Coronazeit und Einfluss auf die Kleinen: Eure Beobachtungen?

Hallo zusammen,
Bitte keine Grundsatzdiskussion darüber, ob Corona einen "negativen" Schaden bei den Kleinen hervorrufen kann oder nicht. Darum soll es nicht gehen, sondern um eure Beobachtungen bei den Kindern.
Ich habe eine fast 27 Monate alte Tochter. Mir fielen einige Situationen heute ein, die ohne Corona zustande gekommen wären.
Erst heute hat sie z.B. mit zwei kleinen Puppen gespielt. Der Junge sagt zu dem Mädchen "Tschüß, ich gehe einkaufen. Oh, ich habe meine Maske vergessen. Wo ist sie denn? Ach ja, hier. Ich nehme sie mit." Dann antwortet Mädchen "Warte, ich helfe dir die Maske anziehen". Ich wusste in dem Moment nicht, ob ich lachen oder weinen soll 🤷‍♀️.
Eine andere Situation vor 2 Wochen. Sie spielt mit Little People Figuren, hält den Jungen in der Hand und sagt "oh ich will auch schaukeln". Auf der Schaukel mit 4 Plätzen sitzt ein anderer Junge und sie sagt dann "Nein, du darfst nicht. Ein anderer Junge sitzt schon dort. " Diese Situation hat dazu geführt, dass ich sie nicht mehr an den Abstand erinnert habe. Diese Situation fand ich erschreckend.
Noch eine Situation: Sie sitzt mit mir in der Straßenbahn und beobachtet. Dann lacht sie laut und sagt "Alle haben Masken an" und grinst dabei "Nur ich brauche nicht".

Ich glaube nach den Situationen, dass sie schon im Spiel die Sachen verarbeitet, die für sie bis dahin nicht existiert haben. Ohne Corona hätte sie es wahrscheinlich in diesem Alter nicht kennengelernt, also hat es dann doch indirekt sie beeinflusst.

Was habt ihr für Situationen mit euren Kindern erlebt, wo ihr denkt, dass sie ohne Corona nicht passiert wären?

Einen schönen Abend an alle.

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Hallo,

was ist denn daran schlimm? #kratz

Das zeigt doch nur, dass Dein Kind die Regeln verstanden hat.

Selbstverständlich übernehmen Kinder so etwas und zwar in jeder Zeit, ob das Kind im 2. Weltkrieg Fliegerangriffe erlebt hat oder Tschernobyl oder Syrien oder was weiß ich was.

Das ist aber auch bei Dingen so, die einfach nur üblich sind oder die den Kindern auffallen.
Jede Generation und die Kinder in jedem Land spielen anders.

Erschreckend finde ich, dass Du meinst, dass Dein Kind durch die Corona-Regeln einen Schaden erlitten hat.

Sicherlich prägt das. Mich hat Tschernobyl auch geprägt.
Ich weiß nicht, wie alt Du da warst, aber man durfte nicht mehr draußen spielen. Alles Obst und Gemüse draußen galt als verseucht und alle hatten Angst, dass die Wolke nach Deutschland zieht und radioaktiver Regen fällt. In meiner Phantasie sah ich uns schon alle elend an Krebs verrecken. Das war eine sehr bedrohliche Situation.
Bei mir hat das bewirkt, dass ich Atomkraft für die kritischste Form der Energiegewinnung halte. Aber die Allgemeinheit glaubt ja heute, das sei viel harmloser als Kohleverstromung.
Ich hoffe, die belgischen Schrottmeiler halten...

Mein Vater (Jg. 1938) hätte jedes Silvester zitternd unter Bett verbringen müssen. Der hat nämlich im Kindergartenalter bei Nürnberg im Luftschutzkeller gesessen und einmal erlebt, wie hundert Meter von ihm entfernt ein Flieger eine kleine Brücke weggebombt hat.
Er hatte aber zum Glück keine Probleme.
Das, was bei ihm hängen geblieben ist, war, wie wichtig Völkerverständigung ist, damit es hier nie wieder einen solchen Krieg gibt.

Traumatisiert sind die Kinder, die aus Gebieten kommen, wo Corona massenhaft Menschen getötet hat, aber nicht die deutschen Kinder, in deren Umfeld niemand ernsthaft erkrankt ist.

Bei denen wird wohl hängen bleiben, dass mit gefährlichen Krankheiten nicht zu spaßen ist, dass Hygiene wichtig ist, und dass Globalisierung Schattenseiten hat.

Das ganz große Problem dieser Generation wird der Klimawandel werden und nicht Corona.

LG

Heike

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Hallo,
Entschuldige bitte aber wo habe ich geschrieben, dessen Kind dadurch Schaden erlitten hat? 🤷‍♀️ sie verarbeitet das was sie erlebt durch das Spielen aber von allgemeinen Diskussionen ob Kinder Schaden davon tragen oder nichthabe ich nicht gesprochen und diese möchte ich nicht. Das weiß keiner und sichtbar (wenn überhaupt) wird es erst wenn die Kids selbst Erwachsene sind.
Alles erlebte prägt. Es muss kein Schaden entstehen aber es prägt das ganze Leben lang. Das war aber nicht die Intuition des Threads 🤔 Warum die Frage danach ob man als Elternteil bestimmte Situationen wahrgenommen hat, hier zu allgemeinen Belehrung oder Fingerzeig werden muss, ist mir schleierhaft. Man kann doch einfach beim Thema bleiben oder wenn man keine solche Erfahrung hat, einfach scrollen. 🤷‍♀️

Viele Grüße und einen schönen Samstag noch

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Na du schreibst dass du nicht wusstest ob du lachen oder weinen sollst und auch bei der Sache mit der Schaukel schreibst du dass du nicht mehr an Abstand erinnerst. Das liest sich als ob du denkst es beschäftigt sie zu sehr. Aber sie macht das doch toll und unaufgeregt. Da muss man doch nicht weinen? Sie verarbeitet eben die Situation.

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Hallo,

Ich hab an meiner 4,5 jährigen auch manche Sachen festgestellt aber auch nicht nur "gute".

Wenn sie denn mal mit einkaufen ist und ich ihr nicht direkt vor der Tür noch eine Maske aufsetzen masregelt sie mich das sie doch so nicht rein dürfte.

Bei anderes Sachen ist sie oft am weinen, zum einen wenn es um die kita geht und ihre Freunde die sie vermisst ( und teilweise kompensiert sie es mit vermehrt Bauchschmerzen, und ja das merkt man wenn man beim spazieren an der kita vorbeiläuft und sie im Garten schon Kinder sieht/hört und danach direkt von Bauchschmerzen klagt, aber es bleibt nicht viel übrig als beim Spaziergang vorbei zu gehen da 2 Häuser weiter von uns ist)

Oder sie sagt so Dinge wie, meinem Herz geht es erst wieder gut wenn ich wieder im Schwimmbad war, oder im indoorspielplatz etc.

Und ganz schlimm fand ich die gestrige Situation, sie hatte sich tagsüber paar mal übergeben, und irgendwann fragt sie dann, warum hab ich jetzt den Virus? Muss ich jetzt ins Krankenhaus und sterben?
(Wir versuchen sie schon von solchen Nachrichten fern zu halten aber sie scheint doch immer wieder was aufzufangen)

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Hallo 🤗
Ich befürchte die Kleinen kriegen viel mehr mit als wir denken. Ich merke z.b. dass meine ruhiger wird, wenn ich und mein Mann über etwas reden.
Ich hoffe es bessert sich bald und deine Kleine wird wieder ihre Bauchschmerzen vergessen. 🍀🤗 Das sind glaube ich Erfahrungen und Beobachtungen, die uns Eltern schmerzen...

Alles Gute für euch ❤

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Meine Eltern haben den Urlaub mit meinem Sohn (4), ihrem Enkel, wegen Corona storniert.
Neulich überlegte ich nun laut mit meinem Mann, ob wir (Eltern+Kinder) denn dieses Jahr doch noch ein paar Tage weg fahren und wohin. Darauf sagte mein Sohn ganz empört "Aber Mama: Du weißt doch, man darf nicht in den Urlaub fahren! Dann sterben Oma und Opa!"

Oder mein Sohn spielte mit seiner Freundin draußen Mutter und Kind und plötzlich sagte die Freundin "An Corona ist jetzt ein Baby gestorben!". Er hat selbst zwei kleine Schwestern. Keine Ahnung wo sie das her hat.

Ich frage mich auch, ob das Kinder in dem Alter wirklich alles so verarbeiten und wegstecken, was gerade passiert 🤷

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Guten morgen 🤗
Oh das hört sich echt schon ganz anders an als bei den ganz Kleinen. 😥
Ich hoffe es normalisiert sich bald alles.🍀

Alles Liebe für euch ❤

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Diese Diskussionen hat man doch immer!

Die Nachbarin stirbt, das Haustier muss eingeschläfert werden, der Onkel hat Krebs oder die Eltern des besten Freundes lassen sich scheiden ... wir hatten schon durchweinte Abende weil die Lieblingsziege verlammt hat und er sich so auf das Zicklein gefreut hatte, da fragte er auch tagelang immer wieder wann ich sterbe oder wann seine Katze stirbt. Wir hatten nächtliches Aufwachen weil er Angst hatte dass die Nachbarin im Urlaub ist und der Mann vergisst die Hühner zu füttern ... das gehört zum Großwerden dazu.
Wegen Corona und all der Maßnahmen hatten wir noch nichts derartiges. Bei uns ist Corona klar Thema aber keines was ihn groß beunruhigt, wir reden dann kurz drüber, es gibt sehr kindgerechte Aufklärungsfilme und das wars. Jedes Alter hat seine Schrecken, ich hab Tschernobyl was hier schon einige Male erwähnt wurde bewusst erlebt und ja es hat mich geprägt, ich hab die Bilder der toten Vögel des Exxon-Valdez Unglückes heute noch vor Augen, das ist NORMAL.

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Hallo!
Oberflächlich scheint meine 6-jährige Tochter das alles ganz gut wegzustecken.

Sie ging auch relativ früh tageweise in die Notbetreuung, war also nie so wirklich ohne Kontakte zu Gleichaltrigen. Sie interessiert sich sehr (auch schon immer) für den Körper, biologische Zusammenhänge etc. und ist jetzt eine absolute Virenexpertin. Wir haben etliche mehr oder minder kindgerechte Dokumentationen über das Coronavirus und Viren im Allgemeinen bei YouTube angeschaut. Da ich auch oft im Homeoffice arbeite und das aber regelmäßig erst abends, sobald mein Mann von der Arbeit kommt, verbringe ich jetzt natürlich viel mehr Zeit mit ihr, was sie offenbar sehr genießt.

Negativ ist mir aber aufgefallen, dass ihre Frustrationstoleranz in letzter Zeit deutlich abgenommen hat. So erleben wir in letzter Zeit wieder vermehrt Situationen, die wir eigentlich aus dem Alter 2-3 Jahre kennen. Also es läuft etwas anders, als sie es sich vorstellt, und es fließen plötzlich wieder die Tränen und sie brüllt vor Wut, obwohl sie mit derselben Situation noch vor einiger Zeit völlig cool umgegangen wäre. So hatten wir heute z.B. den ganzen Tag über (immer in Phasen, wenn sie daran gedacht hat) Tränen und Wut, weil ich mit ihr heute morgen aufgrund eines Missverständnisses eine Stunde lang umsonst mit dem Auto durch die Gegend gefahren bin. Ich hätte ihr eine Stunde ihres Lebens gestohlen.

Richtig erschüttert hat mich allerdings eine Frage, die sie mir vor ein paar Wochen stellte: Werden wir Oma und Opa jemals lebend wiedersehen? Mittlerweile haben wir sie wiedergesehen.

Ich glaube, diese Zeit wird nicht ganz spurlos an ihr vorbeigehen.

Liebe Grüße, Dian

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Hallo Dian,
Es muss aber nicht ALLES mit Corona zu tun haben.
Bis ich es letzten Herbst (also vor Corona) erlebt habe, habe ich niemals den Begriff Vorschulpupertät gehört.
Mein Sohn zeigte ein volles Programm, über Wochen.
- Stimmungsschwankungen, von "Himmel hoch jauchzend", bis zu " Tode betrübt" aus den verrücktesten "Gründen" (z.b. wegen eines Haustieres, welches er nur von Fotos kennt, falsches Essen, falsches Geschirr....)
- Eine Trotzphase, die jedem 2-3 jährigen Ehre machen würde. Im entsprechenden Alter kannte ich keine Trotzanfälle von ihm in der Öffentlichkeit. Die durfte ich jetzt mit 6Jahren kennenlernen (schräge Blicke von Passanten inklusive) Vor allem besonders toll, da er mehrere Jahre älter aussieht (trägt jetzt mit 6 1/2 Größe 140. #schock)
U.v.m. was ich, Gott sei Dank, schon wieder vergessen, bzw. Verdrängt habe.

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Oh 🤔
Du nimmst mir gerade die Hoffnung dass wir bald das Gröbste von der Trotzphase überstanden haben 🙈

Liebe Grüße 🤗

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Das mit dem Abstand haben meine Fünfjährigen schon ziemlich verinnerlicht... neulich haben wir Blumen eingepflanzt, ich wollte "etwas mehr Abstand" zwischen zwei Setzlingen, da haben sie gleich 1,5 Meter Abstände abgesteckt.

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Hallo 🤗
Irgendwie auch süß 🥰

Liebe Grüße 🤗

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Meine ist schon etwas größer, nimmt die Maske als selbstverständlich hin.

Deine besschriebenen Situationen kenne ich von Reisen. Sie spielte damals regionale Begebenheiten nach. Das was sie gesehen und erlebt hat. Einschließlich Dialekt oder Besonderheiten.
"Bitte" und "Danke" brachte sie aus dem Urlaub mit und war verdutzt, dass man das hier nur zu kleinen Kindern sagt (Eltern zu Kindern: sag doch mal .... / wie heißt das ...)

Verkaufsspielen hier bei uns: jeder sucht sich seine Sachen selbst.
Verkaufsspielen aus dem Urlaub: sie braucht noch eine beratende Person, jemand kommt auf einen zu und fragt, ob sie helfen kann.

Heute, einige Jahre später weiß sie nichts mehr davon. Sie nutzt weiterhin bitte und danke. Weniger als am Urlaubsort, häufiger als hier üblich.

Aktuell: Maske ist für sie Gewohnheit. "Es ist jetzt eben so, dass wir die anziehen" , "wenn wir die nicht mehr brauchen, ist es auch ok. Vielleicht trage ich die ja dann mal zu Fasching"

Für mich als Erwachsene ist die Umstellung schwerer. Ebenso schwer ist es aber auch, wenn ich an meine Kindheitsspiele denke, die sie auch spielt, nur anders.

Verkaufsspiel: Tanten/Onkel verkauften Süßigkeiten, Kaffee, Tabak als Höchstteuer
zu meiner Zeit gab es Kaugummizigaretten, Schokozigaretten. Dafür verkauften wir keine Pilze oder frisches Gemüse. Nur mit Nachfrage, ob die aus dem Gewächshaus kamen. (hat mir kürzlich jemand wieder erzählt. Ich erinnere mich daran, dass Tschernobyl damals ganz groß war und erinnere mich an die Angst der Erwachsenen. An vieles erinnere ich mich nicht mehr. Gespielt haben wir es wohl als Kinder in einigen Situationen, die uns betroffen haben)

Mein Kind und deren Freunde haben auch schon mal im Verkaufsladen mit "Handy" "telefoniert" um zu fragen, was gebraucht wird, bevor sie zur Spielkasse sind.

"Ich glaube nach den Situationen, dass sie schon im Spiel die Sachen verarbeitet, die für sie bis dahin nicht existiert haben. "
Das war in dem Alter von 1,5 bis 5 Jahren alles, was sie neu erlebt hat.
Der erste bewusste! Urlaub. Wir waren öfter verreist und bei einem mal wollte sie auf keinen Fall mit. Sie hatte Angst, dass sie im Urlaub kein Bett hätte, weil wir das nicht mit im Koffer mit nehmen können.
Sie spielte so oft Kindergarten nach. Jede Regelmäßigkeit und jeden einzelnen Ausflug.

Der Unterschied zu Corona ist: Corona ist auch für mich neu und hat auch für mich vorher nicht existiert.
Das, was sie früher so nachspielte, kann ich als Mutter schon. Nicht alles aus meiner Kindheit (Kinder, die im Spielladen telefonieren kam mir doch etwas fremd vor), aber ich konnte es gut dem Verhalten meines eigenen Alltags zuordnen. Als Aha-Effekt, sie hält mir einen Spiegel vor, als Aha-Effekt: so sehen die Kinder die Welt (ob es so in der Familie aussieht oder wo sie das wohl gesehen haben) oder eben als "so habe ich mir die Welt für mein Kind gewünscht.

Dein Beitrag regt mich gerade dazu an in Erinnerungen zu schwelgen.
Sowohl an meine Kindheit mit dem (für mich!) scheußlichen Kinderkaffee und schönen Zeiten im Freien, mit Wählscheibentelefon. An die Kindheit meines Kindes mit Erwachsenen mit Handys im Laden, die dafür viel frisches Gemüse, Pilze verkauften.

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Meine Töchter haben ein sehr enges Verhältnis zu den Großeltern und Urgroßeltern, die auch nur wenige Meter entfernt wohnen, aber zum Teil durch Alter und entsprechende Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören.
Also sehen wir sie nur draußen und auf Abstand. Für alle nicht einfach und die Kleine, 4, sagt immer: wenn kein Corona mehr ist, dann kann ich bei Oma und Opa schlafen.
Die Große würde gerne ohne Abstand mit ihrer Freundin spielen und die Kleine hat eben beim Frühstück zu meinem Mann gesagt, als er erwähnt hat, dass das Schwimmbad heute aufmacht. Letztes Jahr konnte ich ohne Abstand mit X planschen.

Echt traurig, dass man den Kids so einen wunderschönen Teil ihrer Kindheit zum Teil nehmen muss.

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Es liegt aber auch an Dir, wie lange der Zustand noch anhält. Meine 13jährige Tochter spielt schon seit Wochen wieder mit ihrer besten Freundin. Beide kamen nirgendwo zu größeren Veranstaltungen. Wir Eltern können sie auch anstecken, weil wir beide immer arbeiteten.Ich bin negativ getestet, aber das heißt auch nicht immer was.
Es wird sich eben nicht gerade geknuddelt und öfter Hände gewaschen, fertig. Meine Tochter ging auch immer zur Oma, das haben wir zusammen so beschlossen. Wir nehmen auch Oma kurz in den Arm. Genau genommen gehört Oma auch zur Risikogruppe aber wer nicht? Jeder mit Übergewicht und/oder etwas erhöhtem Blutdruck gehört doch schon dazu. In unserer Stadt gab es nur wenige Krankheitsfälle sehr alter Leute und auch wenig Infizierungen.
Wir kennen absolut niemanden, der infiziert war, haben hier wohl Glück.
Muss ja nicht gleich eine Übernachtung außer Haus sein, aber lass Dein Kind wieder zur Freundin und zu den Grosseltern. Kinder leiden mehr unter dem allem, als manche Eltern glauben. Eine Freundin darf wegen panischer Mutter immer noch nicht zu meiner Tochter, sie schickt regelmäßig total verzweifelte WA. Die Mutter geht arbeiten und das Kind sitzt seit Monaten alleine zuhause rum. Ich hab mit der Mutter geredet, sinnlos, am liebsten würde sie ihr Kind nicht mal in die Schule lassen. Das Argument, dass unsere Stadt schon seit längerem infektionsfrei ist, zieht auch nicht. Es könnte ja bald die zweite Welle......(wir hatten nicht mal eine erste). Dass Kinder auch ein meist recht gutes Immunsystem haben, will sie auch nicht wahrhaben, schlimm.

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Sie sieht ihre Freundin und auch Oma und Opa, aber eben draußen und auf Abstand. Bei uns ist es leider so, dass ihre Freundin täglich mit wechselnden Kindern zusammen ist. Da wir in der Nachbarschaft wohnen, bekommen wir das mit.
Ist halt daher etwas schwierig, da die Kontaktverfolgung dann eben nicht mehr gegeben ist.
Wir schließen uns sicher nicht zu Hause ein. Wir sind viel draußen, treffen regelmäßig die gleichen Freunde und Familie. Aber eben gleich bleibend und möglichst im Freien.

Ich bin nicht panisch, aber mit gesunder Vorsicht.

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Guten Morgen,

Schwierig zu beurteilen. Mein kleiner ist jetzt 4,5 das er daheim bleiben durfte fand er erstmal toll, weil wir echt wenig Zeit hatten.

Positiv ist mir aufgefallen das er einen riesen Entwicklungssprung hingelegt hat. Er hat Fahrrad fahren gelernt, ist nun komplett trocken usw.

Negativ aufgefallen ist mir, seine niedrige Frustrationsgrenze, solche Sätze die mit.... Willst du das Mama.... Enden...
Als er mal zu Oma durfte... Nach den lockerungen... Mama, ruf bitte Oma an u frag ob sie Absperrband hat... Damit sie alles absperren kann wo ich nicht hin darf...
Die Frage... Ist Oma krank oder dürfen wir hin...?
Wann ist Corona vorbei?
Mama wenn du keine Maske trägst musst du zuhause bleiben...

Bei Nachrichten ist er mittlerweile ganz still, denn die sagen vielleicht wann die Kita wieder aufmacht...

Ich finde es wichtig offen, aber Kindgerecht zu reden... Ich glaube aber nicht das es tiefe Schäden hervorruft. Da gibt's andere Dinge, wie zb mehr Streit oder Gewalt in Familien während dieser schwierigen Zeit...

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Das zeigt doch nur, wie schnell Kinder lernen und auch akzeptieren, während sich die Alten standhaft wehren und ablehnen (jedenfalls viele).

Die Normalität ist eine NEUE Normalität und das wird lange nicht die alte Normalität.