Lockdown, Kinderbetreuung und Depression

Da sich der Lockdown nun nähert, hier eine vielleicht etwas seltsame Frage. Weiß jemand, ob man eine Kitaerlaubnis bei psychischen Erkrankungen bekommen kann?

Ich habe seit Jahren schon mit teils schweren Depressionen zu kämpfen und nehme auch Medikamente. Ich habe einen anderthalb jährigen Sohn, der bereits in die Kita geht und bin im 6. Monat schwanger, weshalb ich meine Medikamente nicht einfach so erhöhen kann.

Mein Mann arbeitet im Gesundheitsamt und gehört somit zu den sogenannten Systemrelevantem, die umso mehr arbeiten müssen, je mehr Corona Fälle da sind. Im April waren das teils 60 Stunden und mehr die Woche. Ich bin dann komplett allein und aufgrund meiner Erkrankung auch manchmal wirklich überfordert. Es würde mich extrem entlasten, den Sohn zumindest für 2 oder 3 Stunden in die Kita geben zu können. Weiß jemand, ob man dafür ein Attest kriegen kann oder was es sonst für Alternativen geben könnte? Haben keine Verwandte hier, die mich unterstützen könnten.

Viele Grüße

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Warum wird man einer Depression in dieser Zeit überhaupt ein zweites Mal schwanger? Sorry, aber das verstehe ich echt nicht!

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Sie hat seit Jahren Depressionen!
Das hat nicht zu tun mit Schwangerschaft oder Kinder !
Und warum darf Sie nicht schwanger werden ?
[****vom URBIA-Team editiert. Bitte bleibt sachlich****]

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Das musst du auch nicht verstehen! Sei froh, dass du nicht in so einer Situation bist!
Ein völlig unnötiger Beitrag! Und dann auch noch schön in grau und anonym.
🙄

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Das kommt vermutlich auf Bundesland, Landkreis, Zahlen usw. ein.

Bei einer Bekannten, war es kein Problem. Gesundheitliche Gründe, die Betreuung nicht möglich machten und anderes Elternteil systemrelevant.
Das war da über die Regelungen der Notbetreuung abgeedeckt.

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Danke, das gibt mir Hoffnung!

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Ich denke da könntest du im Zweifelsfall auch mit der Kita sprechen. Unsere Kita wäre bei sowas sehr hilfsbereit. Wenn die wissen, wie es dir geht, können sie bestimmt was machen, selbst wenn du aus welchen Gründen auch immer kein Recht auf Notbetreuung hättest.
Alles Gute!

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Liebe TE,

man kann nur hoffen, dass wir an dem Lockdown vorbeischrammen. Und ganz ehrlich kann ich dir auch nicht sagen, was mit der Kita-Betreuung und Schulen los sein wird. Spreche das doch mal in der Kita an. Ansonsten suche dir ein Babysitter für alle Fälle.

Falls es zum Lockdown kommen sollte, was wir uns eigentlich wirtschaftlich nicht erlauben können, sollte man die Notbetreuung in den Kitas und Schulen nicht systemrelevant machen.

LG Hinzwife

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Wie waren denn die Regelungen bei euch im Frühjahr? Hier hat es für die Notbetreuung sehr schnell ausgereicht, dass ein Elternteil systemrelevant arbeitet. Und ich bin sehr sicher, dass das bei einem neuen Lockdown von Anfang an so wäre.
Sonst würde es vielleicht auch helfen, wenn du dir jetzt schon ein befreundetes Kind von deinem Sohn suchst, bei dem du mit den Eltern gut kannst und man sich als Lockdown-Notfallkontakte verabredet?

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Das ist sehr unterschiedlich, hier hat es nicht gereicht, wenn ein Elternteil systemrelevant oder anwesenheitspflicht hatte. Es mussten beide Elternteile nachweisen, dass sie systemrelevant sind oder ab Mai hat dann auch gereicht, dass man dringend im Büro/am Arbeitsort arbeiten muss und nicht weiter von zu Hause arbeiten kann und eine Bestätigung für die betroffenen Tage gebracht hat.

@ TE: Aber es gab tatsächlich Fälle wo die Betreuung zum Kindswohl gemacht wurde. Was die Eltern als Nachweis gebraucht habe weiß ich nicht. Ich würde mich da mal mit dem behandelnden Arzt besprechen und schauen, was vom Frühjahr noch an Formularen zur Anmeldung Notbetreuung im Internet des Trägers verfügbar sind und ob da irgendwas interessanes zu finden ist, was die Vorraussetzungen sind. Mit der Einrichtung würde ich nur dann sprechen, wenn Du wirklich ein gutes Gefühl hast und Dir vorstellen kannst, dass sie entgegenkommend sind. Nicht dass sie dir am Ende das Leben schwerer machen als notwendig.

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In NRW war im im Frühjahr ganz eindeutig geregelt: 1 Elternteil systemrelevant, das andere Elternteil AU = Notbetreuung.

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Falls Du Medikamente nimmst, hast Du auch einen Arzt, der sie verschreibt. Dosissteigerung sollte möglich sein. Einfach den Arzt fragen.
Hast Du schon über eine Haushaltshilfe nachgedacht? Das wäre eine mögliche Entlastung und als Schwangere mit Depression hättest Du auch den Anspruch. Auch hier: rede mit Deinem Arzt.

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Evt auch mal beim Jugendamt nachfragen 🤔🤔

Die sind auch sehr bemüht wo es geht in corona Zeiten und den Problemen daraus.

Alles gute dir 🥰

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Frag einfach in der Kita. Manchmal muss man einfach den Mund aufmachen! Als bei uns im ersten lookdown die notgruppe wieder stattfand, rief eine Erzieherin bei uns an ( da gab's schon eine Woche notbetreeung) und fragte wie es so geht ( haben sie im lookdown in regelmäßigen Abständen gemacht) und ich dachte das ich jetzt sage das es echt anstrengend wird nach den letzten Wochen. Daraufhin sollte ich bei der Leitung anrufen und am Montag dürfte meine Tochter wieder zu Kita. Ich war so erleichtert und dankbar! Also fragen!