Hallo,
Ich möchte Corona nicht beschönigen oder sonst was. Viele leiden sehr darunter und wir als Familie haben einiges an Problemen dadurch bekommen.
Aber fällt euch was positives ein, was ihr eigentlich nur durch die jetzige Situation erlebt habt.
Uns als Familie hat es stark getroffen, aber gestern kam ein Anruf, dass meine Kleine einen Krippenplatz in der bilingualen Einrichtung ab August bekommt. Und das eigentlich nur weil wir geschafft haben noch vor den Schließungen die Einrichtung zu besichtigen (ohne vorherige Besichtigung ist Aufnahme nicht möglich). Natürlich schade für die anderen Familien, die es nicht geschafft haben, aber ehrlich ich freue mich darauf. Wir haben sonst keine einzige Zusage von 8! weiteren Krippen und stehen über all auf der Warteliste, obwohl ich ab Oktober wieder arbeiten muss. Zumindest hier haben wir Glück gehabt und ich freue mich zumindest etwas positives aus der Krise mitzunehmen.
Habt ihr etwas positives erlebt? Es ist mir klar, dass die negativen Sachen überwiegen aber darum geht es in dem Thread nicht.
Vg und einen schönen Sonntag euch
Vorteile aufgrund von Corona
Zeit mit den Kindern
Viel frei, dank einer tollen Chefin, die Dienstpläne fantastisch gedreht hat
Extra Auszahlung
Und seid mir nicht böse: RUHE
man war nicht so darauf aus noch x und y zu besuchen, damit man sich mal wieder hat blicken lassen und das wird jetzt auch definitiv lockerer gesehen
Liebe Grüße
Das stimmt 🤗 wir waren aich jedes Wochenende mindestens unterwegs um Verwandten zu besuchen. Irgendwann war es zu viel. Da kam der Lockdown als Erholung gerade recht. Ich freue mich aber auch bald unsere Freunde einladen zu können.
Lg
Ich arbeite im Homeoffice, was für mich schwangereschaftsbedingt zu bewältigen ist. Die Arbeit vor Ort wäre es nicht. So bin ich um die Krankschreibungen oder das BV drumherum gekommen. Seitdem bin ich viel entspannter.
Weniger tote Zeit beim Pendeln. Mir ist jetzt erst aufgefallen, wie belastend es doch ist täglich 2 Stunden zu verpassen, da ich im Zug sitze.
Es war so herrlich ruhig, da niemand nachts besoffen durch die Straßen gerannt ist oder im Garten gefeiert hat.
Es gab viel mehr Zeit zum Kochen.
Und das beste, wo ich hoffe, dass es weiter Bestand hat: Abstandsregeln! Niemand sitzt einem im Nacken, man muss niemanden mehr zur Begrüßung umarmen/die Hand schütteln...
Wir hatten leider nicht so viel Glück mit Nachbarn 🙈 die haben halt weiter zuhause gefeiert 🙄 aber ruhiger war es trotzdem.
Oh mit Zugfahrten kann ich echt verstehen. Ich habe es als Schwangere gehasst. War froh als mein Chef 3 Wochen vor Mutterschutz mir erlaubt hat nur an 3 Tagen ins Büro zu kommen. Den Rest konnte ich in Ruhe in Schlabbersachen erledigen. Ein schwangerschaftstaubliches Businessanzug war nicht so bequem 😅
Dir noch eine schöne Schwangerschaft und tolles Geburtserlebnis ❤
Hallo, ich kann dich total verstehen! Das ist schon immer so gewesen. Krisen bringen auch viele gute Dinge hervor. 😊
Ich bin in Elternzeit und daher habe ich nicht das Problem die Betreuung regeln zu müssen. Daher trifft uns zumindest das nicht hart. Für meinen Mann als selbstständigen ist es beruflich sehr hart seitdem und die Bedingungen mit Maske zu arbeiten auch kaum erträglich für ihn, Da er auch teilweise körperlich schwer arbeiten muss und kaum Luft bekommt.
Aber ich genieße es, dass unsere große Tochter zu Hause ist trotz Homeschooling. Sie kann so viel mehr Zeit mit ihrer kleinen Schwester verbringen und das genießt sie sehr! Außerdem kann sie ausschlafen und auch mal spontan vormittags mit uns etwas unternehmen und dann werden die Aufgaben eben nachmittags gemacht. 🥰
Bis zu den Sommerferien geht es Ja weiter mit ein bis zwei Tagen Schule die Woche und der Rest zu Hause. Diese Zeit werden wir nutzen und genießen und uns neu sortieren.
Außerdem haben wir wie viele anderen viel ausgemistet und Dinge erledigt, die sonst immer liegen bleiben mussten. 😊
So positiv können wir das sehen, da bei uns noch keiner erkrankt ist/war. Auch meine Großeltern blieben bisher gesund. Traurig ist natürlich, dass wir sie nicht Besuchen und umarmen können. 😢
Aber durchs Fenster und am Balkon winken tun wir trotzdem fleißig 🥰
Und auch wir genießen es, nicht ständig irgendwelchen Menschen, die wir eigentlich nicht in unserer Nähe lassen wollen, die Hände schütteln zu müssen oder in der Bahn in den Nacken geatmet zu bekommen. 😂🙈
Das kann ruhig so bleiben 😅
Ich spreche da jetzt mal für unsere Katze: Den quasi 24 Stunden Türöffnungsservice findet sie extrem positiv.
Tja, bei uns selber: Nicht falsch verstehen, ich würde alles liebend gerne gegen den alten Alltag eintauschen, aber die Entrümpelungsaktionen der anderen Leute haben mir ein paar extreme Möbelschnäppchen gebracht. Stücke nach denen ich schon lange gesucht habe.
Das KInd kommt durch die Sommersaison mit einem Bruchteil der sonstigen Kleidung, die Waschmaschine läuft trotzdem weniger.
Extreme Einsparungen bei den Spritkosten.
Mal in Ruhe renovieren.
Meine Brote werden immer besser und ich habe mich an viele Dinge in der Küche getraut, wo ich sonst drauf verzichtet habe. Hätte ich schon vorher gewußt, wie einfach Biskuitrollen sind. Es war einfach mal die Ruhe, die passenden Rezepte zu suchen.
Aber eigentlich der wichtigste Punkt: Ich habe mal einen anderen Blickwinkel auf den Unterricht meiner Tochter bekommen. Vorher habe ich oft gedacht, was sie da eigentlich in der Schule machen, außer Däumchen drehen und Spiele spielen. Da sie aber jetzt den kompletten Stoff zu Hause gemacht hat, inklusive 1:1 Betreuung, ging es endlich voran. Aber mal zu sehen, wie das Ganze aufgebaut wird, war schon spannend. Sie vermisst ihre Lehrerin sehr, denn die ist nicht so streng wie ich. Logisch, das sie jemanden vermisst, der jede Kritzelei als toll bezeichnet. Ich bin nicht streng, nur konsequent, ansonsten hätte sie nämlich dicht gemacht.
Und mir fällt noch ein: Die Abstandsregeln im öffentlichen Bereich. Herrlich, endlich rückt einem niemand mehr auf die Pelle. Bah, fand ich das immer widerlich, zB an der Kasse, den Atem von fremden Leuten im Nacken zu spüren. Händeschütteln ist auch endlich vom Tisch.
„Händeschütteln ist auch vom Tisch“ - Oja, genau auch meine Freude. Und ich werde auch nie wieder damit anfangen.
Dito...
Ich bin da so froh drum. Ich habe leider sehr schnell schwitzige Hände und seit ich denken kann, habe ich nicht gern die Hand gegeben.
+ schwanger freigestellt seit Ende März.
+ viel telefoniert mit Freunden (soziale Kontakte sehr gepflegt)
+ viel Zeit die SS zu erleben
+ keinen Stress durch Arbeit
+ 2 Sprachen gelernt aus Langeweile
Ich darf nun täglich Homeoffice machen, sonst maximal 2x pro Woche. Unser Chef hat nun gemerkt, dass die Arbeit trotzdem gut erledigt wir. Also werde ich auch wenn alles vorbei ist, häufiger Homeoffice machen können. Das spart mir über 3 Stunden Arbeitsweg am Tag. Außerdem haben wir alle weniger Termine und dadurch weniger Stress. Das entschleunigt total. Und es ist auch gut für die Kinder. Vieles läuft einfach besser. Und unser alter Hund freut sich, dass immer jemand da ist.
Ich werde im Nachhinein trotz allem Stresses ein paar Entwicklungsschritte meiner Kinder immer mit dieser Zeit in Verbindung bringen.
Mein Sohn hat in den ersten Tagen der Kita-Schließung das Fahrradfahren gelernt, er kann allein schaukeln und seinen Namen schreiben. Die kleine Tochter fährt sehr früh sicher Laufrad. Das wäre vermutlich nicht so gehäuft gewesen, wenn nicht dieser lange intensive Kontakt mit den Kindern gewesen wäre.
Ich finde positiv, dass durch Corona unser Leben massiv entschleunigt wurde...
Ich muss nicht mehr von Montags bis Donnerstags die Mädels durch die Gegend kutschieren zu irgendwelchen Hobbys oder Freunden, während unser Ältester allein zuhause rumsitzt, weil er weder mit möchte noch sich verabreden will...
Wir haben die Zeit auch genutzt und haben vieles aufgearbeitet, was wir irgendwie immer im Kopf hatten, aber die Zeit nie so wirklich zuließ...
Wir konnten auch mehr Zeit als Familie verbringen und haben zusammen schöne Fahrradtouren gemacht, bei denen wir wirklich tolle Radwege in der Umgebung entdeckt haben...
Nun geht unsere Mittlere ab morgen wieder regelmäßig zur Schule, was den Alltag wieder ein wenig zurück bringt... Der Große wird weiterhin nur 2x die Woche zur Schule müssen und die Lütte geht nur in den Kindergarten, wenn ich arbeiten muss, aber so entspannt wie die letzten Wochen wird es sicher nicht sein... Ich freue mich sehr auf die Ferien, in denen es hoffentlich ähnlich wird wie die letzten Wochen...
LG