, interessant.
Bei mir wurde für den sekundären KS die schon vorhandene PDA aufgespritzt und ich habe bis auf etwas Ruckeln gar nichts bemerkt.
Bei mir hat die Spinalanästhesie vor 7 Wochen leider nicht gewirkt und als der Bauch bereits aufgeschnitten war, bekam ich eine Vollnarkose.
Als ich aufwachte ä, habe ich meine Füße nicht mehr gespürt. Erklärung der Ärzte/Hebamme war, dass die nicht dort gewirkt hatte, wo sie sollte.
Mit der pda beim Kaiserschnitt hatte ich vor 8 Jahren bessere Erfahrung und nix gespürt…
Ich hatte bei meinem Kaiserschnitt eine Spinalanästhesie. Ich habe alles gemerkt außer Schmerz. Das "Aufreißen" des Bauches, das Rausruckeln den Kindes, sogar das Nähen - nur ohne Schmerz! Ehrlich gesagt habe ich bisher immer gedacht, das ist normal so? Mir wurde vorher erklärt, dass man eben alles spürt und wahrnimmt, nur keine Schmerzreize. Ich fand das ehrlich gesagt auch alles nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil, ich habe mich dadurch den ganzen Geschehnissen etwas "Zugehöriger" gefühlt
Ok interessant ... mir wurde nur gesagt, dass beim Rausholen auf den Bauch gedrückt wird und es vielen Frauen dabei schlecht wird ...
Ja ich muss sagen, dass ich auch irgendwie das Gefühl hatte zur Geburt beigetragen zu haben. Als mich die OP Schwester noch beim Umlagern fragte, wie es mir geht, meite ich, dass es schon eine krasse Erfahrung war und ich es so nicht erwartet hätte. Sie sagte dann, dass auch ein Kaiserschnitt eine Geburt und mit Anstrengung verbunden ist .. das hat mir irgendwie gut getan
Ich hatte das auch. Und viele weitere traumatische Punkte beim ersten KS. Und nein, es ist nicht normal. Mein zweiter war in vielerlei Hinsicht ganz anders, auch sekundär. Nur vernäht wurde beim ersten Mal viel schöner, die zweite Narbe ist schief.
Ich habe beim ersten KS gedacht ich sterbe auf dem Tisch. Habe zwischenzeitlich richtig Druck auf der Lunge gehabt und keine Luft bekommen.
Habe mich, am rücken liegend, übergeben.
Und die Spinale hat nicht gut funktioniert. Zuerst dachte ich, ich spinne, dann wollte es mir der Arzt zuerst nicht glauben ... jedenfalls fing es während dessen an weh zu tun. Nähen war schon ordentlich schmerzhaft.
Im Aufwachraum hatten sie den träger gerufen mich abzuholen. Der kam aber ewig nicht. Da die spinale aber nicht wirkte war ich ohne schmerzmittel. Schwester meinte, sie kann mir nichts geben, weil sie mich zum träger angemeldet und damit schon bei ihnen abgemeldet hat und dafür nundie station zuständig wäre. Habe vor schmerzen geweint, nach einer halben stunde hat sie sich erbarmt und mir doch was gegeben, da so lange niemand abholen kam.
Ursprünglich wolltw ich kindwr knapp nacheinander. Nach dem (es kamen noch mehrere weiterePunkte hinzu) hatte ic richtig panik anfälle beim gedanken je wieder schwanger zu werden. Woe haben es zum Glück dann gewagt, aber ich hatte furchtbare angst bis zur geburt, die leider wieder sekundärer ks wurde, aber dennoch zum glück ganz anders