Fruchtwasseruntersuchung wegen CMV ja oder nein?

Hallo ihr Lieben, 🤗

mich beschäftigt aktuell eine Entscheidung, die mir sehr schwer fällt...

Vllt. erinnern sich einige, dass ich leider in der Schwangerschaft CMV positiv geworden bin. Bei den US war bisher immer alles okay, es wird engmaschiger kontrolliert und ich nehme, nach Empfehlung der FA des Perinatalzentrums, hochdosiert Valaciclovir (8 Mal am Tag 1mg, off label use), was das Risiko, dass sich das Kind ansteckt, bis zu 70 % verringern soll. Die Studienlage hierzu ist aber eher dünn.
Sie meinten, normalerweise macht man in solchen Fällen um die 20. Woche eine Fruchtwasseruntersuchung, um feststellen zu können, ob das Kind sich infiziert hat oder nicht. Wenn nein, kann ich das Valaciclovir absetzen und kann entspannen, wenn ja, muss ich es weiternehmen.
Ich habe irgendwie total Angst vor einer Fruchtwasseruntersuchung, auch wenn sich die Risiken ja in Grenzen halten. Durch meine Geschichte (3 frühe MA) bin ich eben vorbelastet... Andererseits hätte ich ja dann Gewissheit was ggf. auch für nach der Geburt wichtig wäre.
Und ob sich die Langzeiteinnahme von so viel Valaciclovir in irgendeiner Form negativ auf das Kind auswirken kann, weiß ich ja auch nicht. Es soll zwar gut verträglich für Mutter und Kind sein (habe auch keine Nebenwirkungen), aber trotzdem...Wenn ich keine FU mache, würde ich die Tabletten den Rest der Schwangerschaft weiternehmen müssen.

Ich weiß, dass mir niemand diese Entscheidung abnehmen kann.
Aber vllt hat ja wer Erfahrung mit einer Fruchtwasseruntersuchung oder hat ähnliches erlebt bzw. Tipps..

Viele grübelnde Grüße 🏵️

Lilofee (15+3)

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Hallo, ich kenne eine die sich auch mit cmv während der ss angesteckt hatte. Sie hat die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und es ging alles gut. Der kleine ist auch gesund. Ich hoffe ich konnte dir etwas mit machen.
Alles gute dir🍀🐞

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Vielen Dank, es tut immer gut, von ähnlichen Geschichten zu hören!

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Hallo,

Ich kenne deine Sorgen! Habe mich auch im 2. Trimester mit CMV infiziert... aufgefallen ist es in der 22. Woche durch einen Routinebluttest, da mein Baby einen erweiterten Hirnventrikel hatte und wir zum Pränataldiagnostiker überwiesen wurden.

Es wach nicht leicht zu entscheiden, sich für oder gegen Medikamente zu entscheiden... wie du schon sagst, dünne Erkenntnislage.

Wir haben uns gegen eine Fruchtwasseruntersuchung und Medikamente entschieden. Obwohl der Arzt wirklich glaubhaft versichert hat, das Risiko eine Punktion sei minimal.

Nach der Geburt wurde Ihr Urin gesammelt und untersucht. Sie war negativ. Einer der extremsten Gefühle meines Lebens, so eine Erleichterung! Mittlerweile kenne ich aber einige Kinder (von bekannten oder Erfahrungsberichte aus Foren), die sich trotz Infektion super entwickeln.

Ich drück euch für eure Entscheidung die Daumen!

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Vielen Dank für deine Worte. Es ist wirklich schwierig, zu mal es einfach so selten ist und die Therapie eben auch nicht gesichert... Aber die Ärzte sagten mir ja auch schon, dass ich die FU auch später machen kann, deshalb versuche ich, mir keinen Druck zu machen erstmal.

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Hallo liebe Lilofee,

ich hatte eine Fruchtwasseruntersuchung, aber aus anderen Gründen. Hatte echt mega Angst. Man soll vor dem Eingriff hochdosiertes Magnesium nehmen, damit es nicht zu Wehen kommt. Der Eingriff an sich war nicht dramatisch und ging auch ganz flott. Es war zwar nicht angenehm, aber Blutabnahme habe ich teilweise schon schlimmer erlebt. Danach gab es wieder Magnesium und Bettruhe. Ich hatte nach dem Eingriff ein echt fieses Ziehen an der Einstichstelle. Die Arzthelferin meinte, dass das wohl die Eihäute sind, die sich wieder zusammenziehen.
Klar ist eine FU ein Risiko, aber so schlimm, wie es im Internet steht, ist es nicht.

LG und alles Gute

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Hallo,
Ich habe eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. (19ssw) Im Ultraschall wurde festgestellt das unsere Tochter nicht lebensfähig ist. Da war die Entscheidung für die Fruchtwasseruntersuchung leicht. Ich habe danach keine Wehen oder so bekommen, war alles ganz normal und total unspektakulär.
Ich glaube an deiner Stelle würde ich noch warten. Wenigstens bis das Kind im Falle von Wehen bzw einer Geburt eine gute Chance hat zu überleben.

Was sagt denn dein Partner? Ihr solltet diese Entscheidung gemeinsam treffen.

Meine Hebamme hat uns gut begleitet und beraten. Vielleicht sprichst du mal mit deiner (falls du eine hast) als neutrale Person. Sie ist natürlich kein Arzt hat aber auch viel Erfahrung.
Alles Gute euch!