Gibt es hier zufällig Asthmatiker, die bereits Covid hatten?
Ich mache mir manchmal Sorgen, weil ich seit Kindesbeinen Anstrengungsasthma, allergisches Asthma und Infektasthma habe. An manchen Tagen kann ich es ganz gut verdrängen, an anderen denke ich an frühere Erkältungen, die mir auf die Lunge geschlagen sind und ich frage mich dann, was Covid mit mir machen könnte.
Ich habe wirklich Angst vor der Atemnot, weil ich schon oft bei einem Anfall fast erstickt wäre.
Kann mir jemand von seinen Erfahrungen erzählen und vielleicht beruhigen? Vielen lieben Dank!
Ach ja, isolieren kann ich mich schlecht, weil ich arbeite und meine Kinder auch irgendwann wieder in die Kita gehen müssen.
Asthma und Covid
Ich habe auch ein gemischtes Asthma und arbeite in einer Klinik. Mittlerweile arbeite ich nur noch mit FFP2 - Maske. Auch beim Einkaufen nur noch FFP2. Bis jetzt bin ich verschont geblieben.
So mache ich das auch. Nur meine Kinder wären das potentielle Einfalltor
Ich will sie aber nicht mit meiner Erkrankung belasten.
Mein einer Sohn hat ein sehr schweres Asthma und nimmt Immunsuppressiva und hatte im Dezember eine schwere Lungenentzündung, ist im Moment also stark gefährdet für einen schweren Verlauf und geht deshalb nicht zur Schule. Wir sind als gesamte Familie sehr vorsichtig.
Asthma ist nach neuesten Erkenntnissen Kein Risikofaktor. Dies sind: hohes Alter, Diabetes und Adipositas.
Und auch die Blutgruppe kann eine Rolle bei schweren Verläufen spielen. Bei den Obduktionen der COVID Toten in China ergab, dass diese überwiegend Blutgruppe A hatten. Blutgruppe Null kam gar nicht vor. Muss aber jetzt nicht heißen, dass alle mit A automatisch krank werden.
Ich lese viel zu dem Thema und man ist sich vor allem sicher, dass allergisches Asthma nicht mit einem erhöhten Risiko einhergeht. Bei nicht-allergischem Asthma ist man sich nicht einig. Daher würden mich auch Erfahrungsberichte interessieren.
Mein Mann ist Asthmatiker. Wir haben uns mit seinem Lungenfacharzt beraten ob ein erhöhtes Risiko für ihn besteht. Laut dem Arzt ist Asthma vielfältig und einige Formen haben eine erhöhtes Risiko, andere nicht. Er hat dann in die Patientenakte gesehen. Leider geht das Asthma bei meinem Mann mit einer reduzierten Lungenkapazität einher. Daher hat er ein erhöhtes Corona Risiko. Er ist inzwischen geimpft worden. Also, man kann nicht von einem Asthmatiker Risiko auf ein anderes schliessen. Am besten mit dem Arzt besprechen der den genauen Fall kennt . In jedem Fall sollte man gut eingestellt sein mit dem Medikamenten. Im Alltag haben wir viele Risiken minimieren können (Home Office) allerdings wollten wir unseren Kind ein Stück weit Alltag lassen und haben ihn auch weiter in den Kindergarten geschickt. Im Oktober gab es hier eine Riesen Corona Welle und wir hatten zweimal eine brenzlige Situation weil unser Kind Kontakt hatte mit jemanden der positiv war. Wir haben ihn und mich dann immer sofort (also 5 Tage nach Kontakt) testen lassen. Bis zum Testergebnis hat sich mein Mann von uns bestmöglich ferngehalten. Seit er geimpft ist, haben wir gefühlt schon soviel mehr an Lebensqualität zurück, das ist sehr schön. (obwohl wir auch nicht mehr oder andere Dinge als vorher tun). Alles Gute für Dich und ich drücke die Daumen das Du Difh baldmöglichst impfen lassen kannst.
Ist er dadurch in die Prioritätsgruppe 2 hochgerutscht?
Ich werde das auch nochmal mit meinem Lungenarzt besprechen. Mein Lungenvolumen ist ausgezeichnet, aber bei Infekten schnell reduziert. So kommt es mir jedenfalls vor.
Ich habe allergisches Asthma und hatte Corona. Atemnot hatte ich keine, lief generell harmloser ab wie jede Erkältung. Allerdings habe ich nicht sehr viele Antikörper, wohl auch wegen dem milden Verlauf. Zur Sicherheit habe ich mal einen Termin beim Lungenarzt ausgemacht um mal einen Check zu machen (allerdings Termin erst Mitte Juni)
Das beruhigt mich etwas. Am meisten Angst macht mir aber, dass Infekte wirklich sofort auf die Lunge gehen.