Hallo ihr Lieben, ihr könnt mir eigentlich auch nicht weiterhelfen, weil einzig und allein die Zeit zeigen wird, ob alles gut ausgeht, aber ich mag mir mal was von der Seele schreiben. Ich bin aktuell schwanger in SSW 6+4. Es ist unser 7. Transfer gewesen. Also für ein zweites Kind. Leider habe ich schon 5 Fehlgeburten hinter mir. MA an 8+3 und MA in der 7. SSW und 3 FG in der 5. SSW. Bei diesem Versuch sieht von Beginn an alles gut aus. Es haben sich sogar beide Embryonen eingenistet. Am Montag war ich in der KiWuKlinik und laut US waren die beiden 4,6 und 4,8mm groß. Beide Herzchen schlugen. Nun war ich heute beim Frauenarzt und die Kleinen müssten doch pro Tag so 1mm wachsen. Leider misste er nur 5,8 und 6mm. War aber voll zufrieden, weil er meinte, wäre ja alles nur in etwa und sieht alles gut aus. Ich kann das nicht verstehen. Ich stand auch etwas neben mir, weil mir scheinbar die letzte FG noch in den Knochen steckt. Da kam bei jeder Untersuchung eine Hiobsbotschaft und das Zittern ging über Wochen. Nun mache mir wieder solche Sorgen, wo doch am Montag noch alles gut aussah. Hat jemand von euch sowas ähnliches durch und alles war gut? Ich darf die beiden nicht verlieren. Nicht schon wieder. Dann sind da noch die SS-Anzeichen, die sich täglich ändern. Mal dolle, mal weniger. Mal dies, mal das. Ich gehöre eher zu der Fraktion, die gern permanent etwas hätte, damit es meiner Psyche besser geht. … Danke für‘s Lesen. Vielleicht hat ja jemand ähnliches durch. Geteiltes Leid ist halbes Leid, heißt es ja…
Schwanger mit Zwillingen nach vielen Fehlgeburten
Herzlichen Glückwunsch zum doppelten Glück
Ich kenne das Gefühl. Ich hatte zwar nur eine Fehlgeburt aber das hat mir schon gereicht. Bei meiner jetzigen SS hatte ich auch die ganze Zeit Angst und dann in der 11.ten Woche kam der Schlag große Wasseransammlung. Es war direkt die Rede von schwer krank und Abtreibung. Ich bin jetzt in die 16 SSW gerutscht. Gott sei Dank hat sich die Auffälligkeit bei meinem Kind rasend schnell zurück gebildet. Es hätte aber auch anders kommen können. Ich habe daraus gelernt. Ich muss vertrauen und das mache ich jetzt auch. Ich glaube zu 100% an mein Kind. Zeit zum traurig sein habe ich genug "falls" was passiert - deshalb mache ich mir über Dinge die passieren könnten keine Gedanken mehr.
Da Du ja auch schon ein Kind hast weißt Du das die Angst nie aufhört. Mit Kinder kann immer was schlimmes passieren sowie wie mit uns und unseren liebsten auch. Mein Sohn ist jetzt 11 Jahre und wird langsam auch schon selbstständig. Wenn ich immer nur dran denken würde was alles passieren kann würde man ja keine ruhige Minute mehr kriegen. Diese Angst ist also völlig normal vom positiven Schwangerschaftstest bis ins hohe Alter. Wir müssen glaube ich alle lernen immer vom Besten auszugehen denn es bringt nichts auch nur eine Minute das negative zu sehen.
Ich wünsche Dir ganz viel Glück das Du in 9 Monaten zwei gesunde Kinder im Arm hältst.
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Und wie machst du das? Wie kannst du Vertrauen ein- und Angst ausstellen? Wahrscheinlich googelst du zum Beispiel nicht mehr. Wie ist das mit deinem Körperempfinden? Du hattest doch sicherlich auch irgendwelche SS-Anzeichen. Waren die täglich gleich?
In meiner allerersten SS war ich ganz unruhig. Hab ständig geweint vor Angst. Im Endeffekt schlug das Herz dann bei 8+3 nicht mehr. Dann bin ich erst wieder im 5. Versuch schwanger geworden. In der SS hatte ich eine innere Ruhe, aber dennoch enorm Angst. Meine Tochter wurde geboren. Für das Geschwisterkind sind es nun eben schon 7 Versuche. Von Versuch zu Versuch würde ich von Simulation an ruhiger und war immer mehr im Vertrauen. Beim vorherigen Versuch waren es leider Wochen der Zitterpartie und immer wieder habe ich gehofft und gebetet und im Endeffekt die kleine Geburt ganz allein in der 10. SSW vollzogen. Es war so schmerzhaft. Körperlich und seelisch. Bei diesem Versuch hier war ich ganz besonders im Vertrauen. Ich hatte das 1. Mal nach dem Transfer keine Sorge, mir würden die befruchteten Eizellen „herausfallen“. Ich hab sogar vor Glück geweint. Als der SST positiv war, habe ich vor Glück geweint. Und auch als am Montag tatsächlich zwei Herzen schlugen, habe ich vor Glück geweint. Ich habe auch die ganze Zeit von zweien geredet und seitdem ich es definitiv weiß, ist da die große Sorge. Als ob man es mir wieder wegnehmen könnte, dieses unfassbare Glück. Es ist so kurios. Auf der einen Seite kenne ich dieses Vertrauen und sobald es in Kontrolle umschwenkt, verliere ich es. Ich habe aber auch kein Urvertrauen, was eh alles noch schwieriger macht. All mein Vertrauen in die Welt, habe ich mir hart erarbeitet.
Also berichte bitte: wie hast du es geschafft ins Vertrauen zu kommen?
Meine Schwangerschaftssymtome waren täglich anders. Mal hatte ich gar keine dann haben die Syntome wieder voll zugeschlagen. Auch hat die Größe meines Krümel variiert. In der KIWU hatte ich bei 6+3 9 mm und beim Frauenarzt bei 6+5 8mm. Deshalb würde ich auf die Größe von Deinen Krümeln nichts geben. Deine Würmchen sind vollkommen zeitgerecht und in diesem frühem Studium sind Abweichungen normal. Die Herzchen schlagen das ist ein großer Meilenstein. Ich denke Du hast noch an Deinen Fehlgeburten zu knabbern versuche zu vertrauen. Die Karten sind neu gemischt und jede SS ist anders. Diesmal wird es gut gehen. Wie habe ich es geschafft Vertrauen zu bekommen? Ich hab los gelassen. Ich denke mir das meine Gefühle und Ängste beim Kind ankommen. Der Bauchzwerg spürt ja Deine Gefühle. Ich glaub es ist eine Kopfsache. Ich lasse einfach keine schlechten Gedanken zu. Ich denke positiv und glaube zu 100% an meine Maus. Wenn etwas schief geht möchte ich auch erst dann negative Gedanken zulassen. Denn dann habe ich genug Zeit zum traurig sein und bis dahin versuche ich einfach die Schwangerschaft in vollen Zügen zu genießen und meiner kleinen so viel positive Energie und Vertrauen zu senden wie Sie braucht. Ich habe 10 Jahre auf die SS warten müssen. Und sollte es schief gehen werde ich es akzeptieren müssen aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich einfach unendlich glücklich.
1mm kann auch Messdifferenz sein. Ich würde eher darauf achten, wenn er jeweils einen der Embryonen vermisst, was das US-Gerät für ein Gestationsalter ausspuckt und ob es dem errechneten gleicht. Ist der Unterschied 1-2Tage, ist das völlig in Ordnung. Nicht jedes Baby wächst in der Norm. Wichtiger ist, dass es sich auf seiner Kurve entwickelt und es da keine gravierenden Unterschiede von Untersuchung zu Untersuchung gibt.
Ich wünsch dir eine wahnsinnig tolle Kugelzeit mit deinen beiden!! 🥰
Vielen Dank für deine Antwort!
Der Arzt schien auch nicht wirklich verunsichert. Mich aber halt schon, aber ja: ich bin heute 6+4 und das Gerät hat 6+3 ausgespuckt. Ich denke, es liegt halt an der vorangegangenen FG. Da waren die Werte stets unter der Norm. Ist halt auch noch nicht lange her…
Die Angst kann dir wohl keiner nehmen. 😣 aber ich bin mir sicher, mit den Kleinen ist alles in Ordnung