Liebe Schwangere mit baldigem ET,
hat Corona auch für euch Auswirkungen für die Geburtsplanung und Entscheidung, ob spontane Geburt oder Kaiserschnitt?
Ich finde es total schwierig, die Vor- und Nachteile abzuwägen, weil es weder fundierte Aussagen zur Schwangerschaft und Corona gibt und keiner weiß, wie die Lage sich weiter entwickeln wird...
Sollte ich einen Kaiserschnitt planen, um möglichst früh zu entbinden, bei wachsender Ansteckungsgefahr und schlechter werdender Situation in den Krankenhäusern?
Steigt bei einem geplanten Kaiserschnitt die Chance, dass mein Mann zumindest bei der Geburt dabei sein kann, weil er sich vorher dafür Urlaub nehmen könnte und bis dahin die Begleitung der Geburt noch nicht komplett verboten ist?
Nehme ich bei einem geplanten KS dem Baby wichtige Entwicklungszeit um sein Immunsystem weiter auszureifen?
Steigt dadurch für mich die Infektionsgefahr und verlängert sich der Krankenhausaufenthalt im Vergleich, zu einer spontanen Geburt...?
Tausend Fragen und Optionen. Was bleibt, ist die Unsicherheit und die Angst, vor der falschen Entscheidung.
Liebe Grüße
Geburt und Corona
Also deswegen ein ks würde ich sicherlich nicht machen.
Mein Ziel wäre es... Spontan entbinden, und das evt ambulant... Um schnell heim zu kommen
Mir wurde schon vor Corona eine KS Geburt "nahegelegt", weil ich unter extremer und trotz Medikation nicht kontrollierbarer Schwangerschaftshypertonie leide. Zudem kommen noch Herzrythmusstörungen dazu.. . Trotzdem war ich selber immer der Meinung, ich pack das mit einer spontanen Geburt und fühlte mich beim dem Gedanken sicher. Jetzt hab ich kein Gefühl mehr zu irgendwas und das macht mich halt bekloppt...
Na gut, das konnte ich ja anhand deines Beitrages nicht wissen 🤷♀️
Hallo! Ich würde einfach versuchen mich zu entspannen und es auf mich zukommen zu lassen. Ein ks ist kein Spaziergang, wenn eine spontane Geburt gut läuft, ist mein deutlich schneller fit und kann evtl. noch am selben Tag nach Hause. Ob der Mann bei der Entbindung dabei sein darf, hängt nicht von der Art der Entbindung sondern von den Richtlinien des KH ab.
Ich kann aus meiner Erfahrung berichten. Ich habe Vorgestern in einem großen KH entbunden, leider per KS, dieser war aber erst für später geplant. Mein Mann durfte dabei sein. Einpaar Stunden nach der Geburt wurde er rausgeschmissen, darf aber jeden Tag für eine Stunde kommen. Sonst darf keiner rein. Und weißt du was, ich finde es sehr angenehm, dass sich auf dem Zimmer nicht ständig Besuch tummelt! Man bekommt die nötige Zeit um sich zu erholen.
Die Ärzte und das Personal auf der Station sind entspannt, von Stress oder Hektik keine Spur. Und ich weiß, dass in diesem KH einige Patienten mit Corona liegen. Auf die Geburtsstation hat es aber keine Auswirkungen.
Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen, habe mir selbst im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Aber jetzt bin ich der Meinung, dass man keinen Grund zur Sorge haben muss bei der Entbindung. Wir sind in guten Händen!
Danke für deine Nachricht! Ich sorge mich tatsächlich weniger um die momentane Situation, sondern wie es zum ET, also in 4 - 5 Wochen aussehen wird... Bei einem KS würden meine Ärzte das Baby ca 10 Tage früher holen und ich frage mich, ob es dann "noch" nicht ganz so "schlimm" ist, wie danach. Die Infektionszahlen und das Beispiel Italien zeigen ja, wie schnell es gehen kann. Ich hoffe einfach, dass mir das Geburtsplanungsgespräch am Di bei der Entscheidung helfen wird...
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Coronavirus-rechtfertigt-keine-Kaiserschnitte-407832.html
Vielleicht hilft dir der Artikel bei deiner Entscheidungsfindung.