Ich mag einfach nicht mehr

Was soll ich sagen, so langsam wird mir das echt alles zuviel.

Ich will mich nicht nur beschweren, möchte das alles nicht verharmlosen und wir halten uns auch an die Regeln. Wir haben ein Dach über dem Kopf und können noch unsere Rechnungen bezahlen. Wir treffen eigentlich niemanden, außer mal zufällig draußen oder so. Das einzige wo wir uns nicht dran halten das ich trotzdem mit meinen Kindern (ohne Mann) zu meinen Eltern gehe. Aber das sind die einzigen die ich bewusst treffe. Sie übernehmen auch öfter mal die Betreuung.

Meine Kinder sind seit Mitte Dezember zuhause, sie fragen zwar öfter mal nach der Kita, aber beschweren sich nicht wirklich.

Ich gehe halbtags arbeiten und mein Mann ist zu Hause weil er dank Corona seinen Job verloren hat.
Er übernimmt also zu 90% die Betreuung der Kinder wenn ich nicht da bin.

So aber so langsam bricht hier echt der Koller aus. Mein Mann ist frustriert, eine Absage nach der anderen oder es kommt gar nichts. Das überträgt sich dann auch auf die Stimmung der Kinder und natürlich meine. Die Kinder sind nicht richtig ausgelastet. Wir machen viel mit ihnen, aber man merkt trotzdem es fehlen auch mal andere Kinder. Außer ich hat hier niemand einen richtigen Alltag. Hab schon gar keine Lust mittags heim zu kommen, weil die Stimmung echt kacke ist.

Man hört nur noch Corona. Pickel ist Corona, Blähungen ist Corona und natürlich eine Erkältung ist auch gleich Corona. Ich kann es nicht mehr hören. Ich war vor Weihnachten krank, hatte Druck auf der Brust, Husten und leicht Temperatur. Ich musste mich auf der Arbeit testen lassen kein Problem. Aber wisst ihr was... Es war kein Corona ich war einfach etwas krank.

Jetzt kommt auch noch unser Supervirologe und sagt er rechnet im Sommer mit 100.000 Neuinfektionen am Tag. Hallo wir haben Januar, warum muss denn jetzt schon so eine Angst verbreitet werden. Warum wird alles immer nur um 2 Wochen verlängert? Sollen sie doch gleich sagen, sorry Leute das geht noch bis Mitte 2022. Dann ist auch endlich die Wirtschaft im Arsch und wir haben euch komplett in der Hand. Aber Hauptsache wir bekommen schön weiter unsere Kohle in den Arsch geschoben.

Ich weiß der theard wird schnell geschlossen, aber mir geht das alles so dermaßen auf den Sack.

Das Virus wird bleiben und es wird noch öfter mutieren wir müssen damit leben. Auch ich nehme es ernst, aber man kann es auch übertreiben.

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Wenn dein Beitrag geschlossen wird, dann vor allem wegen der auch noch schlecht verpackten Verschwörungsschwurbelei. Aber klar, du nimmst ja alles ernst und hast nur gerade einen Rant. Wer hat dich nochmal in der Hand?

Mein Gott, es ist nur verständlich, dass man sich gerade schlecht fühlt, aber das " wir werden mit dem Virus leben müssen", das hier papageienhaft nachgekrächzt wird, kann ich nicht mehr hören. Bin wirklich froh, dass nicht jeder so den Kopf in den Sand steckt, sondern manche Forscher noch tatsächlich nach einer Lösung suchen. Ich hab nämlich keine Lust zu akzeptieren, dass jeden Tag tausende Menschen krepieren und das Klinikpersonal verheizt wird.

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Danke für diesen Beitrag!

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Es ist schade dass es momentan nur zwei Seiten in dieser endlosen Debatte gibt... Entweder man muss alles toll finden, was die Regierung entscheidet oder man ist direkt Verschwörungstheoretiker, wenn man ein bisschen Kritik an den Maßnahmen oder der bisherigen Vorgehensweise übt.
Das nervt mich fast noch mehr als das Virus selbst...

Warum muss man immer direkt dagegen gehen, wenn man sich ein bisschen Normalität wünscht? Dass das Leben weitergehen muss ist doch klar und man MUSS lernen damit zu leben. Natürlich heißt das nicht, dass man jetzt einfach zig 1000 Leute sterben lässt und einen das am Arsch vorbei geht und man nichts unternehmen sollte. Aber es sollte jetzt mal nach langfristigen Lösungen gesucht werden. Gesundheitssystem verbessern. Mehr Wertschätzung für Klinik- und Pflegepersonal etc. Das sind doch die eigentlichen Probleme und hier muss angesetzt werden.

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Ich kann dich zu 100% verstehen!
Mir geht es auch soweit gut, aber es nervt alles so dermaßen!
Und es sind auch manchmal nur Kleinigkeiten.
Es wird so viel Geld in Profisport gesteckt, weil es ja sooo wichtig ist, aber Schulen und Kitas macht man einfach zu, weil unwichtig...es ist echt frustrierend

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Wie wahr. Mir ging es im Dezember so 1 zu 1! Das nervt einfach und ich kann die ganzen Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen (obwohl ich mich daran halte und weiss, dass der Virus da ist) aber die 1000000000 neue Regeln, und tausende davon Ausnahmen nerven schon. Man weiss nicht, was man machen soll, außer sich am besten in die eigenen 4 Wände verkriechen, weil es einfach anstrengend ist, mit zu denken.
Ich fühle mit dir.

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Hallo!

Ich kann dich vollkommen verstehen! Mir geht es genauso.
Es mag tatsächlich Jammern auf hohem Niveau sein, denn - wie du schreibst- haben auch wir ein Dach über dem Kopf, Gott sei Dank keine Geldsorgen und wir sind gesund.
Aber gleichzeitig ist man genervt und unausgeglichen, mein Mann möchte sogar bewusst 1x die Woche ins Büro, nur um mal was anderes zu sehen als die eigenen 4 Wände. Und unser 5-jähriger leidet sehr unter dem geschlossenen Kiga, viel mehr als im Frühjahr 2020.
Was mich so bedrückt und das immer mehr, ist die fehlende Geselligkeit und das Sozialleben. Seit Mitte Oktober kann man nur noch eine Handvoll Leute treffen, inzwischen darf man nur noch arbeiten, Lebensmittel einkaufen oder spazieren gehen und das seit 2. November... 😤
Es ist extrem anstrengend und nervenaufreibend. Man hofft einfach auf ein wirkliches Licht am Ende des Tunnels.
Und wie du auch richtig sagst: diese prophezeiten Horrorszenarien mancher Virologen sind völlig unangebracht. Wir wollen endlich Hoffnung 🌠 und nicht noch mehr Angst und Sorgen.

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Das heißt, du möchtest lieber angelogen werden, damit du dir keine Sorgen machen musst / keine Angst bekommst? Dein letzter Absatz ist wirklich sinnfrei. Das was von Virologen & Co. veröffentlicht wird, sind Prognosen, wenn z.B. zu früh der Lockdown beendet wird. Hochrechnungen, die leider bisher oft genauso eintraten.
Wer Hoffnung und Besserung will, muss die Arschbacken zusammenkneifen und noch 6-8 Wochen (meine persönliche Prognose, vielleicht auch länger) aushalten. Und dann bin ich mir sicher, bekommen wir unsere Freiheiten zurück.

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Ja und die TE hat geschrieben dass sie genau das macht, sich an alles halten. Meine Güte, darf man sich auch mal einfach auskotzen ohne dass gleich jemand um die Ecke kommt und die Moralkeule schwingt????

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Hi,

wir hängen seit März alle zu Hause. Zum Glück kann mein Mann im Homeoffice arbeiten und meine Tochter im Homeschooling, ich bin seit Januar krankgeschrieben.
Irgendwie klappt das alles aber gerade meine Tochter leidet sehr. Die sozialen Kontakte fehlen ihr besonders.

Es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Grüße Anorie

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Mich nervt das alles auch sehr und mir geht es jetzt auch wirklich an die Substanz. Wir waren jetzt 2 Wochen in Quarantäne (offiziell musste nur mein Mann, aber ich war freiwillig auch daheim, weil es sonst für uns keinen Sinn gemacht hätte, falls er es auch gehabt hätte) und das ist schon anstrengend. Zumal man einfach nirgends jemanden erreicht. Alle Behörden sind überlastet, die Regeln ändern sich alle paar Wochen und irgendwie fühlt man sich alleine gelassen. Die Quarantäne ist morgen vorbei, aber vom GA kam noch immer nichts. Ob mein Mann dann jetzt sein volles Gehalt bekommt ohne Unterlagen vom Amt ist auch noch offen.

Wir haben uns jetzt wirklich bisher immer an alle Regeln gehalten, aber bei mir ist jetzt so langsam der Punkt erreicht, wo ich keine Lust mehr habe. Zum Wohl der Allgemeinheit hin oder her. Mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass ich mich besser fühle, wenn ich bald wieder arbeiten gehe. Dann komme ich mal auf andere Gedanken. Hab zwar dann auch kaum bis keinen persönlichen Kontakt weil ich quasi direkt im HO bin, aber dann zumindest etwas mehr Abwechslung im Alltag.

Uns geht es trotz Corona auch gut, wir haben keine Verluste erlitten oder finanzielle Einbußen machen müssen. Dennoch geht mir das alles sehr auf den Zeiger, auch wenn wir keinen Grund zum Jammern haben. Nichtsdestotrotz muss der Frust auch mal raus und es muss auch irgendwann wieder etwas Normalität einkehren. Ich habe großen Respekt vor Corona, aber dass es nur noch dieses Thema gibt und alles andere nicht mehr erwähnt wird, ist meiner Meinung nach nicht gerade förderlich.

Kann dich also zu 100% verstehen!

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Genau so wie du sehe ich das auch. Man möchte sich nur noch im Strahl übergeben und fragen, wo der gesunde Menschenverstand geblieben ist. 🤢

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Ich verstehe nicht, wie du die kurzfristigen Entscheidungen kritisierst, aber längerfristige Prognosen genauso wenig willst. Das ist irrational. ;-)

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Weil mit der beschissenen 2 Wochen Regel den Leuten Hoffnungen gemacht werden. Klar das die nicht gleich wieder alle Türen aufreisen. Aber dann sollen sie lieber gleich sagen was Sache ist und sagen wie lange das noch so geht.

Vor April wird da nicht viel passieren und wenn man nach drosten geht niemals mehr.

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Wie, niemals mehr? Was soll das heißen? Ich mach das nicht dauerhaft mit!!! Das ist so kein Leben mehr.

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Ich denke es sind nicht all zu viele die dieser Meinung sind. Aber ich bin froh nicht die einzige zu sein.

Die Zahlen werden sich momentan ja auch nicht groß verändern. Wir haben schließlich Grippesaison. Aber so können Sie die Maßnahmen aufrecht erhalten.

Ich muss es auch nicht unbedingt haben, wer will das schon. Vielleicht hatte ich es auch schon. Wie tausend andere und hab es nicht gemerkt. Aber das Maß ist für mich langsam übergelaufen. Mir fehlen die sozialen Kontakte. Man vereinsamt irgendwie, auch wenn die Familie da ist.

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Nur dass es halt kaum Grippeerkrankte gibt.
Aber wenn du damit meinst, dass das kalte Wetter zu mehr Covidinfektionen führt, hättest du natürlich recht.
Triff dich vielleicht mit einer festen Freundin. Das ist doch erlaubt.

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