Schwangerschaft nach Hirnblutung während Kaiserschnitt

Hallo ihr Lieben,

nein, ich bin noch nicht schwanger 😅

Mein erstes Kind habe ich spontan per Saugglocke entbunden. Die Geburt war recht traumatisch für mich, weshalb ich mich beim zweiten Kind für eine Sectio entschieden habe.

Während der Sectio erlitt ich jedoch eine Hirnblutung. Ursache konnte nicht geklärt werden. Tags darauf hatte ich einen Krampfanfall. Die Blutung war innerhalb von 4 Wochen absorbiert und bis auf wochenlange Kopfschmerzen gab es zum Glück keine Langzeitfolgen.

Nun lässt mich der Wunsch nach einem dritten Kind einfach nicht los 😩

Jedoch habe ich Angst, dass es bei einer erneuten Sectio wieder zu einer Gehirnblutung kommen könnte und diese Mal evtl. mit schlimmen Folgen einhergeht. Hausarzt/FA/Neurologe sind der Meinung, dass dies einmalig gewesen wäre und die Chance für eine Wiederholung gering ist.

Gibt es hier im Forum jemanden, der evtl. dieselben oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat?

Viele Grüße
Veralara

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Hallo Veralara,

Ich habe keine Erfahrung damit und kann mich leider auch nicht erinnern, so etwas ähnliches mal gelesen zu haben. Hast du denn dieses Erlebnis oder vielleicht auch beide traumatischen Erlebnisse mal therapeutisch aufarbeiten können? Vielleicht wäre das auch ein Weg, deiner Angst zu begegnen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für die Entscheidungsfindung 🍀

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Lieber Sonnenschein,

danke für deine Antwort. Ja, ich hatte derzeit therapeutische Begleitung, da ich sowieso in Psychotherapie war.

Leider kann mir niemand sagen, ob sich diese Situation wiederholt oder evtl. noch schlimmer sein könnte. Deshalb bleibt die Angst leider bestehen. Ist leider kein wirkliches psychisches Problem, sondern hauptsächlich physisch 😩

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Hallo Veralara,
leider kann ich dir hier auch nicht direkt weiterhelfen, aber was mein erster Gedanke war: Könnte die Narkoseform verantwortlich sein? Bestimmt haben die Ärzte das auch schon in Betracht gezogen bzw. hätten es in Betracht gezogen, wenn es wahrscheinlich wäre... Dennoch!

Bei mir ist auch eine Sectio geplant mit Spinalanästhesie (nicht die erste für mich). Ich meine mich zu erinnern, dass es im Zuge dieser bzw. auch bei PDA zu Kopfschmerzen kommen kann, wenn ein falsches Gefäß verletzt wird.

Was hattest du denn für eine Narkose? Evtl. wäre dann eine Vollnarkose die bessere Wahl.

Liebe Grüße,
Wolke

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Hallo Wolkewittchen,

danke für deine Antwort ♥️

Ja, es wurde natürlich auch die Narkoseform in Betracht gezogen, jedoch konnte das nicht nachgewiesen werden. Ich hatte auch eine Spinale.

Gestartet haben die Donnerschlagkopfschmerzen, als man mir Blutdruckregulierende Medikamente während der Sectio gegeben hat. Dies war vermutlich der Zeitpunkt, an dem die Hirnblutung entstand. Leider werden auch während einer Vollnarkose evtl. blutdruckregulierende Medikamente verabreicht - was somit mit dem gleichen Übel enden würde 😒

Von spinalen Kopfschmerzen habe ich auch gelesen, jedoch kamen die Kopfschmerzen definitiv von der Hirnblutung 😩

Bearbeitet von Veralara
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Hast du jemals den Arztbrief von damals selbst gesehen?
Ich habe nicht den Eindruck, dass dir ausreichend vermittelt wurde, was bzgl. Ursachenabklärung bzw. Kausalkette gelaufen ist.

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Ja, habe alle Arztbriefe zu Hause, wurden auch von einem anderen Neurologen, Hausarzt und FA durchgesehen aber keiner kann das wirklich erklären warum diese Hirnblutung entstanden ist. Somit weiß ich nicht, lags an der Spinale, den blutdruckregulierenden Medikamenten oder war es (wie die Ärzte meinen) einfach nur Zufall 🤔

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Dadurch, dass bei der ersten Geburt bei dir alles in Ordnung war, spricht vieles dafür, dass es beim letzten Mal Zufall war.

Eine intracranielle Blutung ist eine unfassbar seltene Komplikation der Spinalanästhesie. Auch kann eine Blutdruckspitze (z.B. im Rahmen von Schwangerschafts-assoziiertem Bluthochdruck oder eben durch Medikamente hervorgerufen) derartige Blutungen hervorrufen. Auch im Rahmen von Wehen kann das ganz, ganz selten vorkommen.

Solltest du noch einmal schwanger werden, wird man dich sicherlich frühzeitig in der Klinik "auf dem Radar" haben und ggf. weitergehende Diagnostik einleiten. Auch bei der Anästhesie solltest du frühzeitig vorgestellt werden.
Ich würde mir in dem Fall tatsächlich überlegen, primär in einer Klinik der Maximalversorgung vorstellig zu werden.

Alles Gute für dich.

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