Angst vor Schmerzen und schlechter Betreuung im KH... Geburtshaus???

Hallo.
Ich bin jetzt in der 35. Woche und lese gerade "Die Hebammensprechstunde", außerdem eure Geburtsberichte. Irgendwie macht mir das Ganze immer mehr Angst. #gruebel Die Geburt, meine ich. Und wie sie dann mit dem Baby umgehen. Ich habe eine sehr nette Hebamme aus einem Gebursthaus, in dem ich auch die Geburt haben könnte, wenn ich will. Wir haben uns aber (bisher) eigentlich für das KH entschieden, weil es 1. auch sehr schon dort ist (die Kreissääle sind ganz toll eingerichtet und man kann auch eine Wassergeburt haben) und 2. man dort Schmerzmittel (PDA) bekommen kann. Ich habe solche Angst vor den Schmerzen! Allerdings überwiegt jetzt immer mehr die Angst vor der Situation im KH ansich... Vielleicht eine doofe Hebamme, Schichtwechsel, Dammschnitt (obwohl ich sagen werde, dass ich den nur im äußersten Notfall will), das Baby wird mir auf den Bauch gelegt (matsch...) und ich darf es nicht selber zärtlich zu mir nehmen, es wird mir angelegt bzw. ich muss dagegen protestieren, dass es mir angelegt wird, sondern dass ich das gerne selber machen möchte, wenn ich und mein Baby es wollen, es sind ganz viele Leute da (meine Mann (zum Glück!), die Hebamme, vielleicht eine Hebammenschülerin, der Arzt... wie soll man (frau) sich da entspannen? die Autorin von dem Buch, das ich gerade lese, sagt, man könne die Geburt mit dem Liebesakt vergleichen, da würde man auch rauskommen, wenn ständig irgendwer reinkäme und einen z.B. nach irgendwelchen Formalia fragen würde. Hm. Ich bin so verunsichert. Und ich würde auch gerne ambulant entbinden. Das würde also gehen mit dem Geburtshaus. Aber jetzt hat mir meine Hebamme, die selbst noch kein Kind hat, gesagt, dass sie auch nicht wüsste, ob sie nicht lieber ins KH (das gleiche wohlbemerkt) ginge und dass sie sich, wenn sie eine Geburt im Geb.haus hätte, vorher Schmerzmittel besorgen würde. macht ihre Geb.hauskollegin, die grad schwanger ist, auch... aber den Patienten/Kunden/Frauen dürfen sie rechtlich halt nix geben...! Ich hab so Angst, dass ich das nicht aushalte. Ich habe doch noch nie irgendwelche Schmerzen aushalten müssen. Ich meine, natürlich halte ich es aus. Man stirbt ja nicht an Schmerzen. Aber ich meine, ich weiß nicht, ob ich das aushalten will... *seufz*. Ich meine, es ist natürlich theoretisch möglich, die Geb.haus-Geburt zu versuchen und wenn es nicht geht, rasch zu dem KH zu fahren, was etwa 10 min. entfernt liegt, aber das stelle ich mir halt erst recht blöd vor! Was nur tun??? Was meint ihr denn? Ich lese hier immer so viele schreckliche Berichte über Krankenhäuser... Hm. Also, das, für das wir uns jetzt entschieden haben, ist nicht schlecht, macht einen sehr guten Eindruck. Aber es bleibt halt ein KH mit Routine, in der man sich halt nicht so entspannen kann... Aaah! Nerv...#augen Wie sehr tut eine Geburt denn nun weh? Hält man das aus oder nicht? In der "Hebammensprechstunde" (dem Buch) hört es sich echt furchtbar schmerzhaft an...
Wäre froh über eure Meinung... #blume
Hummerchen

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Hallo Hummerchen,

das sind ja gaaaaanz viele Gedanken, die du dir da machst. Ich kann dir ja mal meine Erfahrung schildern:

Ich habe unser erstes Kind mit 27 Jahren bekommen. Ich bin ein Mensch, der gut mit Schmerzen zurechtkommt, ich brauche keine Spritze beim Zahnarzt und bin auch so hart im Nehmen. Für mich war es auch immer wichtig, dass die Geburt schön, sanft und ruhig verläuft. Ich hätte es in einem Geburtshaus gemacht, leider gab es hier die Möglichkeit nicht. Für eine Hausgeburt fehlte mir doch der Mut, also entschied ich mich für ein KH und eine ambulante Geburt. Und ich nahm mir vor auf Schmerzmittel zu verzichten, weil eine Frau von der Natur für eine Geburt geschaffen wurde.
Im Vorgespräch klärte ich auch: Dammschnitt nur im Notfall, Schmerzmittel auch. Ja, ja, alles kein Thema, wurde mir gesagt. Ich habe übrigens dieses Buch "Hebammensprechstunde" auch geliebt und bestimmt dreimal gelesen :-) Habe Himbeerblättertee getrunken, Sitzbäder gemacht, geburtsvorbereitende AKkupunktur, Dammmassage.
Als es dann 9 Tage nach ET losging - hatte früh gaanz leichte Wehen, wie Periodenschmerzen - hatte ich in diesem KH sowieso einen Termin fürs CTG. Also habe ich mir nur Duftöl eingepackt, schöne Entspannungs-CD etc. :-)
Waren noch bei Mc frühstücken, wusste ja nicht, was auf mich zukommt. Um 12 hatte ich Termin, es waren WEhen auf dem CTG und Muttermund bei 2 cm. Die Hebamme meinte, dass es losgeht und wir sollen noch ein bißchen spazierengehen. Okay, sind wir ein bißchen durch Würzburg gelaufen, weil die Klinik keinen Park hatte. In dieser Zeit wurden die WEhen doch heftiger, so dass ich schon immer stehen bleiben musste zum Veratmen, aber durchaus noch aushaltbar :-)
Waren ca. 14 zurück im KH, Hebammenwechsel, durften in ein Zimmer rein, wo ich ans CTG angeschlossen wurde. Dann hat es wirklich weh getan, bin immer auf dem Pezziball rumgehüpft bis PLOPP die FB sprang. Die neue Hebi kam, half mir beim Ausziehen, untersuchte mich und meinte, MM auf 3 cm. Da war der Punkt wo ich dachte: nee, dass tut sooo weh, her mit dem SChmerzmittel. Nebenan lief noch eine Geburt und die Frau hat so geschrien...#schwitz
Ich wollte dann unbedingt nochmal aufs Klo, dachte ich muss groß, war ich wirklich der festen Überzeugung. Die Hebamme untersuchte mich dann und meinte, nee, das ist das Kind. Ich wollte ihr das wirklich nicht glauben! Habe mich dann in den Kreissaal geschleppt (war so ca. 15 Uhr) und lag dann auf dem BEtt (obwohl ich nie liegen wollte), war aber so beschäftigit mit mir, dass alles egal war. CD, Bauchmassageöl, Duftöl - habe ich alles nie gebraucht, habe ich gar nicht dran gedacht.
Dann ging alles ruckzuck, da hätte auch eine Kreissaalbesichtigung stattfinden können, hätte mich nicht gestört. Du bist so in dem Geburtsvorgang drin, dass dir wirklich alles egal ist :-) Dann hieß es schon PRessen. Und dann war es schon vorbei :-) HAbe nur gedacht: Super, kein Schnitt. Pustekuchen, habe nur nicht gemerkt, dass die geschnitten haben. Ob der Schnitt notwendig war - ich weiss es nicht. War halt eine ältere Hebamme, die kannte es wahrscheinlich nciht anders.

Du siehst, es ging ganz schnell und ganz anders als geplant. Es war okay, aber im nachhinein, wenn ich drüber nachgedacht habe, hätte ich mir doch sovieles anders gewünscht. Die Krankenhaushebammen kennen zwar deine Wünsche aus den Unterlagen, aber ich denke mal, da du ihnen als Person nicht so nahe stehst wie es bei einer Beleghebamme der Fall ist, werden sie sich nicht unbedingt danach richten. Eine Hebamme deines Vertrauens wird wirklich ganz genau auf deine Wünsche eingehen, selbst wenn du sie unter der Geburtssituation vergißt. Wenn du ihr z.B. vorher sagst, dass du gerne auf dem Hocker entbinden willst, dass aber im Geburtsstreß vergißt, wird sie dich dran erinnern und fragen, ob ihr es so noch mal versuchen wollt. Und sie wird sich auch immer größte Mühe geben, deinen Damm zu schützen und nciht so schnell mit der Schere bei der Hand sein!

Meine nächste Geburt sollte dann auch eine Hausgeburt werden, die leider abgebrochen werden musste und in einem NKS endete.
Und jetzt werde ich im KH wieder ambulant entbinden, aber mit meiner HEbamme. Da kann ich mich drauf verlassen, dass alles so läuft, wie ich es eigentlich wollte :-)

Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass eine Geburt ein abolut tolles Ereignis ist, du keine Angst vor den Schmerzen haben musst. Klar wird es weh tun, aber vertraue deinem Körper, er wurde dazu gemacht, mit diesem SChmerz umzugehen. Und es macht dich für die Zukunft so unendlich stärker, dass du es geschafft hast, ein vielleicht vorher unvorstellbares Erlebnis zu meistern! Und ich denke viele Frauen sind unter einer Geburt über sich herausgewachsen und haben Sachen geschafft, die sie sich vorher nicht vorstellen konnten!!!

Ich freue mich total auf meine dritte Geburt, weil es ja wahrscheinlich auch die letzte sein wird. Ich freue mich auch bewußt darauf, nocheinmal diese SChmerzen zu erleben und zu sehen, was mein Körper alles leisten kann :-)

Es gibt übrigens so ein Test auf www.eltern.de, unter dem Stichpunkt Geburt (Welche Geburt ist für Sie das richtige?). Da kannst du ja mal testen.

ICh wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung!

LG Karin

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Hallo Hummerchen,
ich habe im KH entbunden und würde es jederzeit wieder tun! Ich wollte zunächst auch ins Geburtshaus und habe mich meinem Freund zuliebe (er hatte Angst, dass mit der Kleinen etwas ist) dann doch auf's KH eingelassen. Ich hatte keine Angst vor der Geburt, aber als es zu Hause recht schmerzhaft losging habe ich doch mal kurzzeitig echt Bammel bekommen und war froh, dass ich im KH die Möglichkeit hatte Schmerzmittel zu bekommen. Ich habe dann keine gebraucht, weil ich mir so sicher war, dass ich ja nichts aushalten müßte was mir zuviel ist, dass ich mich echt super entspannen konnte. Und je entspannter ich wurde, je besser konnte ich mit allem fertig werden. Ich hatte einen Schichtwechsel der Hebammen, aber das war für mich überhaupt kein Problem. Ich hatte ja auch gar nicht soo viel mit ihnen zu tun. Ich wurde aufgenommen, untersucht, bekam noch einen Ultraschall, zwischendurch fragten die Hebammen, wie es mir ginge, schrieben nochmal ein CTG... Ansonsten lief ich mit meinem Freund über den Flur, er versorgte mich mit Getränken... Als es mir einmal dann doch alles zu schmrezhaft wurde und ich nicht wußte, was ich machen könnte, kam die Hebamme und half mir verschiedene Positionen einzunehmen. Tja und ehe ich in die Wanne konnte, begannen auf einmal die Preßwehen und meine kleine Maus kam zu Welt. Insgesamt waren es nur ein paar wenige Minuten, wo ich dachte "Ich will nicht mehr", aber ich bin davon überzeugt, es wäre nicht so gut gelaufen, wenn ich Angst bekommen hätte alles aushalten zu müssen. Ich durfte die kleine selber hochnehmen und wurde vor dem Anlegen gefragt, ob ich das möchte und ob mit Hilfe oder alleine, aber ich war froh, dass ich Hilfebekam, die Hebis waren toll!! Der Arzt kam nur zur Geburt und da hatte ich andere Dinge im Kopf als mich an ihm zu stören :-)
Was ich nicht gut fand, waren die Tage danach im KH, da hatte ich echt das Gefühl, die Kleine wäre nicht mein Kind, sondern die Krankenschwestern meinten darüber bestimmen zu dürfen (über den Umgang...).
Also beim nächsten Mal für mich: ambulante Geburt im KH
Ach ja, meiner Tochter ging es nach der Geburt nicht richtig gut, sie brauchte Sauerstoff, da fühlte ich mich im kH doch sehr sicher.
LG Silke (die zur Zeit die anderen Sachwangeren ein bisschen um die bevorstehtende Zeit - Geburt und Wochenbett- beneidet)

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Was sind denn das für Horrorstorys, die da verbreitet werden? Bei mir sind im KH nicht mehr Leute dabeigewesen als nötig (Mein Mann, die Hebi, ganz am Schluß noch ne nette junge Ärztin), und ich hab noch nie gehört daß einer Frau das Kind angelegt "wird", wie soll das denn gehen?#kratz

Das Kind ist mir auf den Bauch gelegt worden, aber nicht "Matsch" wie Du es ausdrückst sondern ganz normal gereicht eben, wo ist das Problem? Die Hebi hatte es ja eh im Arm (war ne Wassergeburt und sie mußte es ja rausfischen ;-)

KH ist doch heutzutage nicht mehr soooo anders als Geburtshaus, das war vielleicht vor 20 Jahren mal so!

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Hey...

diese Gedanken hatten wir auch...die Routine im KH, die fremden Leute, dieses Ausgeliefertsein, der fremdbestimmte Umgang mit meinem Kind...das Alles war mir ein Greul!

Meine Geburt sollte selbstbestimmt, vertrauensvoll , nach meinen Spielregeln ablaufen(sofern man bei einer Geburt von regeln sprechen kann*lach*)!
Nur mein Mann und meine Hebamme, die mich gut kennt, weiss , was ich will und was nicht!

Ich wäre krepiert, hätte ich Femde um mich haben müssen, die mich auch noch ständig anfassen, mir einen Rythmus aufdrängen, der nicht meiner ist!

Mein erstes Kind wurde zuhause imWasserbecken geboren...es war still(ausser mir), er glitt ins Wasser, ich hob ihn heraus, nahm ihn auf...es war der schönste Moment meines Lebens!
Es war ein wahnsinniges Gefühl, das allein geschafft zu haben, etwas so Vollkommenes aus eigener Kraft geboren zu haben, hart dafür gearbeitet zu haben...
Diese Situation war für mich unbeschreiblich...meine Hebmme hielt sich, auf meinen Wunsch, völlig raus - ich konnte einfach mein Kind gebären, es war eine wahnsinnige Athmosphäre..es war warm, es brannten nur Kerzen....alles war aufgeladen vor Energie.
nach der geburt konnten wir noch ewig einfach stauen, meien Hebi fragte nach einer Stunde, ob ich schon duschen will..oder wir noch Zeit brauchen(in welchem KH gibts das?), keien rege Geschäftigkeit um uns, nur Ruhe....
Untersucht wurden die Kinder neben mir auf meinem Bett - nix mit rausbringen oder wegtragen!

Meine Geburten waren schmerzhaft und wunderbar und ich würde nicht gegen eine PDA rauschen wollen!
Obwohl meine zweite Geburt wahnsinnig heftig war....

Die Schmerzen....
Ja, es sind wahnsinnige Schmerzen! Man überschreitet seine Grenzen.....ABER: seit ewigen Zeiten bringen Frauen Kinder zur Welt, unter schlechteren Bedingungen!
Unser Körper erträgt diese Schmerzen!
Und es sind andere Schmerzen..nicht wie ein gebrochenes Bein etc...einfach ganz anderer Art!
Produktive Schmerzen....

Ich habe geschrien und geflucht - aber keinen Moment an KH oder PDA gedacht!

Du solltest da dein Kind bekommen, wo du dich wohl fühlst...es ist ein sehr intimes Ereignis, dessen Rahmen man sorgfältig wählen sollte!


Und deine Hebi..woher will sie wissen, was sie dann braucht, wenn sie noch keine Kinder hat....meine Hebamme hat drei Kinder....

lg

melanie, mit Max(4), leonie(3) und Krümel(12.SSW) - die freiwillig nie ins KH ginge...

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Hallo ihr zwei.
Danke für eure kompetenten und freundlichen Antworten. #danke
Hatte ich gar nicht so erwartet, ihr macht mir echt Mut. :-) Ja, ich denke immer mehr, dass eine ambulante Geburt das Richtige ist und ihr bestätigt mich darin wieder. Es ist auch nicht so, dass sie es in dem KH so darstellen, als ob sie einen total entmündigen würden, aber ich weiß halt, dass oft viel geredet wird und es dann doch alles ganz anders ist, so wie bei dir, Karin, mit dem Schneiden... ich werde auf jeden Fall alles tun, um mich vorher so gut wie möglich auf die Geburt vorzubereiten mit all diesen kleinen Tricks wie Himbeerblättertee. Aber so richtig, richtig viel bringt das wahrscheinlich nicht. Na, mal sehen. Aber es stimmt schon, so richtig entspannen kann ich mich wahrscheinlich eben auch nicht, wenn ich mit meiner erst 27 Jahre alten Hebamme ohne Schmerzmittel im Geburtshaus bin, so schön es dort auch ist... hm... #gruebel Naja, vielen Dank auf jeden Fall für eure Antworten, ihr zwei!
Würde mich freuen, wenn noch mehr Frauen schreiben, was sie so meinen bzw. wie es bei ihnen so war!
Hummerchen

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Hallo Hummerchen,

ich bin schon der Meinung, dass der ganze Tee etc. was gebracht hat, vor allem die geburtsvorbereitende Akkupunktur. Denn die Frauen, die es auch haben machen lassen aus meinem GVK hatten auch alle schnelle, komplikationslose Geburten :-)

Du musst da gebären, wo du dich am sichersten fühlst!!! Ist ja Quatsch, wenn du dich verkrampfst weil du Angst hast, gleich kannst du die Schmerzen nciht mehr ertragen und weit und breit kein SChmerzmittel in Sicht.

Ich weiss ja nicht, wie dein Partner so drauf ist, ob er - wie meiner - dann völlig überfordert in einer Ecke sitzt und gar nicht weiss, was er machen soll :-) oder doch ein eher energischer Typ ist. Dem kannst du sonst auch deine Wünsche sagen und er kann dann auch darauf achten, dass die Hebammen danach handeln (z.B. CD einlegen, Duftöl...). Mein Mann hat nämlich damals gesehen, dass die schneiden, aber nix gesagt. Ich hätte mir gewünscht, er hätte in diesem Moment einfach:STopp, muss dass denn sein! gesagt, aber wie gesagt, er war völlig überrumpelt :-)

Und ambulante Geburt ist super, bin dann nach den vier Stunden Wartezeit selbst wieder nach Hause gefahren (mein Mann hat keinen FS) und die Zeit war die schönste in meinem Leben. Kann es gar nicht in Worte fassen - ist mit KH einfach überhaupt nicht zu vergleichen (das hatte ich ja nach meinem KS).

Ich glaube du bist gar nicht so schwach wie du glaubst, deine Worte klingen ganz anders. Du hast vielleicht einfach noch keine richtige Herausforderung gehabt, an der du sehen kannst, wie stark du eigentlich wirklich bist!

LG Karin

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Hallo Hummerchen,


also ich habe 2 mal im KH entbunden. Die erste Geburt war wunderschön, es ist nur dei Hebi, mein Mann zum Schluß noch der Arzt dagewesen.

Ob ich jetzt auf dem Flur oder sonstwo entbunden hätte, ob die Wände im angenehmen rot oder irgendwas gestrichen sind, war mir völlig wurscht.

Ich glaube das machen sie nur für die Frauen die bei der Kreisssaal Besichtigung bei "vollem Bewußtsein" sind;-)

Als mein baby da war, haben sie es mir sofort gegeben, sie haben uns Zeit gelassen, dann erst untersucht, nicht gebadet oder sonst was und dann durften wir noch so lange wir wollten zu 3. im Vorwehenzimmer bleibe und uns kennenlernen.

Bei meiner 2. Entbindung war es ein bisschen blöd, da um 22 Uhr Schichtwechsel ist und mein Kleiner um 22:15 auf der Welt war und ich bin innerhalb von 10 min. von 5 cm Mumu auf 10 cm gekommen und habe 3 Presswehen gehabt dann war er da, es war einfach zu schnell und die neue Hebamme hat mir natürlich nciht geglaubt das es so schnell geht.

ich werde diesesmal wieder ins KH gehen. Auch wenn mir theoretisch eine ambulante Geburt lieber wäre, aber mit 2 Kindern zu Hause?!?! Bleibe ich wohl 2 Tage.

Vorher habe ich auch immer an Musik und Duftöl gedacht, wenn es soweit ist, ist es einem so völlig Wurscht.

Hoffe konnte Dir die Angst ein wenig nehmen.
Du wirst auch im KH zu nichts gezwungen.

Die Geburt ist was wunderschönes, die Schmerzen kriegt man auch hin.

Ich mache das jetzt dann zu 3. mal#schock

Gruß Kristina

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Hallo,

jetzt werd ich dir mal meine Meinung aufs Auge drücken;-)

Wenn dir jemand gesagt hat, die Geburt wird ein Spaziergang, vergiss es , der hat gelogen. Ich kann dir einen super Tip geben, um die Wehen zu verarbeiten. Sie werden NICHT schmerzfreier, aber du kannst besser damit umgehen:

Mein Mann musste mir immer vorbeten: Einatmen, ausatmen, und das was er gesagt hat, hab ich gemacht. Zwischen ein-u. ausatmen habe ich immer ganz schnell bis 7 gezählt und mir einen bestimmten Punkt am Fussboden oder der Wand gesucht. Der Punkt ist, du musst dich auf was anderes konzentrieren.

Noch ein Tip: Hör auf mit dem LESEN!!! Du machst dich wahnsinnig! Jede Geburt ist anders und auch deine Geburt wird anders sein. Hör auf, die Dinge zu lesen.

und mein letzter Tip: Kommst du ins KH: sagst du zur Hebi, was du willst und wie du es willst. Keiner kann dich zu etwas zwingen.

Und jetzt wünsche ich dir viel Glück bei deiner Geburt!!!!

PS: ich würde immer wieder im KH entbinden!!!

lg Tina

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Hallo Hummerchen,

ich habe stationär im KH entbunden, und würde nie mehr etwas anderes machen, ich habe mich toll betreut gefühlt. Das ist natürlich von KH zu KH unterschiedlich, aber ich wäre komplett hilflos gewesen, hätte man mich nach der Geburt nach Hause geschickt.

Das Buch "Hebammensprechstunde" habe ich auch gelesen, und es hat mich sehr verärgert, weil es voller ideologischem Kitsch ist und den Frauen, die vor der Geburt stehen, irrationale Ängste schürt. Ein paar Tips zu Stillen und Rückbildung waren ganz gut, aber ansonsten lag es mir überhaupt nicht, es besteht nur aus einer Verteufelung von Ärzten, Medizin, Krankenhäusern und allem, was der Frau und dem Baby die Geburt etwas leichter machen könnte. Wobei man sagen muß, daß ich ein absoluter Anhänger der sanften Medizin bin, aber dieses Buch geht mir in seinem Fanatismus zu weit. Vor allem der Wehen-Wellen-Kitsch hat mich aufgeregt. Wehen tun nun mal weh, das ist ein irrer Druck, den man irgendwie verpacken muß, und das ist nicht schönzureden.

Während der Geburt habe ich mich nie fremdbestimmt gefühlt. Ich fuhr mit einem hohen Blasensprung in den Kreißsaal und dort wurde erst mal CTG gemacht. Da lag ich im angenehm abgedunkelten CTG-Raum und lauschte dem Badabum meines Babys, während mein Mann den Papierkram mit mir durchging. Danach wurde ich von der Ärztin untersucht, das Kind noch einmal vermessen, und ich durfte auf Station gehen, weil das Kind fest im Becken saß und ich noch keine Wehen hatte. Die Ärztin empfahl mir eine PDA, da es sich um eine Frühgeburt handelte, die ich auch gern gehabt hätte. Man muß dazusagen, daß ich einen Zweibettzimmerzuschlag hatte, aber das Glück hatte, ein freies Einzelzimmer beziehen zu können. Dort machte ich es mir gemütlich, sah fern und harrte der Dinge. Irgendwann gingen die Wehen los, aber in großen Abständen, und ich konnte sie gut selber veratmen, deshalb blieb ich in meinem Zimmer (ich wollte die Sendung weiter gucken #hicks). Später wurde ich zum erneuten CTG abgeholt. Die Hebamme hatte inzwischen gewechselt und stellte sich vor. Der Wechsel war mir ziemlich egal, ich hatte viele Hebammen der Station schon kennengelernt, die waren alle nett und kompetent und wer mir das Kind rausholt, war mir ehrlich gesagt wurscht. Sie stellte eine Mumu-Öffnung von 2 cm fest, erklärte, "damit kriegen wir noch kein Kind" und bot mir ein Entspannungsbad und einen Einlauf an, was ich beides dankend annahm. Danach gingen wir in den Kreißsaal, wo es dann richtig losging mit den Wehen. Die ganze Zeit waren nur die Hebamme und mein Mann dabei, zum Schluß noch die Ärztin. Es war eine sehr ruhige, entspannte Atmosphäre, und ich wurde gut angeleitet. Da es so eine schnelle Geburt war, konnte ich doch keine PDA bekommen, und die Wehen waren super schmerzhaft, ohne große Pausen. Man hält die Wehen aber in dem Moment aus, weil man dabei auch spürt, wie es vorwärts und nach unten geht. Ich war zwei Stunden mit fetten Wehen im Kreißsaal, aber die Zeit war so "zeitlos", daß es mir nur wie eine halbe Stunde vorkam. Als ich während der Preßwehen irgendwann wirklich keine Bock mehr hatte, durfte ich schon das Köpfchen der Kleinen spüren - da ging es mit frischem Mut weiter. Leider mußte zum Schluß noch ein Dammschnitt gemacht werden, da ich mich aufgrund der schnellen Geburt total verkrampft hatte und die Herztöne der Kleinen abfielen. Ich spürte ihn aber überhaupt nicht, erst hinterher. Als die Kleine herausflitschte, kam sie mir sofort nackig auf den Bauch. Ich sollte mein Flügelhemd hochschieben und - matsch, genau, und das war soooo schön. #freu Ich durfte eine ganze Zeit erst mal kuscheln. Dann wurde die Kleine untersucht und ich genäht, wobei ich eine Betäubung bekam. Danach kamen wir in einen leeren Kreißsaal nebenan und durften lange Zeit mit der Kleinen alleine verbringen, schmusen und uns kennenlernen. Die Hebamme versuchte später noch, mir beim Anlegen zu helfen, aber die Kleine war noch zu schwach.
Auf Station stellte sich die Nachtschwester vor, half mir bei der Toilette und fragte, ob ich die Kleine behalten wolle oder ins Schwesternzimmer geben. Da es schon vier war, nahm ich das Angebot dankend an und gab die Kleine ins Schwesternzimmer. An Heimgehen wäre übrigens nicht zu denken gewesen, mein Kreislauf stand überhaupt nicht für, und ich hätte keine Ahnung gehabt, was ich mit dem Kind anstellen soll. Im Nachhinein war es gut, daß ich sie abgegeben hatte, weil nachts ihr Blutzucker abfiel und sie versorgt und beobachtet wurde. Am nächsten Tag wurden wir gleich vormittags zum Anlegeversuch abgeholt, was immer noch nicht klappte. Daher wurde ich mit der Milchküche vertraut gemacht und kriegte eine Pumpe aufs Zimmer. Danach kamen Schlag auf Schlag verschiedene Untersuchungen, Hüftultraschall, U2, Hörtest, erneutes Anlegen, Blutuntersuchung und Arztvisite für mich. Wir waren den ganzen Tag umhegt und umpflegt, ich hätte nicht wegen jeder Untersuchung extra mit dem Bus reinfahren wollen. Ich kriegte alle Medikamente für Dammschnitt, etc., die ich wollte. Wir wurden in Säuglingspflege eingewiesen. Es war eine total schöne und intensive Zeit. Wenn die Kleine die Flasche verweigerte, kam die Kinderschwester, knuffte sie energisch wach und zeigte mir Tricks und Tips. Inzwischen trinkt sie übrigens von der Brust wie ein Weltmeister. Als ich wieder fahren mußte, war ich richtig wehmütig, und fürchtete mich davor, wie es zu Hause wohl ohne die Betreuung werden würde. Als ich gestern wieder zur Stillgruppe dort war, guckte ich auf dem Hinweg zu meinem Fenster hoch, und dachte, hach - das war eine so schöne und intensive Zeit mit meiner Kleinen, auch wenn es nur drei Tage waren.

Du kannst natürlich bei jedem KH Glück oder Pech haben, genauso wie im Geburtshaus. Für mich wäre bei einer Erstgeburt ein Geburtshaus nie in Frage gekommen, weil ich eine Kinderintensivstation im Haus haben wollte, das war mir wichtig. Auch wollte ich im Falle eines notwendigen Notkaiserschnitts nicht erst mit lalü ins Krankenhaus gefahren werden, sondern nur über den Flur müssen. Zum Glück war das alles nicht nötig, aber es gab mir ein gutes Gefühl, daß mir und der Kleinen fast nichts passieren kann. Aber das muß jeder für sich wissen, wie viel Sicherheit man benötigt. Wie es im Geburtshaus ist, kann ich nicht sagen, ich habe mir keine angeschaut - kann natürlich auch sehr schön da sein.

Meine Kleine läßt sich inzwischen stillen, legt zu wie ein Weltmeister und ist rund und gesund, trotz Frühchen. :-)

Hör auf Dein Bauchgefühl, wo Du Dich wohler fühlst, und lass Dich nicht verunsichern und Dir Ängste einjagen :-) Ich wünsch Dir eine wunderschöne Geburt, wie auch immer Du sie gestalten willst. #blume

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hallo hummerchen,

ich hatte eine wunderschöne, natürliche geburt im geburtshaus.

habe auch die hebammensprechstunde und vieles mehr gelesen. ist ja vollkommen natürlich, dass man sich mit dem vorgang der geburt beschäftigt.

sollte ich nochmals ein kind bekommen, dann werde ich wieder ins geburtshaus gehen - oder zu hause mein kind auf die welt bringen.

habe keinen persönlichen vergleich mit einer krankenhausgeburt. kenne nur die berichte von freundinnen, verwandten. eben diese berichte haben mich in meinem entschluss bestärkt in ein geburtshaus zu gehen.

kann nur von mir sprechen: also ich hatte keinen dammschnitt (lt. meiner hebi ist der meistens nicht nötig), keine schmerzmittel (hatte auch kein bedürfnis danach, ansonsten hätte es was homöopathisches oder akkupunktur gegeben), die hebi war ständig bei mir und die geburt war absolut selbstbestimmt!!! das war mir wichtig!

natürlich ist eine geburt anstrengend und nicht ganz schmerzfrei. aber die atmosphäre bei einer geburt ist absolut wichtig und maßgebend für dich!

natürlich gibt es auch krankenhäuser, die eine familiäre atmosphäre in den geburtsräumen haben und ganzheitlich eingestellt sind. ich kenn leider solche nicht.

wenn du die hebamme vom geburtshaus schon gut kennst und vertrauen zu ihr hast dann kann ich dir dies nur aus eigener erfahrung empfehlen.

viele grüße und eine schöne geburt!
freydis & johanna sunhild (*17.02.05)

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Oh, du hast doch einige Angst vor der Geburt, oder?

Aaalso, eins vorneweg: VORHER ist man sehr viel nervös wie hinterher.

Ich wollte auch eine entspannte Wassergeburt ohne PDA und wenn möglich auch ohne Dammriss/-schnitt. Und was ist es geworden? Knapp 16 Stunden mit Einleitung, PDA (und somit nix Wanne) und einem Dammriss!

Trotzdem würde ich jederzeit wieder in "mein" KH gehen. Die Hebammen dort waren super nett, man hat sich wirklich rührend um mich gekümmert und da es doch nicht 100% reibungslos lief, war es auch gut, daß wir im Krankenhaus waren.

Das einzige, was wirklich nicht ohne ist, sind die Wehenschmerzen, aber dagegen kann man was tun.

Guck dir das Krankenhaus doch mal an und rede mit den Hebammen dort über deine Bedenken und Ängste.

LG