Mir fällt kein besserer Titel ein, aber das ist eben im Moment eine Frage, die mich sehr beschäftigt!
Wir haben in der Familie ein wenige Monate altes Baby. Seit der Geburt haben selbst die engsten Verwandten das Baby entweder gar nicht, oder aber erst ein bzw vier Mal gesehen... Bei den wenigen Besuchen, durfte man auch nur kurze Zeit in der Wohnung sein, anfassen geschweige denn auf den Arm nehmen des Babies strikt verboten. Besuche draußen (etwa ein gemeinsamer Spaziergang) wurden bisher immer abgelehnt.
Die Eltern des Babies sind generell sehr ängstlich, vor allem was Krankheiten angeht, und jetzt mit Corona ist diese Angst natürlich noch schlimmer. Sie desinfizieren alles was nur geht und gehen so wenig wie möglich raus (Einkaufen, der Vater zur Arbeit, Untersuchungen und Impfungen beim KiA).
Sie haben jetzt beschlossen, so lange Corona noch wütet, gar keine Besuche mehr zuzulassen, da sie Angst vor Spätfolgen durch eine eventuelle Coronainfektion für das Baby haben.
Auch wenn ich als Mutter die Angst um die Gesundheit eines Kindes natürlich nachvollziehen kann, stimmt mich diese Entscheidung trotzdem traurig 😔 Corona wird uns noch eine ganze Weile begleiten und ich fürchte einfach, das Kind erst im Kleinkind-/Kindergartenalter wirklich kennenlernen zu können und das dann eben die familiäre Bindung fehlt. Ja, nennt mich egoistisch, aber auch ich hätte gerne was von dem Kind 🤷♀️ Immerhin wird es das letzte Baby in unserer Familie sein...
Natürlich akzeptiere ich die Entscheidung der Eltern, und es wird keinen Besuch von unserer Seite aus mehr geben, aber ich frage mich eben, ob es für ein Baby nicht auch "Spätfolgen" haben kann, wenn es in den ersten Lebensmonaten komplett von sozialen Kontakten (natürlich bis auf die Eltern) isoliert aufwächst? 🤔 Kann sich das irgendwie auf das spätere Sozialverhalten auswirken, oder sind meine Ängst da unbegründet? Wird das Kind trotzdem eine gute Bindung zu uns als Familie haben?
Leiden Babies (später) unter jetziger sozialer Isolation?
Wir sprechen von einem Baby... Das wird sicher keine schlimmen Spätfolgen erleiden, weil es Mutter und Vater um sich hat.
🤔
Hallo!
Ich glaube nicht das das Baby dadurch einen Schaden nimmt wenn es keinen Kontakt zu anderen Babys oder Erwachsenen hat.
Ich glaube aber das die Eltern sich keinen Gefallen tun wenn sie über ihr Baby wachen wie eine Glucke. Ich finde es gut wenn Babys gleich lernen das es nicht nur Mama und Papa gibt denen man vertrauen kann.
Das sind dann irgendwann die Mütter, die herum jaulen, dass sie kein eigenes Leben mehr haben...
Auch immer und ständig alles zu desinfizieren tut keinem Baby gut. Wie soll es da mal zu einem Immunsystems kommen?
Ich denke da musst du dich einfach mit Abfinden. Darf ja zum Glück jeder selber entscheiden. Klingt aber für mich auch ein wenig danach als ob den Eltern Corona ganz gelegen kommt.... Vielleicht wäre es ohne Corona ja auch so? 🤷♀️
LG
Ja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Dieses Gefühl, das Corona ihren als "Ausrede" ganz gelegen kommt, habe ich auch schon gehabt. Sehr schade 😔
Das mit dem ganzen Desinfizieren des ganzen Drumherum bereitet mir auch Kopfzerbrechen. Dass das für ein Kind nicht gut ist, ist ja mittlerweile bekannt. Aber da schalten sie komplett auf stur, das MUSS so sein, also wird es so gemacht 🤷♀️
Wie gesagt, ich akzeptiere ihre Entscheidung ja auch, aber es stimmt mich einfach traurig.
Hast du Kinder?
Ich glaube jeder hat da so seine Vorstellung was gut ist und wie man die Erziehung angehen möchte. Da würde ich mir auch nicht rein reden lassen. Aber diese Vorstellungen können halt sehr weit auseinander liegen.
Ich verstehe das dich das traurig macht, aber einen Anspruch auf das Baby hast du nun mal nicht, wenn es nicht deines ist....
Nein tun diese nicht, Babys brauchen ihre Eltern und sonst niemanden.
Ja jetzt, aber wie sieht es in ein paar Jahren aus? Wenn wir noch ein oder zwei Jahre, schlimmstenfalls noch länger (Stichwort Mutanten) was von Corona haben, wie wirkt es sich auf das Sozialverhalten von Kleinkindern aus? Das ist ja meine Frage!
Das ein Baby prinzipiell nur Mama und Papa braucht, ist mir auch klar. Aber irgendwann muss es ja auch mal Input von außen bekommen, oder reichen Mama und Papa bis zum Eintritt in den Kindergarten in zwei, drei Jahren tatsächlich aus? Das zu wissen, würde mich tatsächlich beruhigen.
Dss exzessive Desinfizieren ist definitiv schädlich, das kam vor ein paar Wochen extra in einer Infosendung. Die Eltern sollen Hände waschen und fertig. Wie soll ein Immunsystem aufgebaut werden?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Kind bei jeder Person fremdeln wird bis zur extremen Ängstlichkeit. Kinder brauchen Kinder, das heisst es nicht umsonst.
Eine Kita-Erzieherin meiner Enkelin erzählte mir damals, dass sie ein Kind bekommen hätten, was regelrecht menschenscheu war bis hin zur Panik. Es war 3 Jahre alt. Ich hatte mich gewundert,weil das Mädel in einen Vorhang eingewickelt am Fenster stand und nur schaute und auf nichts reagierte. Die Mutter hatte sich aufgrund einer psych. Störung vollkommen von Menschen abgeschottet, ging nur einkaufen - und das über Jahre, bis der Kinderarzt Alarm schlug und das Jugendamt das Kind in die Kita "einwies". So weit wird es hoffentlich bei euch nicht kommen. Ich denke mal, dass sich der Corona-Wahnsinn im Sommer lockern wird und diese Eltern hoffentlich wieder rausgehen. Gesund ist das Verhalten ja auch für die Psyche der Eltern nicht, Mutanten hin oder her. Ist meine Meinung. Da werden noch viele Krankheiten anrollen.
LG Moni
In den ersten Monaten erinnert sich ein Kind nur daran, ob es geliebt und versorgt wird. Urvertrauen. Wer beim Baby ist oder nicht, wird sich das Baby nicht erinnern.
Später, wenn die bewusste Erinnerung einsetzt ist es wieder anders.
Wegen Tschernobyl haben meine Eltern damals vorübergehend auf Reisen verzichtet. Nicht im Freien aufhalten, nicht im Freien spielen. Unklar wie lange, keine Pilze mehr essen.
Obwohl meine Erinnerung (Kindergartenalter) schon da ist: ich habe fast alles vergessen rund um das Thema, bis ich es hier 2020 (ohne Corona) wieder gelesen habe. Ach ja, da war ja was.
Pilze esse ich inzwischen. Die mochte ich lange nicht.
Die Verwandtenbabys, die in dieser Zeit möglichst nur drinnen behalten wurden, nur gut geschützt raus usw. erinnern sich an nichts.
Sie wissen zwar, dass es da mal was gab, können sich an nichts erinnern.
Gaaaaaaaaaaaanz dunkel erinnere ich mich, dass beim Kaufladenspielen darauf geachtet wurde. Gaaaaaaaaaanz weit weg erinnere ich mich daran, dass es eine Zeit gab, in der wir nicht draußen spielen durften.
Ein paar Jahre später waren wir draußen und daran habe ich weit mehr Erinnerungen.
Bei einem Baby sehe ich eher Gefahren durch Ansteckungen.
Baby noch nicht geimpft, vom Geschwisterkind mit Masern angesteckt. Späterer Hirnschaden.
Corona ist mit seinen Spätfolgen noch nicht erforscht.
Ohne Corona war ich mit Baby auch etwas lockerer. Allerdings hatte ich ein Umfeld, das wirklich achtsam war und bei Krankheitssymptomen lieber abgesagt oder bescheid gegeben haben.
Bei Corona ist ja das Gefährliche, dass es auch symptomlos übertragen werden kann.
Daher finde ich gerade in der Anfangszeit den Schutz vor Ansteckung höher als das psychische.
Im Freundeskreis gab es einige Familien, bei denen beim ersten Kind kaum andere Kontakte waren. Schreikind oder Familie zu weit weg / noch keine Freunde mit Kindern / bisherige Freunde viel am Arbeiten / Kind reagiert auf Besuch mit Stress......
Allesamt gut entwickelte Teenager oder junge Erwachsene.
Beim zweiten Kind sah es dann oft schon anders aus. Diese mussten dann eben mit. Wobei es auch da Kinder gab, die am liebsten nur bei einem Elternteil im Tuch waren, keine Reize von außen wollten. Und dann ab ca. 1 Jahr von sich aus die Welt erkundeten. Die diese Zeit brauchten; egal wie beleidigt die Erwachsenen waren.
Kurzer Nachtrag: Ich meinte mit "Spätfolgen" nicht, dass das Kind einen psychischen Schaden davontragen könnte, weil es "nur" Mama und Papa kennt! Nein, ich meinte vielmehr in Hinsicht auf die spätere soziale Entwicklung. Im Kindergarten-, Schulalter... Wenn ein Kind immer nur von Mama und Papa umgeben ist, keine Geschwister hat, keinen Kontakt zur restlichen Familie hat, fehlt ihm dann nicht IRGENDWANN was?
Ich habe das Beispiel meines Bruders vor Augen. In dem Jahr, als er in die Schule kommen sollte, ist unsere Familie umgezogen. Er kam in die Schule und hatte absolut keine Sozialkontakte. Die anderen Kinder kannten sich aus dem Kindergarten, Turngruppen etc pp. Er stand alleine da und hat kaum Anschluss gefunden. Bis ins Teenageralter hinein war er absoluter Einzelgänger, hat auch heute eher wenig Freunde. Das mag Charaktersache gewesen sein, schon klar. Aber ich frage mich immer, ob es anders gewesen wäre, wenn er schon Freunde aus dem Kindergarten gehabt hätte 🤷♀️
Ich bin auch im Jahr vor der Einschulung umgezogen. Hatte trotzdem immer Freunde- dass war wohl eher Charakter Sache.
Und ehrlich gesagt mache ich mir größere Sorgen um die Entwicklung der „älteren“ Kinder als um die eines Babys was die Kontaktarmut während der Pandemie angeht. Bei einem Baby dürfte das keine nennenswerten Auswirkungen haben, dass ist noch mit ganz anderen Dingen in der Hirnentwicklung beschäftigt als mit dem Erlernen des Sozialverhaltens.
Auch für das Verhältnis zur Verwandtschaft ist es ziemlich egal, dass lässt dich alles aufholen.
Es ist halt für euch schade.
IRGENDWANN mal bekomme ich vielleicht einen Herzinfarkt oder auch nicht.
"Nein, ich meinte vielmehr in Hinsicht auf die spätere soziale Entwicklung. Im Kindergarten-, Schulalter... Wenn ein Kind immer nur von Mama und Papa umgeben ist, keine Geschwister hat, keinen Kontakt zur restlichen Familie hat, fehlt ihm dann nicht IRGENDWANN was?"
Wenn das Baby jetzt keine Kontakte hat, wird das irgendwann später keine Schäden davon haben.
Wenn das Baby dauerhaft keine sozialen Kontakte hat und dauerhaft bis 3 Jahre isoliert wird, dann vielleicht schon.
Soweit würde ich da noch nicht vorausdenken.
Mir wurde im Babyalter gesagt, dass mein Kind niemals Abitur schaffen würde, wenn ich es nicht zum schlafen zwinge.
IRGENDWANN MAL würde mein Kind deswegen Probleme bekommen.
Nun, ich weiß nicht wie oft mein Kind verändert hat, was sie braucht. Vom Abituralter ist es noch weit weg.
Damit will ich sagen:
- bestehen begründete Zweifel zu handeln, dann ja.
Z.B. wenn psychische Störungen der Eltern vorliegen
wenn das Kind misshandelt wird
wenn das Kind vernachlässigt wird (also auch die Eltern bei physischer Anwesenheit sich nicht ums Baby kümmern).
Dann würde ich nicht bis IRGENDWANN mal warten, ob Schäden auftreten oder nicht.
Wenn keine Misshandlungen vorliegen, dann würde ich abwarten.
a) wie es sich mit Corona weiter entwickelt. IRGENDWANN MAL werden viele geimpft sein, evtl. auch Bezugspersonen, die dann zum Baby hindürfen
b) wird das Kind größer und dann ist zu prüfen, was das Kind braucht.
Meine konnte mit der Zeit sehr gut äußern, was ihr gut tut und was nicht.
Sie hat dann auch selbst deutlich mitenschieden, zu wem sie mehr Kontakt möchte und zu wem weniger.
Erwachsene, die nicht sie als Mensch sahen , sondern nur Baby Baby oh wie süß Kleinkind Baby .... mochte sie nicht. Diese haben dann auch das Interesse verloren, als sie "rausgewachsen" war.
Zu anderen Bezugspersonen entstand der Bezug als sie größer wurde. So ab ca. 4 Jahren. Als sie sich selbst gut äußern konnte. Die Bindung ist heute
"Ich habe das Beispiel meines Bruders vor Augen. In dem Jahr, als er in die Schule kommen sollte, ist unsere Familie umgezogen. Er kam in die Schule und hatte absolut keine Sozialkontakte. Die anderen Kinder kannten sich aus dem Kindergarten, Turngruppen etc pp. Er stand alleine da und hat kaum Anschluss gefunden. Bis ins Teenageralter hinein war er absoluter Einzelgänger, hat auch heute eher wenig Freunde. Das mag Charaktersache gewesen sein, schon klar. Aber ich frage mich immer, ob es anders gewesen wäre, wenn er schon Freunde aus dem Kindergarten gehabt hätte 🤷♀️ "
Auch das ist kein Garant.
In der Klasse meines Kindes gab es ein Kind, das im Kindergarten viele Freunde hatte. In der Schule mischte sich alles neu. Das Kind mit vorher vielen Freunden hatte Mühe in der neuen Konstellation unter zu kommen.
In meiner Klasse hatte ich ein zugezogenes Mädchen. Sie hatte es in den ersten beiden Jahren schwer, war eher zurückhaltend. Ab der dritten Klasse taute sie auf und hatte echt gute Freunde.
Ich selbst kannte Kinder schon vor dem Kindergarten. Kontakte knüpfte man bei uns damals nur über die Eltern.
Später Zweckgemeinschaften (würde ich heute dazu sagen).
Meine richtigen Freunde habe ich als Erwachsene kennen gelernt. Weit verstreut/große Entfernungen. Wenn wir uns sehen, sprechen, hören: vertraut und intensiv.
An meine Babyzeit erinnere ich mich nicht.
Ab der Kleinkindzeit hatte ich sehr viele soziale Kontakte. Mehr als mir lieb war.
Vielleicht ziehe ich mich auch deswegen heute zurück und lege Wert auf wenige, dafür tiefergehende Freundschaften.
Ich weiß es nicht.
Ich weiß zu schätzen, was ich an meinen Freunden habe.
Zu meinen sehr vielen Verwandten habe ich nur teilweise Kontakt. Zu denen, die mir wichtig sind, sehr intensiv. Zu den anderen, nun ja.... wir haben ähnliche Gene.
Und das obwohl ich mit allen sehr intensiv aufgewachsen bin. Vielleicht auch zu viel .....
Ich finde auch dass es recht traurig und auch übertrieben klingt wie die Eltern handeln.
Könnte schon sein, dass sich das Kind durch ein überbehütendes Verhalten der Eltern schlechter sozialisiert. Wobei das dann eher indirekt durch Corona kommt.
Und natürlich ist permanentes desinfizieren nicht gut und das Kind wird es wohl schwer haben ein gutes Immunsystem aufzubauen.
Aber als Baby trägt es vermutlich keine psychischen Schäden davon.
Ich hab mal den Film "Babys" gesehen, da werden vier Babys aus verschiedenen Ländern über ein Jahr mit der Kamera begleitet. Und in anderen Kulturen liegen sie ja zum Teil oft lange alleine irgendwo herum. Und trotzdem entwickeln sich die Babys alle "gut".
Wenn das Kind einen aufgeschlossenen Charakter hat und Corona abflaut wird der Kontakt zu euch sicher noch wachsen und inniger werden.
Ein wenige Monate altes Baby muss keine Sozialkontakte ausüben, um später mal im Kiga zurecht zu kommen. Auch kein 1, 5 jähriges. Eine vertrauensvolle Beziehung zur Mutter und dem Vater gibt dem Kind genug Sicherheit, um später auf Menschen zuzugehen. Im Kleinstkindalter reicht es Kindern aus, mit ihrer Mutter oder meinetwegen dem Vater die Welt zu erkunden. Schön wäre es natürlich, wenn diese Welt dem Kind ohne Masken entgegen lächeln würde, aber ich denke nicht, dass ein so junges Kind Folgeschäden haben wird.
Hallo, ich kann dir versichern das das kind keine folgen davon tragen wirs ausser dieser zustand dauert noch jahre an😅
ich bin vor 5 jahren mit meiner 3 monate alten tochter nach DE gezogen ohne irgendjemanden zu kennen, mein mann hat mo-fr in der CH gearbeitet und wir 2 waren dauer alleine bis sie mit 3 Jahren in den KiGa kam erst da hat sie un ich eine freundin gefunden und meine tochter ist ganz normal, weder ängstlich noch sonst was, sie hat jetzt sehr viele freunde ind sie ist aucj sehr offen bei erwachsenen!
natürlich kam ab und zu mal fie oma zu besuch das war villeicjt 4 mal im jahr für 2,3 tage sonst aber niemand. und meine tochter kennt die oma sehr gut und liebt sie überalles auch wenn wir uns seltrn sehen!
trotzdem versteh ich dich seeeehr gut und ich hätte da ehrlich gesagt so meine mühe damit, den eltern nichts zu sagen aber ist scjon besser du lässt es bleiben.. tut mir aufjedenfall sehr leid und ich hoffe du kannst das kleine balf mal in die arme schliessen! wünsch dir viel geduld und nerven mit diesen komischen leuten😅