Guten morgen zusammen,
unsere Tochter wird in ca. zwei Wochen 4 Jahre alt und möchte zum ersten mal einen Kindergeburtstag feiern.
Einladen will sie zwei Kinder aus der Kita und eines aus der Nachbarschaft.
In Anbetracht der Corona-Zahlen bin ich unschlüssig, ob wir das machen sollen. Wir leben in einer großen Stadt in NRW, die Referenzzahl liegt hier gerade bei 39. Aber es geht ja überall hoch im Moment.
Es ist ihr großer Wunsch, ich kann aber irgendwie keine Entscheidung treffen. Einerseits spielt sie mit den Kindern ja auch im Kindergarten. Andererseits bleiben die Eltern bzw. ein Elternteil hier, wenn das Kind nicht alleine bleiben will. Und das Kind aus der Nachbarschaft wäre für alle ein neuer Kontakt.
Was meint ihr? Feiern oder nicht?
Kindergeburtstag ja oder nein
Ja ich würde feiern, allerdings im Vorfeld klar sagen das wirklich nur kommt, der nicht erkältet oder was auch immer ist.
LG
Visilo
Ich habe kürzlich Kindergeburtstag gefeiert. Bald stehen auch weitere Einladungen an, auch mit viel mehr Kindern als bei euch und bunt durchgemischt. ICH habe damit kein Problem.
Einerseits mag es Einstellungssache sein. Andererseits könnte man sich auch mit dem Grundproblem vieler Medien befassen, die diese "Corona-Zahlen" völlig aus dem Kontext heraus verbreiten und damit zu nichts Gutem beitragen. Sogar die ARD versucht das hier in wenigen Minuten zu erklären (vom 5. Oktober):
https://www.ardmediathek.de/daserste/video/ard-extra/ard-extra-die-corona-lage/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWQxNDFlNjJlLTA3YTQtNDMzYS1hYzQ3LWIxZjdiMjVlMDU0MA/?startTime=699.00&endTime=1204.00
Sprich, wenn kein Geburtstagsteilnehmer maximaler Risikopatient ist, bin ich fürs fortführen des normalen Lebens.
Der Link ist super, ich hoffe den schauen sich hier auch ein paar an 👍👍👍
Ich habe mir die Sendung auf eure Empfehlung angeschaut, frage mich aber was sie neues an Erkenntnissen bringt.
Insgesamt finde ich die Auswahl derjenigen, die zu Wort kommen, etwas einseitig, auch wenn es gut ist, diese Stimmen zu hören. Zudem sind manche Äußerungen einfach nur Phrasen, die ich für Wissenschaftler wirklich fragwürdig finde.
Zum Beispiel: "Wir müssen die Risikogruppen schützen und lernen mit dem Virus zu leben." Wie sollen denn die Risikogruppen in absehbarer Zeit ein erfüllendes Leben führen, wenn sie sich isolieren müssen und nicht am Leben teilnehmen können? Das sind ja nicht gerade wenige.
Und auch, dass ein Berliner Lungenarzt eine leere Covidstation hat, sagt für mich erstmal nichts aus. Von leer auf voll ging im Frühjahr auch recht schnell, als das Virus erstmal in den Altenheimen ankam. In Frankreich gibt es bereits Engpässe, an manchen Stellen füllen sie sich bereits in Deutschland. Selbst wenn der letzte Todesfall in Frankfurt aus einem Altenheim ewig her ist, heißt das doch nicht, dass das Virus weniger tödlich geworden ist, sondern nur, dass aufgrund der wenigen Infektionen keine Übertragung in die Altenheime stattfand.
Ich weiß gar nicht, was ich erwartet hätte. Vielleicht etwas Hoffnung, weil sich die Behandlungsmöglichkeiten stark verbessert haben und Zahlen, inwiefern diese die Sterblichkeit senken, oder mal wirklich Butter bei die Fische, wie sie sich den Schutz der Risikogruppen vorstellen. Wenn ich immer noch höre, dass das Pflegepersonal pro Tag eine Maske hat, oder dass in manchen Regionen sich die Hausärzte weigern, zu testen,
weiß ich auch nicht, was wir aus der ersten Welle gelernt haben.
Meinetwegen kann sich jeder, der sich fit fühlt, dem Virus stellen. Aber ich finde es völlig legitim, auch im Hinblick auf die Langzeitfolgen, dass jemand dieses nicht will. Ich zum Beispiel will es nicht, weder für mich noch für meine älteren Verwandten. Ich treffe daher Vorkehrungen und versuche unabhängig zu sein. Dies fällt aber sehr schwer, da man immer noch nicht wirklich gut an Schutzkleidung kommt und aus manchen Ecken auch kaum Verständnis erwarten kann.
Bevor dein Kind irgendwelche Einladungen verteilt würde ich die Eltern anrufen und fragen was sie dazu sagen.
Wenn alle ja sagen warum nicht, doof ist es nur wenn du es ohne Fragen vorher machst. Dann ist verteilt dein Kind glücklich seine Karten und es sagen die anderen ab und die anderen Kinder sind nicht traurig wenn sie nicht kommen dürfen
Unser Großer wird Mitte November 6 und wir haben uns die Frage auch gerade gestellt und haben beschlossen - natürlich unter Vorbehalt bei den aktuellen Entwicklungen - zu feiern.
Zum einen sind es die fünf Kinder, mit denen er auch im Kindergarten spielt und zum anderen schätze ich die Mamas (kenne alle persönlich gut) so ein, dass diese ein kränkelndes Kind nicht bringen werden.
Sollte es bis dahin zu irgendwelchen Beschränkungen kommen, werden wir natürlich alles diesen entsprechend anpassen.
Mit fast 6 Jahren versteht er auch schon, was aktuell um uns herum passiert und wir haben ihm erklärt, dass wir uns da ggf kurzfristig umentscheiden müssen und den Geburtstag evtl verschieben müssen.
Versteht er und ist okay für ihn.
Wo und wie würdet ihr denn Feiern?
Indoorspielplatz würde ich derzeit nicht machen.
Eigene Wohnung: kommt darauf an.
Dass sie das Kind aus der Nachbarschaft einladen möchte, finde ich zwar super, würde ich aktuell nicht sooo machen.
Vorstellen könnte ich mir: Spielplatz bei schönem Wetter mit ein paar Spielen; Waldsuchspiel bei schönem Wetter; zu Hause mit den Kindern mit denen sie sowieso Kontakt hat.
Die Mütter dürften bleiben. Man muss sich ja nicht abknuddeln und so.
Kleiner Rahmen.
Organisation so gestalten, dass man es relativ einfach verschieben kann (Wetter, Zahlen, Erkältungszeichen etc).
Hi,
mein Sohn wird auch 4 und da wir noch nicht lange hier wohnen, lädt er nur 1 anderes Kind aus dem Kindergarten ein, seine Cousine (anderer Kiga) und einen Freund aus dem alten Kindergarten. Also bunt durchmischt - toll🙈.
Wir planen deshalb eine Indianerparty im Garten mit Lagerfeuer und Büffeljagd und so. Ich hoffe, das Wetter spielt halbwegs mit. Vielleicht könnt ihr ja auch draußen feiern? Wie wahracheinlich ist es denn, dass die Eltern dabei bleiben? Die Kinder aus dem Kindergarten sind ja erstmal unkritisch, die sieht sie ja sowieso...
Aber grundsätzlich: Ihr plant ja keine riesen Party. Ich find das ok.
Hallo,
in dem kleinen Rahmen würde ich eine Feier ermöglichen.
Wie Du bereits schreibst, spielen drei der Kinder ohnehin täglich in der Kita zusammen. Die Eltern sollten, falls sie ihre Kinder tatsächlich begleiten während des Besuches, in der Lage sein, Abstand zu wahren und ich würde ausdrücklich darum bitten, dass jeweils nur ein Elternteil ein Kind begleitet.
Zwischendurch immer mal gut lüften, vielleicht habt Ihr auch die Möglichkeit, Euch ein Stündchen draußen aufzuhalten (Spielplatz oder kleine Schatzsuche).
Unsere jüngste Tochter hat Ende Oktober Geburtstag und möchte auch sehr gern feiern. Zurzeit würden die Fall-Zahlen das hier zulassen (wohnen sehr ländlich in der Nähe einer Großstadt) und wir hoffen, dass das so bleibt. Sie wird allerdings nur wenige Kinder einladen, die in die gleiche Klasse gehen bzw. mit denen sie ohnehin gemeinsam Unterricht hat.
Unsere älteste Tochter hat in ca. zwei Wochen Geburtstag, den feiern wir im Urlaub und sie wird dann zu Hause (wenn aufgrund der Pandemie möglich) mit einigen Freund*innen ebenfalls im kleinen Rahmen nachfeiern.
Unsere mittlere Tochter hat Anfang Dezember Geburtstag, wie man dann feiern können wird, bleibt abzuwarten. Sie hat gestern gemeinsam mit drei Freund*innen zum Ferien-Start übernachtet, das überlegt man sich aktuell natürlich sehr gut und wägt sorgfältig ab.
Aktuell finde ich es relativ "unbedenklich" (wie gesagt: wenn die Kinder sich ohnehin täglich in Kita oder Schule sehen und man nicht gerade in einem Hotspot lebt!) und emotional tut den Kids etwas Normalität, zu der für mich auch besondere Erlebnisse wie ein Ausflug oder eine Geburtstags-Feier gehören, in dem ganzen Corona-Chaos auf jeden Fall gut. Wir profitieren sehr von den Sommer-Monaten und werden auch jetzt versuchen, unseren Kindern weiterhin so viel "gewohnten Alltag" zu ermöglichen, wie das Pandemie-Geschehen um uns herum es zulässt.
Viele Grüße & Deiner Tochter einen schönen Geburtstag ,
Kathrin