Was denkt ihr?

Hallo.

Oft höre und lese ich, wie über die Maßnahmen diskutiert wird.

Ich finds ziemlich scheiße. Meine Kinder waren seit Mitte Dezember nicht mehr in der Kita und drehen schon langsam durch. Im Frühjahr war das einfacher mit den kids, weil wir viel mehr draußen sein konnten im Gegensatz zu jetzt. Ich arbeite jeden Tag (systemrelevant), mein Mann hat seine Arbeit verloren und einer meiner Jungs müsste dringend operiert werden. Es ist nicht lebensnotwendig, jedoch für seine weitere Entwicklung maßgeblich erforderlich. OP hätte letztes Jahr gemacht werden sollen aber dann kam Corona und alles wurde abgesagt.

Ich bin absolut kein Leugner der ganzen Sache, da ich auch aus dem medizinischen Bereich komme. Das Virus ist da und leider sind die Verläufe gerade bei unseren älteren Mitmenschen oft schwer und ich finde auch diese sollten geschützt werden. Wir halten uns auch an die Regeln. Wir haben seit letzten Herbst eigentlich nur meine Eltern, oder die Eltern meines Mannes und 2 Stammfamilie getroffen. Also wir haben unseren regelmäßigen Freundeskreis sehr klein gemacht. Jetzt haben wir uns heute bei einem Spaziergang erst mal bis auf unbestimmte Zeit verabschiedet (also persönliche Treffen 😔)

Jedoch bin ich der Meinung, egal welche Einschränkungen usw noch kommen, die Zahlen werden nicht wirklich runter gehen. Wir haben einfach Grippesaison.
Die Zahlen gehen erst wieder runter wenn es wärmer wird und die Menschen sich wieder mehr an der frischen Luft aufhalten.
So wie wir das auch letztes Jahr gesehen haben.

Ich finde es einfach nicht fair, das ich morgens in der Praxis mit gefühlten 50 Haushalten zusammen bin und mittags darf ich jetzt nicht mehr mit meinen Kindern zu meinen Eltern. Die wir sowieso fast täglich gesehen haben.
Als ob Corona ein Freizeitvirus ist und erst nach 17 Uhr ansteckend ist.
Ne Spaß beiseite, die Lage ist ernst und ich hoffe wir bekommen das alles in den Griff.
Aber ich glaube einfach die Zahlen werden trotz dieser Maßnahmen nicht rapide nach unten gehen, sondern erst wenn wenn es draußen wieder wärmer wird. Aber mit dieser Einstellung bin ich wohl eher selten auf dem Planeten.

Leber Grüße und bleibt gesund.

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Hallo,

ich kann nichts Aufbauendes sagen, nur, dass du mit dieser Meinung nicht alleine bist. Die Maßnahmen führen vielleicht dazu, dass wir dieses Niveau halten können, es evtl. leicht sinkt, aber max. 50 Neuinfektionen/100.000 Einwohner, das werden wir vielleicht im April schaffen, wenn es wärmer ist und die Saison vorbei ist. Meine Schwester ist Ärztin und sieht es genauso wie ich.

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Genau das denke ich auch.

Wie viele sich von den momentan Maßnahmen versprechen unter 50 zu kommen der glaubt für mich noch an den Osterhasen, Weihnachtsmann und zahnfee.
Das wird nicht passieren und wir werden bis ins Frühjahr an der kurzen Leine gehalten. Aber ich lasse mich auch gern vom besseren belehren und überraschen. Aber ich glaub nicht wirklich daran.

Ich finde es traurig zu sehen wieviele Selbstständige in meiner Umgebung schon ihr Geschäft aufgegeben mussten, weil sie es einfach nicht mehr schaffen. Egal ob Frisur, Gastro oder Einzelhandel. Sehr schade das mit anzusehen.

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Die Maßnahmen führen nur dazu, dass es weit aus mehr verdeckte Schäden gibt.
Gestörte Sozialkompetenz, Depression, Angststörungen.
Was da langfristig auf uns zurollt, wird weitaus schlimmer sein.

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Hi. Ich stimme dir da zu. Finde es auch total dämlich was die Regierung da zum Teil macht. In Niedersachsen wird von dieser 1 Personregel grade wieder zurück gerudert, weil es wohl viele Beschwerden gab. Kinder bis drei sind jetzt ausgenommen. Alles klar, weil man mit 4Jahren schon alleine zu Hause bleiben kann... Bei uns im Landkreis gibt es nicht so viele Fälle. Normalerweise sehe ich meine Eltern täglich mit meinen Kindern. Das liegt daran das wir eben sehr dicht zusammen wohnen. Das lasse ich mir auch nicht verbieten. Es ist eh schon alles recht langweilig. Ich glaube wenn alles wieder normal öffnet sind wir soooo überfordert, weil man nicht weiß was man zuerst machen soll 😅Vg

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Bei uns wurde auch etwas zurück gerudert und ich lasse mir es nicht verbieten meine Eltern zu sehen. Diese werden dann aber bis auf weiteres unser einziger Kontakt sein.

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Ja wir haben schon Kontakte zu anderen. Aber dann zB nur draußen und mit Abstand . Ich denke ,wenn man sich richtig verhält, dann sollte das kein Problem sein. Meine Eltern treffen wir natürlich auch drinnen. Man muss es ja auch nicht mit den Kontakten übertreiben. Aber ganz ohne geht auch nicht. Manchmal fragt man sich bei dem ganzen kram ob das nur ein Test von der Politik ist, wie weit sie gehen können, wie lange die Bürger sowas mit machen. Ja es gibt Corona und es wird wahrscheinlich auch für immer bleiben, sowie die Grippe auch. Wir müssen damit lernen zu Leben. Vg

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Ich finde es auch ziemlich streng mittlerweile.
Dachte, die 2 Haushalte/5 Personen seien das Maximum, aber siehe da, man nimmt noch mehr.

Wir haben seit Oktober nur unsere Eltern gesehen und 3-4 weitere Personen, immer mindestens 1 Woche Pause dazwischen. Ich hatte auch auf der Arbeit kaum noch Kontakte, fast alle im Home-Office.

Jetzt können wir nicht mal mehr die Familie sehen (Einzelbesuche sind keine Option, da wir so weit weg wohnen, außerdem sollte das Ganze ja auch nicht dazu aufrufen sich jetzt einzeln zu treffen und dafür alle hintereinander).

Ich finde man hätte da andere Regeln definieren können, zum Beispiel eine Kontaktfamilie aussuchen und man muss sich gegenseitig namentlich nennen oder sowas wie weiterhin gerade Linie erlaubt etc.
Das mit der Personenanzahl finde ich eben sehr willkürlich und stellt gewisse Familienkonstellationen vor extreme Herausforderungen. -> sieht man ja zum Beispiel daran, dass in manchen Bundesländern die Kinder jetzt doch wieder von der Personenanzahl ausgenommen sind, sonst hätten Familien ja keinerlei Möglichkeiten der Betreuung mehr.

Wollen wir mal hoffen, dass sich Ende Januar tatsächlich eine Besserung abzeichnet, ist ja jetzt 3 Wochen Zeit.
Wenn nicht frage ich mich, was die machen wollen. Jegliche nicht systemrelevante Betriebe schließen und alle Menschen müssen 1 Monat in strenger Quarantäne Zuhause bleiben?
Stundenplan für den Supermarkt, wer wann einkaufen darf?

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Ja vielleicht sehen wir Ende Januar eine leichte Tendenz nach unten. Aber nicht diese, die sich alle erhoffen. Deshalb wird denke ich an den bisherigen Maßnahmen festgehalten bis mindestens nach Fasching.

Ich glaube die gastro wird er wieder öffnen dürfen wenn die Möglichkeit besser gegeben ist die Menschen draußen zu bewirten. Aber das hoffe ich natürlich nicht. Bis dahin ist aber dann die Hälfte zu.

Es ist schade mit anzusehen wie die Wirtschaft darunter leidet.

Ja das wäre auch eine Idee gewesen mit der Kontaktfamilie. Aber es werden sich nicht jeder dran halten und wie soll man es auch kontrollieren.

Wir können uns nur weiter überraschen lassen.

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Ja das finde ich auch echt schlimm.
Die unternehmerisch Überlebenden werden die Millionenriesen sein deren Ketten sowieso schon die Innenstädte überfluten wo man sich denkt "wieso braucht diese Stadt jetzt 3 h&m und 4 McDonalds?"

Das gutbürgerliche Dorf Restaurant, der Tante Emma Laden, was sowieso schon Glücksgriffe waren, die wird es dann nicht mehr geben und wahrscheinlich nie wieder.

Naja, ob sich die Leute daran halten oder nicht, liegt nicht an den Regeln, sondern an den Menschen.
Jetzt sagen ja schon immer mehr, xy lassen sie sich nicht verbieten. Was ich auch teilweise verstehen kann, für uns ist es relativ leicht, da unsere Familien weiter weg wohnen, aber bei Leuten die sich normalerweise mehrmals wöchentlich sehen ist das echt hart... Dann ist man ja teilweise fast ein Haushalt und nur weil man statt im gleichen Gebäude eine Straße weiter wohnt ist es plötzlich verboten...

Wir akzeptieren das jetzt mal so.
Wir erwarten im Februar unser erstes Kind, bis dahin ist mir im Prinzip relativ egal, wie streng es wird, solange mein Mann dann mit zur Geburt kann... Aber es wäre schon echt krass, wenn die Großeltern das Enkelchen erst im Juni/Juli zu Gesicht bekommen.
Ob wir das aushalten würden weiß ich echt nicht....

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Ich sehe es ähnlich wie du. Die Zahlen werden erst einmal nicht rapide nach unten gehen, zumindest nicht so weit, wie es notwendig wäre. Die Frage ist aber, wie würden sie sich ohne den Einschränkungen entwickeln? Sie würden ungebremst steigen und damit zwangsläufig mehr Todesopfer fordern.

Wir werden wohl noch eine Weile mit der aktuellen Situation leben müssen. Finde ich auch nicht schön, es ist anstrengend, es geht an die Substanz, vor allem psychisch, aber es ist notwendig. Aber ich denke mir, die Generationen vor uns mussten mit größeren Widrigkeiten kämpfen und haben es geschafft, also kommen wir da auch durch. Nicht alle gleich gut, unbestritten, aber ich sehe halt keine echte Alternative zum jetzigen Kurs.

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Woher willst du wissen, ob sie steigen?

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Die Frage ist doch eher, wo würden die Zahlen stehen, wenn es die Maßnahmen nicht gäbe?

Wir können schon froh sein, wenn sie nicht weiter explodieren.
Einige Länder sind mit ihren "Gesundheitssystemen" schon längst am Ende, wir immerhin noch nicht. Das ist ja schon mal was.

Was die Kontakte betrifft, ist es eben so, dass man manches vermeiden KANN, andere eben nicht, es sei denn, es wird komplett alles zu gemacht, auch Supermärkte, alle Firmen, Praxen etc.
Aber das wird kaum möglich sein.
Im Moment wird eben wenigstens ein Teil reduziert.

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Andere Länder haben auch meistens ein vieel schlechteres Gesundheitssystem wir wie. Das kann man nicht vergleichen.

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Das Gesundheitssystem ist aber eher entscheidend für die Behandlung, nicht unbedingt für die Verbreitung.
Und wenn man gesehen hat, dass sich letztes Jahr zur Hochblüte im Frühjahr die Briten immer noch ohne Schutz in die U-Bahnen gequetscht haben, ist es kein Wunder, dass es dort explodiert ist.

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Ich gehe davon aus daß die Zahlen im Frühjahr ganz von alleine sinken werden, das war bis jetzt immer so und ich kann mir nicht vorstellen das es gerade jetzt anders sein sollte.

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Huhu,

Man hätte die Alten schützen können, ohne das komplette Leben an die Wand zu fahren.

Jeder muss einen Schnelltest machen, bevor er ein Altenheim betritt. Da werden zwar nur 95%der Infektionen angezeigt, aber besser als keine.
Allgemeine Hygieneregeln im Alltag. Maske hat nichts gebracht, Abstand halten ist vermutlich sinniger.
Einkaufszeiten für Senioren. Ich weiß ist auch eine Bevormundung der älteren Generation, aber müssen sie ja nicht nutzen.
Taxigutscheine statt ÖVPN.

Stattdessen is ein gesamtes Volk in Erziehungshaft genommen. Wenn du nicht, dann...

Wäre die Risikogruppe nicht 70+ sondern 10- würde es heißen, dann passt auf die Kinder auf, wir können ja nicht alle einsperren.

Die Zahlen werden so schnell nicht runtergehen, wie auch? Es ist Grippesaison, und das Immunsystem ist angegriffen, vielleicht sogar noch mehr als in den Jahren vorher. Alles was zur Stärkung beitragen könnte ist verboten. Sport, Sauna, Schwimmen, Spaß haben.
Stattdessen haben die Menschen Angst, wirtschaftliche Sorgen und Stress. Das wirkt sich alles auf das Immunsystem aus.

Und nein ich bin ganz bestimmt kein Coronaleugner, ich sehe ja das die Krankheit existiert. Letzte Woche starb der Onkel meines Mannes vermutlich an dem Folgen der Krankheit. Aber wenn wir es ganz realistisch betrachten, wäre er auch an einer Grippe, Norovirus, oder an einer simplen Erkältung (mit der er letztes Jahr auf ITS lag) verstorben.

Ich denke das die Kollateralschäden die Opfer des Coronavirus um ein vielfaches übersteigen werden als wir uns das bis jetzt ausmalen werden.
Hier war doch letztens erst noch ein Thread indem Depressionen und psychische Probleme von Kindern und Jugendlichen diskutiert worden sind. Ich glaube nicht das das auf einmal verfliegt wenn die Maßnahmen aufgegoben werden.

Viele Grüße

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Vor allem hört man nichts mehr von Noro oder Grippe.

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Nö, weil die Hygienemaßnahmen ja so gut funktionieren.

Aber ich frage mich, wenn die so gut funktionieren, warum dann nicht auch gegen Corona?

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Hi,

Wegen der OP nochmal nachgefragt?

Wir leben seit Januar im lockdown und haben außer einmal ein befreundetes Pärchen nur die Eltern meines Mannes gesehen. Seit März sind mein Mann und meine Tochter zu Hause.
Ich bin schwer krank und habe 30 Tage eine lebensrettende Therapie in voller Isolation durchstehen müssen. Der einzige Kontakt war Klinikpersonal, Familie nur über Videotelefonate.

Wir leben das ganze in extrem. Ich kann auch langsam nicht mehr.
Nächste Woche fange ich wieder an zu arbeiten... alleine in meinem Büro und wohl ziemlich bald von zu Hause.
Meine Tochter hat nur online Kontakt zu Freunden.

Die Schwiegereltern (unser einziger Kontakt seit Monaten) dürfen wir nun auch nicht mehr sehen.
Ich bin begeistert... nicht.

Liebe Grüße, haltet die Köpfe hoch und bleibt gesund.

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Im Frühjahr haben sich hier ganz viele an fast alles gehalten.
Masken wurden schon bei Empfehlung getragen.
Die Bahnen (wenn ich zum Arzt musste) waren leer.

Ab Sommerferien schienen viele zu glauben, dass der Virus auch Urlaub macht.
Da zum Arzt zu müssen war .... anstrengend.... Leider musste ich an einem Reiseschnittpunkt umsteigen. Was da los war.

Kurz darauf ging die Schule wieder los. Direkt mit den ersten Quarantäneschließungen.
Man musste zwar Zettel ausfüllen, Schüler brachten es aus den Ferien mit (egal ob Freizeit oder Arbeit der Eltern).
Da war es noch warm. Viele waren noch draußen. An die Regeln hielten sich wenige. Es ist doch schönes Wetter, es wird erst wieder im Winter kommen. Die Zahlen sind doch niedrig, da kann man ja .... passiert überall, nur nicht bei uns. Trifft doch nur Heime.

Da es einige Quarantänen wegen positiv getesteter Schüler gab, glaube ich nicht daran, dass es nur in Heimen ist. In Pflegeheimen sind es eher Hotspots, ja. Was es an der Schule meines Kindes schon Quarantänen gab - aber keine Tests für K1 Kinder (die würden das ja leichter wegstecken). Kinder bleiben zu Hause ohne Test, Eltern sollen weiter arbeiten (ohne Test) bzw. bei Elternsymptomen kein Test, weil sie möglicherweise nur K2 wären.

Im September/Oktober war es definitiv noch warm.
Die Zahlen stiegen an. Weil es noch NOCH wenige hatten, wirkte es vereinzelt.

Jetzt sind sie höher, somit ist auch die Wahrscheinlichkeit höher auf einen ungetestet positiven ohne Symptome zu treffen, der Kontakt mit anderne ungetestet symptomlosen hatte.

Die Schule ist seit einiger Zeit zu über die Ferien. Die Lockerungen über Weihnachten und die Unvernunft muss erst mal wieder aufgefangen werden.


Als ich die Situation im Sommer sah, war mir klar, dass es nach den Sommerferien schon die ersten Hinweise für eine zweite Welle geben würde. Trotz warmem Wetter.
NICHT wegen des Reisens! Sondern wegen der ART wie viele damit umgingen: VIrus gibt es in den Ferien nicht. Wir wollen im Urlaub alles vergessen. Andere Länder haben es schlimm, hier sind die Zahlen niedrig, also braucht es keine Vorsicht.

Ich hätte mir gewünscht, dass ich Unrecht behalten hätte. Dass mein Bauchgefühl zu der gesehenen Situation mit getäuscht hätte.

Lust habe ich auch keine.

Menschen mit Depressionen und psychischen Problemen geht es jetzt noch schlechter. Stimmt.
Sie stehen seit Jahren !!! auf Wartelisten oder telefonieren sich die Finger wund, um Jahr für Jahr zu erfahren, dass es keine Warteliste beim Therapeuten gibt.

Ich hatte Glück, dass ich für meine ADHS Diagnose jemanden gefunden hatte und über Vitamin B ! reingerutscht bin. Anfahrt 2 Stunden. Darunter geht nichts.
VOR Corona konnte die Praxis nur noch aus dem direkten Stadtgebiet nehmen. Umland nicht mehr möglich.

Was es psychisch mit Menschen macht, unterschätze ich nicht.

Da sollte man genrerell mehr dafür tun.

Rutschten Menschen mit psychischen Problemen vor Corona unten durch "der hat doch eh einen an der Klatsche" oder "dann kümmer dich halt", kommt jetzt der Aufschrei: wir brauchen Hilfe für Menschen.

Wie soll ein marodes System Menschen auffangen können, wenn der Bedarf steigt.
Wenn das System schon vorher überlastet war?!!

Da zu sagen: wegen Corona steigen die Zahlen an, mag anteilig stimmen.
Durch Corona zeigt sich eher, dass Menschen, die seit JAHREN am grade so überleben kratzen, Suizide, die sonst unter den Teppich gekehrt worden wären , Versuche unter den Teppich gekehrt wurden, sich jetzt voll zeigen.

Ja, es gibt sicher neue psychische Probleme durch Corona.
Nicht zu vergessen, sind aber diejenigen, die seit Jahren um Hilfe kämofen.

So oder so: es braucht mehr Therapeuten und schnellere Hilfe.
Unabhängig von den aktuellen Maßnahmen.

Selbst wenn alles gelockert würde und Corona vorbei wäre.
Der Bedarf an therapeutischer Begleitung ist dennpch hoch. Es braucht mehr Möglichkeiten ! Es kann dann nur besser unter den Tisch gekehrt werden. Weniger Zeit zum nachdenken, es betrifft ja nicht flächendeckend, sondern wieder nur (sehr viele) "Einzelfälle", sie können ja selbst schuld sein, weil es nicht von außen vorgegeben wurde ......

DAS macht mich wütend !


Statt auf die Einschränkungen zu schimpfen, sollten wir aus den Fehlern lernen und das System wieder in Gang bringen.
Wie kann man Menschen gegenseitig unterstützen. Sich telefonisch austauschen. Wieder miteinander reden (telefonisch, statt gar nicht, weil man durch Arbeit, Freizeitstress keine Zeit für einander hatte).

Ja, ich finde es auch nciht gut, wie manches läuft.

Meine größte Angst ist jedoch,
dass wir das Pflegepersonal noch mehr verheizen (ich schreibe bewusst "das" und "Personal", die Menschen hinter diesen Berufen zählen doch schon seit vielen Jahren nichts mehr. Jetzt wird auch noch ihre berufliche Tätigkeit völlig gegen die Wand gefahren.
Nicht erst jetzt, sondern die Folgen von Jahre langer Ausnutzung.

Dass die psychische Belastung weiter steigt.
Weil die vor Corona schon nicht auf Wartelisten kamen oder erst in einigen Jahren ihre ersten AKUT Termine bekommen. Ein Gespräch in einer Ambulanz ist ein Tropfen auf den heißen Stein und kann mancherorts gar nicht mehr angeboten werden.

DA müsste sich was tun!
Wer heute Coronaprobleme entwickelt, kann froh sein in zehn Jahren Hilfe zu bekommen.

Wir sollten menschliche Berufe wieder mehr wertschätzen.
Nicht nur durch Geld, sondern auch durch ein Lächeln, ein Miteinander. Nicht aus Stress/Freizeitstress wir haben keine Zeit.

Corona zeigt auf, was vorher schon Probleme waren.
Es macht Angst.
Es ist menschlich die Angst auf das kleinse Übel zu schieben. Das wogegen man angehen kann. Corona und die Maßnahmen sind jetzt oft der Sündenbock. Ja, es ist auch Ursache, oft ist es aber auch eine Folge des Raubbaus, der seit Jahren betrieben wurde und führt und vor Augen, wo es 2 vor 12 ist.

Wenn mich die Maßnahmen runter ziehen, dann halte ich mir vor Augen: die Maßnahmen dauern noch eine absehbare Zeit ohne Datum.

Bis es therapeutische Hilfe oder Besserung in menschlichen Berufen gibt: unvorstellbar; erst wenn alles gegen die Wand gefahren wurde?
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
Das macht mir solch gorße Angst, dass ich doch lieber an die Maßnahmen denke.
Diese ziehen mich dann runter ..... damit ich aber nicht über den Kern nachdenke, freue ich mich, dass es mit den Maßnahmen Hoffnungen gibt. Wenigstens einen Tropfen auf den heißen Stein, wenigstens etwas zu tun.

Auch wenn ich als Einzelperspn nichts tun kann.
So kann ich dazu beitragen, dass es sich nicht verschlimmert. Diejenigen nicht direkt entlaste (Pflege, Erzieher), es für sie aber auc nicht schlimmer mache. Mit jedem Tropfen, der das Fass nicht zusätzlich füllt.

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"Auch wenn ich als Einzelperspn nichts tun kann.
So kann ich dazu beitragen, dass es sich nicht verschlimmert. Diejenigen nicht direkt entlaste (Pflege, Erzieher), es für sie aber auc nicht schlimmer mache. Mit jedem Tropfen, der das Fass nicht zusätzlich füllt. "

Und auch für die, die darauf angewiesen sind.

Bei mir ist es NUR eine Einschränkung
bei Freunden ist es lebensnotwendig....

Halte ich mich zurück, schaffe ich Möglichkeit zur Ausnahme, für die, die es dringend brauchen!

Halte ich mich nicht zruück, werden die Maßnahmen schärfer und es trifft umso härter die, die es dringenst bräuchten. :-(

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