KiA testet nicht

Hallo,
Ich muss mal meine Sorge teilen.
Meine beiden Kinder haben Erkältungssymptome. Der große hat Husten und Halsschmerzen und der kleine ist heißer, hat starken Husten und hat erhöhte Temperatur (38,1).
Mein Mann war mit den beiden heute beim Kinderarzt und berichtete dann der Arzt hat mehr oder weniger von weiten gesagt, dass ist eine normale Infektion. Der große soll morgen zurück in die Schule der kleine am Mittwoch wieder in den Kindergarten.
Dazu hat der Kinderarzt ein Attest geschrieben, dass mein Mann auch noch bezahlen musste.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir das ganz und gar nicht gefällt. Woher will der Arzt wissen, dass es eine "normale Infektion" ist und keine "Corona-Infektion " wenn er nicht testet?
Und warum ist das so unterschiedlich? Der Klassenkamerad meines Sohnes wurde getestet mit leichten Schnupfen (negativ).
Die Tochter einer Freundin (wir hatten keinen Kontakt) wurde bei Husten und Heißerkeit getestet und war positiv.
Der Nachbarsjunge ist auch erkältet, wurde nicht getestet, sollte aber 2 Wochen Zuhause bleiben.

Ich muss mal schauen wie ich damit jetzt umgehe.
Ich musste mir das nur mal von der Seele schreiben.

LG

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Guten Abend,
Ich noch mal.
Es ist zum Mäuse melken, leider sieht sich keiner in der Verantwortung.
Ich habe beim Gesundheitsamt angerufen, die sagten solange wir keinen eindeutigen Kontakt hatten sind Sie nicht zuständig und verwiesen mich an die Corona-Ambulanz an der Uniklinik. Die meinten, die testen nur, wenn der Kinderarzt eine Überweisung austellt. Der sieht aber kein Handlungsbedarf. Er schrieb auf dem Attest "<Name des Kindes> leidet an einer akuten Atemwegsinfektion. Symptome: Husten, Heißerkeit, Fieber etc. Ein Coronatest ist aufgrund der Symptomatik nicht indiziert"

Heute Abend hat auch mein großer noch Fieber bekommen und klagt über Halsschmerzen.

Die beom Gesundheitsamt hat sich noch über moch aufgeregt und sagte, vor Corona hat sich auch niemand um Erkältungen bei Kindern geschert und ich solle mich nicht so haben.

Bitte sehr, dann lasse ich es eben. Aber soll sich bei mir niemand beschweren, wenn sich jemand ansteckt und es dann doch eventuell etwas anderes als eine "leichte Sommergrippe" (O-Ton Gesundheitsamt) ist und dieser jemand kein ganz so gesundes Immunsystem hat.

Ich werde morgen noch mal beim Kinderarzt anrufen und die Kinder länger krank schreiben lassen. So lasse ich sie nicht in Schule und Kindergarten.
Kontakte werde ich auch wieder weitestgehend einschränken.

Nagut, das musste noch mal raus.
Vielen Dank fürs lesen.
LG

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Das sind ja Zustände wie zu Beginn der Pandemie.
Hier kam noch der Tipp mit dem Hausarzt, hattest du da noch gefragt? Bei Husten und Fieber frage ich mich wirklich, wie der Mann Corona ausschließen könnte.

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Ja und auch dass es nach wie vor offensichtlich überhaupt nicht einheitlich gehandhabt wird, ist so merkwürdig! Mein Sohn hatte vor vier Wochen recht eindeutig eine Angina (hohes Fieber, weiße Beläge im Rachen, sonst nix) und ist trotzdem getestet worden. Der Sohn meiner Freundin hat gezahnt, erhöhte Temperatur gehabt und ist auch getestet worden. Unsere Ärztin sagte, jetzt sind die testkapazitäten da, also warum ein Restrisiko eingehen?

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So ging es Freunden von uns auch, allen Kindern ging es schlecht und später auch den Eltern, ein Kind hat Asthma und schien bald zu ersticken, aber der KiA fand einen Test nicht wichtig.

Letztlich haben sie es dem Gesundheitsamt gemeldet, wurden getestet und waren positiv.

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Den Gedanken hatte ich auch, noch mal beim Gesundheitsamt anzurufen.

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Der Test hat aber letztlich nichts am Gesundheitszustand der Kinder geändert, oder?
Und das Kind, das zu ersticken droht, hätte in die Notaufnahme gehört und nicht zum Kinderarzt, sorry.

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Hallo

ich würde beim Gesundheitsamt anrufen und sagen das das Kind symtome hat der Kinderarzt aber nicht testet wie es dann mit der Schule läuft.

Bei einer normalen Erkältung kann das Kind ja wenn es Symtomfrei ist hin, bei Corona muss es mindestens 14 Tage in Qurantäne und ihr auch.

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Da würde ich beim Gesundheitsamt anrufen.

Eine Freundin war letzte Woche beim Vetretungsarzt. Mit Fieber, Halsschmerzen und anderen Problemen. Diagnose des Arztes: sie soll eine Therapie machen. Fieber muss man nicht ernst nehmen, bei Schmerzen sei sie nur wehleidig.

Nachdem mir ein Arzt schon sagte, dass ich auf Grund meines Familienstandes nicht untersucht werden könne und das Organ, für das die Praxis spezialisiert war, nicht untersucht werden könne, glaube ich meiner Freundin.


Für euch würde ich sagen:
ruf beim Gesundheitsamt an! Heb das Attest aber dringend auf.

1. es geht um eure Kinder. Selbst wenn es kein Corona ist, ist die Frage, ob es ein für sie "harmloser" Infekt ist, der nach ein paar Tagen wieder weg ist.
Oder ob es ein bakterieller Infekt ist, der ohne Antiobitika weitere Infektionen auslöst. Z.B. Scharlach, Bronchitis oder was es da alles gibt. Von leichter Form bis schwerer.


2. in Coronazeiten auch Verantwortung anderen gegenüber.

Da die Basistemperatur meines Kindes immer! unter 37°C liegt, wären 38°C auf jeden Fall erhöht. Entsprechend gilt bei uns an allen Schulen, wo sie bisher war: mindestens 24 Stunden fieberfrei.
Mindestens 24 Stunden Basistemperatur. Sonst darf ein Kind nicht zur Schule (auch schon vor Corona).


Da würde ich beim Gesundheitsamt nachfragen. Es gibt mancherorts auch Teststellen.

Einerseits würde ich mein krankes Kind nicht durch die Gegend zerren,
andererseits würde ich mich informieren, welcher Arzt untersucht (auch lange vor Corona) , damit mein Kind Hilfe bekommt, wenn es krank ist. Z.B. falls es Medikamente braucht.

Ruhig bleibe ich, wenn klar ist, dass der Infekt nach wenigen Tagen wieder abklingt und es dem Kind den Umständen entsprechend gut geht.

Mit Corona noch die zusätzliche Testung.

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Ich würde auch versuchen, anderweitig einen Test machen zu lassen.
Eine Alternative wäre für mich, das Kind bis zur vollen Genesung daheim zu behalten, aber das kann doch auf Dauer niemand leisten.
Manchmal versteh ich das Ganze wirklich nicht. Wenn es so leicht wäre, durch eine kurze Untersuchung, Corona auszuschließen, dann hätten wir das Schlamassel nicht.

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Das mit dem Nicht-Testen hat in den allermeisten Fällen tatsächlich moralische Hintergründe. Ein positiv getestes Kind in der Praxis müssten den ganzen Betrieb quasi für 2 Wochen schließen. Ausgerechnet Kinderärzte gibt es nicht wie Sand am Meer und viele sehen sich in der Verpflichtung für alle anderen Fälle empfänglich zu sein.

Bei dem akuten Verdacht bei Corona muss man sicher das Gesundheitsamt wählen oder die Rettung rufen (bei Atemnot). Solange es nur normale Erkältungssymptome sind, kenne ich keinen Kinderarzt, der testet.

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Nur ganz kurz: bei positivem Patienten muss natürlich nicht die Praxis schließen. Getestet wird natürlich so dass niemand gefährdet ist, falls eine Praxis überhaupt testet. Es sind natürlich getrennte Räumlichkeiten und vollschutz gegeben. Testet eine Praxis nicht selbst muss sie an ein Testzentrum oder andere Kollegen verweisen. Das Gesundheitsamt hat bei akut Erkrankten primär erstmal nichts damit zu tun. Zumindest bei uns in Bayern...

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Interessant. Ich kenne schon einige Kinderärzte, die genau aus diesem Grund nicht testen. Auch einige Ärzte im Spital, welche regelmäßige Testungen vom Personal aufgrund falsch positiver Tests ablehnen. Natürlich geht das ganz Spital nicht in Quarantäne, aber 1. Die Quarantäne bleibt bestehen unabhängig davon, wie viele Negativtestungen danach erfolgen und Kontaktpersonen müssen bis zum Ergebnis auch in Quarantäne. Ich bin aus Österreich, aber vielleicht hat sich bei uns in den Ordinationen auch schon etwas geändert.

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Ich würde mal beim Hausarzt nachfragen ob der das schon besser organisiert hat als der Kinderarzt und einen Abstrich machen kann.

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Hi,

das ist ja furchtbar und ich vermute, dass du kein Einzelfall bist.
Bei uns darf dein Sohn übrigens so lange nicht zur Schule, wie er Symptome zeigt. Hier müssen das die Eltern unterschreiben. Von daher würde ich dringend eine längere Krankmeldung abholen und selbst schauen, dass ihr euch separiert.

LG

Isabel

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Oh Mann, ist das immer noch so?
Uns ging es zu Beginn der Pandemie (Ende Februar) so.
Mein damals noch 2-jähriger bekam im Urlaub om (!!)Südtirol(!!) Lungenentzündung. Wurde vor Ort behandelt, wir mussten glücklicherweise nicht ins KH. Nachsorge war dann daheim bei KIA.

3 Wochen später bekam er wieder hohes Fieber, wir zum KIA- Sauerstoffsättigung nur bei knapp über 80%, ab in die Kinderklinik.

Er hing 4 Tage lang Tag und Nacht am Sauerstoff, war kaum bei Bewusstsein und die Ärzte qaren ecvt besorgt... (Zitat: hoffentlich können wir ihn da drüberheben). Es war lt Blutbild ein virales Geschehen, keine Bakterien involviert. Influenza und RSV war negativ.

aber trotz mehrfachem Hinweis wurde KEIN Corona-Test gemacht. Wir haben unsere Geschichte inkl der Infektion in Südtirol erzählt, die Symptome passten wie Faust aufs Auge, es war ein nicht näher definierter Virus- und sie fanden es nicht notwendig zu testen!

Wir waren übrigens über den Lockdown danach ganz froh- mein Sohn brauchte noch fast 2 Monate um wieder auf die Höhe zu kommen...