Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, sonst bitte verschieben.
Ich bin im 6. Monat schwanger und bin auch jetzt in der Coronazeit durchgängig arbeiten gewesen (nur einzelne Tage Urlaub wg Kinderbetreuung). Ich wurde mehrfach von Kollegen und Freunden gefragt, was ich noch auf der Arbeit mache, warum ich kein Beschäftigungsverbot hätte. Bis jetzt war alles soweit ok für mich, nur Telefonkontakte. Jetzt mit den Lockerungen kommen die Klienten aber wieder. Trotz Ansage im Schutzkonzept der Einrichtung wird keine Temperatur beim Betreten gemessen. Abstand können einige Klienten nicht einhalten. Es sollen auch wieder Teamsitzungen in abgespeckter Form stattfinden. Der Betriebsarzt hat mir nur geraten, persönliche Kontakte zu reduzieren. Ich habe wegen der Schwangerschaft Probleme mit der Luft, wenn ich die Maske länger (10 min und mehr) trage, kriege ich Schweißausbrüche und Atemnot.
Ich merke, dass die Situation mich zunehmend belastet. Ich kann nachts nicht schlafen, komme innerlich nicht zur Ruhe. Hinzu kommen Corona-Infektionen mit schweren Verläufen in meinem näheren Umfeld. Einkaufen ist für mich ganz schlimm im Moment, ich habe dann richtig Panik, kriege Schweißausbrüche. Kinderbetreuung muss auch irgendwie gewuppt werden. Ich weiß, dass wir im Moment alle im selben Boot sitzen und da irgendwie durch müssen. Trotzdem habe ich langsam echt Angst und fühle mich auch ausgebrannt wegen dem ganzen Stress mit Corona. Der Gedanke, ein Geschäft oder die Arbeitsstelle zu betreten, löst bei mir Panik aus. Mein Partner versucht mir schon die Einkäufe abzunehmen.
Mal abgesehen von der möglichen Infektionsgefahr auf der Arbeit kann diese Angst aber doch nicht gut für das Baby sein?
Danke fürs Lesen ihr Lieben!
Angst zur Arbeit zu gehen
Hallo
kannst du deinen Arzt fragen wegen einem BV?
Ich kann deine Bedenken schon verstehen, und bis dato kann auch noch kein Arzt sagen, wie sich der Virus möglicherweise auf die Schwangerschaft und das ungeborene Baby auswirken.
Wenn du bereits im sechsten Monat bist, ist es ja keine lange Zeit mehr, die du noch bis zum Mutterschutz hast.
Rede mit dem Arzt
Alles Gute
Musst du denn (oft) in Situationen mit Maskenpflicht sein? Kannst du statt ÖPNV aufs Rad umsteigen und Einkäufe erledigen lassen? Ein Beschäftigungsverbot kann es ja nur geben, wenn deine Arbeitriskant oder die Scgwangerschaft gefährdet ist. Das ist ja Gott sei dank nicht der Fall. Vielleicht geht es mit Entspannungs- und Atemtechniken und frischer Luft ohne Maske besser?
Auf der Arbeit habe ich viele Situationen, die Maskenpflicht erfordern, im Grunde sobald ich mein Büro verlasse, selbst wenn ich nur zum Kopierer gehe. Es werden jetzt aber auch vermehrt wieder persönliche Gespräche anstehen mit Menschen, die sich nicht an die Regeln halten können. Ich habe wirklich kein gutes Gefühl wenn ich daran denke, bei uns in der Gegend ist schon wieder ein neuer Infektionsherd und auch Menschen, mit denen ich arbeite, werden aktuell getestet. Jetzt wo ich das Baby spüre, habe ich viel mehr Angst mich anzustecken.
Auf den ÖPNV bin ich zum Glück nicht angewiesen, Einkäufe erledigt mein Mann größtenteils weil er sieht wie mich das jedesmal stresst.
Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen. Das einzige wäre, dass Du vllt mit Deinem Frauenarzt sprichst. Allerdings je nach Arzt hat man da keine Chance.
Ich selbst arbeite aktuell in der 19. SsW auf der Intensivstation, ganz normal am Patientenbett. Weder mein AG noch mein FA haben etwas in Richtung BV gemacht.
Wir haben zwar keinen direkten Kontakt zu den Coronapatienten, aber es könnte ja durchaus mal ein Covidpatient unter unseren sein. Mehr als Schutzmaßnahmen und Einhaltung des MuSchG bleibt mir leider nicht über.
Ich drück Dir die Daumen, dass sich da was tut.