Meine Tochter hat schon seit Jahren einmal pro Woche Oma Tag. Meine Mutter will das unbedingt beibehalten und möchte sich das wegen Coroan sicher nicht verbieten lassen. Letzte Woche mussten wir auslassen, da meine Tochter etwas erkältet war und sie nur absolut ohne Symptome zur Oma darf. Diese Woche sollte sie wieder gehen. Am Vorabend erzählte mir meine Mutter, dass sie in der Vorwoche bei einer Freundin war, dessen Mann ca. 2 Tage später Symptome entwickelte und dann auch positiv getestet wurde. Sie hatte mit ihm Mittag gegessen wobei die Abstände bei Tisch eingehalten wurden. Nachher hat er den Raum verlassen und sie ist ohne zu lüften noch länger mit ihrer Freundin in der Küche gesessen. Meine Mutter hat keine Symptome und es wurde ihr von der Freundin gesagt, dass die Behörde keine Notwendigkeit sieht, dass sie etwas macht.
Unter diesen Umständen habe ich meine Tochter nicht hinfahren lassen. Wobei ich weniger Angst vor einer Ansteckung habe, als vor etwaigen Quaranatänen. Wenn ich es mir umgekehrt vorstelle, dass sich ein Kind so ansteckt und ich dann berufliche Handstände machen muss, damit es zu Hause bleibt, wäre ich auf denjenigen sehr sauer und würde wohl den Kontakt einschränken.
Meine Mutter ist beleidigt und meint, ich übertreibe. Was meint ihr?
Kind zur Oma lassen
Ich finde, du übertreibst überhaupt nicht.
Mir ist egal, was ihre Freundin sagt.
Wenn ich erfahre, dass ich so nahen Risikokontakt hatte, würde ich mich selbst beim Gesundheitsamt informieren und Situation schildern.
Als ich getestet wurde, hatte ich Symptome. Da war es etwas einfacher. Da habe ich 116117 angerufen und dann beim Arzt. Fragen beantwortet und wurde getestet.
Betreuungshandstände und Quarantäne kommen oben drauf.
Derzeit habe ich nur Kontakte, die zuverlässig sind.
Wer mir verschweigen würde, dass es Kontakt zum Positiv getesteten gab, (wissentlich, weil ich sonst absagen würde), den treffe ich nicht.
Ebenso halte ich Abstand zu jenen, die Kontakt hatten, meinen aber nichts tun zu müssen, weil irgendwer was gesagt hat. Ausgenommen die Person hat sich selbst informiert und sagt: so lange ...... darf ich ...... aber wenn, dann müsste ich ......
Also klare Richtlinie was zu beachten ist. Dann nehme ich die Person durchaus ernst. Sie hat das Risiko erfragt und würde bei anderer ärztlicher Aussage absagen.
Wer aber pauschal meint nichts tun zu müssen, sich nicht informiert oder sich nur den Teil rauspickt, dass es ja nicht nötig ist ...... (es aber noch einen Teil gibt, wenn .... dann .... doch testen, diesen aber verschweigt oder nicht ernst nimmt),
der muss mit Abstand leben.
Ja, ich wäre sehr sauer, wenn ich erfahren würde, dass dein Kind Kontakt zu einer Kontaktperson hatte.
Erst mal würde ich es nicht erfahren.
Aber in dem Moment falls einer von euch Symptome bekäme oder getestet würde, weil wissentlicher Kontakt bestand.
Unwissentlich kein Problem. Das kann vorkommen.
Auch: Kind war bei Oma, sie bekommt abends Symtpome, wird getestet und ist positiv. Da kann man ja nichts dafür.
Wenn sie aber weiß, dass sie Kontaktperson 1 ist
trotzdem Kontakt fordert
und oben drauf noch beleidigt ist. 
Da hätte ich echt Sorge, dass sie künftig solche Situationen und auch Symptome verschweigt.
Wer ehrlich ist, sagt: ich hatte Kontakt. Getestet werde ich nicht. Es ist ok, wenn es einmal ausfällt, in zwei Wochen sehen wir uns wieder. Dann habe ich da mehr Vertrauen und langfristiges Vertrauen.
Du übertreibst absolut nicht. Ich würd Genauso handeln. Kind in Quarantäne wäre hier echt blöd zu handeln beruflich. Und wenn ich es vermeiden kann, vermeide ich es. Deiner Mutter würde ich dringend zum Test raten. Zumindest mal eine kurze Beratung beim Hausarzt
ich finde nicht, du übertreibst. - das ist zu nah dran, zu kurz.
klar: es geht auch anders: bei uns in der Klasse hatte eine Mutter einen Coronafall und war beim Elternabend. Sie sind zu 4. im Auto gefahren (ca 30 Minunten hin+zurück).
das war 3 Tage vor dem positiven Test. -- ist inzwischen mehr als ne Woche her und die anderen 3 im Auto hatten sich nicht angesteckt.
kann auch so gehen. Ím gleichen Raum (Auto) heisst ja nicht unbedingt zwangsweise werden alle anderen angesteckt.
und widerum auch anders... --- ich war auch dort im Raum - ist jetzt 8 Tage her und hab jetzt zumindest heute den Omatag vorsichtshalber nochmal verschoben auf ein paar Tage später. -- sicher ist sicher, aber tatsächlich mache
Ich würde genau so handeln - zwar ist es in den meisten Fällen so, dass die Leute erst ca 24 Stunden vor Symptombeginn die Viren verteilen, aber das ist die Statistik. Wie du schon sagst, die meisten im Kindergarten wären nicht begeistert, wenn ihre Kinder im schlimmsten Fall 2 Wochen in Quarantäne müssten und sie nicht arbeiten gehen...
Du übertreibst nicht und handelst richtig.👍
Hallo,
verstehe ich das richtig, dass deine Mutter mit einem positiv-getesteten Mann zu Mittag gegessen hat (im privaten Raum) und mit seiner Frau sogar noch länger zusammenkommen saß?
Da müsste sie doch auch in Quarantäne sein?
Oder entgeht sie der Quarantäne nur, weil der Test nochmal ein paar Tage später war?
Bei uns schickt das Gesundheitsamt alle in Quarantäne, die sich bis zu drei Tage vor dem Test mit der betroffenen Person getroffen haben...
Also in dem Fall würde ich deiner Mutter auch raten, sich quasi in Quarantäne zu begeben. Wenn sie Rentnerin ist, sollte das nicht unmöglich sein.
Und nein, in Bezug auf deine Tochter übertreibst du nicht - da würde ich auch keine Quarantäne riskieren.
LG!
Ich finde es übertrieben. Aber es bleibt einem ja auch nichts anderes übrig.