Wie geht's euch im Home"schooling"? Insbesondere mit euren Grundschülern?
Bei uns klappt es nicht gut. Montags werden alle Aufgaben hochgeladen. Zig Arbeitsblätter zum Ausdrucken (ständig sind die Druckerpatronen leer 😧), dazu noch Aufgaben in den jeweiligen Arbeitsheften. Außerdem noch Lehrbuchseiten zum Lesen, Rechnen und Abschreiben. Seit letzter Woche dann noch Tests, um den Lernstand zu prüfen. Also ein ziemlicher Berg.
Wir schaffen es einfach nicht bis Freitag und sitzen dann am Wochenende, nur um dann montags weiterzumachen.
An die "Montag-Freitag-Lernenden": wie macht ihr das nur?
Schafft ihr alle geforderten Schulaufgaben?
Ich habe drei Kinder, und es läuft da recht unterschiedlich.
Unsere Große (6. Klasse) hat online Unterricht...& in den Stunden ohne Lehrer bekommt sie Aufgaben, die dann auch abgefragt werden. Sie ist da (dank der Menge lockdowns) mittlerweile sehr strukturiert.
Unser Mittlerer (4. Klasse) bekommt montags eine Menge Aufgaben. Er hat alles am Montag weg, damit er eine freie Woche hat. Einerseits gut, denn er kann und macht ja. Andererseits fehlt mir da die Regelmäßigkeit - vor allem in Hinblick auf die weiterführende Schule. Zusatzaufgaben fand er schon immer sinnfrei, nachdem er bemerkt hat, das man da notenmäßig nicht mehr von hat.
Unsere Jüngste (1. Klasse) hat noch keine Routine und ist die einzige die Anleitung braucht. Ich drucke sonntags alles aus...& wir teilen gemeinsam die Aufgaben auf die Tage. Meist macht auch sie ein bißchen mehr als eingeteilt, damit mindestens der Freitag frei ist.
Mach dir um den Mittleren keine Gedanken zwecks Routine. Montessori Grundschüler kriegen das später auch hin und da ist es nicht unüblich, dass ein paar ihr Pensum schon früh abgearbeitet haben weil sie gut drauf sind.
Wenn die vor Ort in der Schule sind, dürfen sie sich dann Extras aussuchen. Wie das jetzt ist weiß ich nicht. Denke Mal das Selbe.
Darf ich fragen, ob du das der Schule bereits rückgemeldet hast? Lehrkräfte wissen im Normalfall (insbesondere in der Grundschule) um die Diversität ihrer Schüler(innen) und zeigen sich da meist flexibel. Was in einem angemessenen Zeitrahmen nicht geht, sollte man m.E. auch nicht erzwingen.
Sind die Aufgaben in tägliche Arbeitspakete strukturiert oder seid ihr gezwungen, den Berg einfach abzuarbeiten?
Ja, ich hatte vor einer Weile mit der Klassenlehrerin telefoniert. Sie hatte bei allen Eltern telefonisch abgefragt, wie es denn so läuft.
Ich hab ihr dann einfach ehrlich gesagt, wie es ist: jede Aufgabe zieht sich wie ein Kaugummi, sie ist unmotiviert, unkonzentriert, usw.
Leider antwortete die Lehrerin dann nicht, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte, sondern meinte nur: "Bei allen anderen läuft's eigentlich gut."
Also entweder machen wir von 27 Familien einfach irgendwas grundverkehrt oder ich weiß auch nicht.
Wer's glaubt... Wenn ich meine Schüler(innen) nur pauschal frage, ob Alles in Ordnung ist, bekomme ich auch nichts Anderes zu hören. Wenn man aber genauer nachhakt und auch mal Arbeitsproben korrigiert, sieht es dann schon wieder ganz anders aus. Lass dich von solchen Aussagen nicht verunsichern.
Wie weiter unten schon beschrieben, fehlt uns aber eindeutig die Info, wie alt dein Kind ist bzw. welche Klassenstufe es besucht, um dir besser helfen zu können.
Meine Kinder machen das was sie schaffen, sind Klasse 1 und Klasse 3.
Mein Ex betreut beide dabei so gut er kann, aber der Anspruch, dass das alles so bearbeitet werden muss wie es der Lehrer gerne hätte, haben wir nicht.
Es bleiben dann halt einige Aufgaben unterlegt, am Wochenende macht hier niemand was.
Also, so wie sich das liest, sehe ich eure Schule recht gut organisiert. Ihr bekommt am Montag alle Aufgaben für die ganze Woche zur Verfügung gestellt und dürft euch selbst aufteilen, wann ihr was macht. Eigentlich traumhaft.
Bei uns lief das Homeschooling wunderbar. Die Unterrichtsstunden wurden über Teams abgehalten, relativ nach Stundenplan. Die eine oder andere Stunde ist auch mal ausgefallen, oder die Kinder wurden am Anfang der Stunde eingewiesen, was zu tun ist und konnten dann selbstständig die Aufgaben erledigen. Da ja alle Handys haben konnten sie auch gemeinsam an Aufgaben oder Hausaufgaben arbeiten.
Jetzt findet wieder Wechselunterricht statt.
Sowohl vom Umfang als auch von den Noten liegt hier alles im Grünen Bereich zum Glück.
Es ist nicht so, dass sich hier jemand aufgearbeitet hätte, ich empfinde das Ganze als ziemlich chillig.
Weil deine Schule über Teams unterrichtet. Und nun stell dir das ganze vor ohne jede Anleitung über Teams oder vom Lehrer, nie ne Mail mit Arbeitsaufträgen. Mit Grundschülern, erste Klasse.
Natürlich muss man dann den Job der Lehrkraft übernehmen, alleine können die nicht mal die Aufgabe lesen.
Keine Ahnung wo das toll laufen soll, insbesondere wenn die Eltern noch nebenher arbeiten.
Aber es gibt doch Arbeitsaufträge??? Es werden die Aufgaben für die ganze Woche zur Verfügung gestellt, wie ich gelesen habe. Da setzt man sich kurz hin, sortiert alles für die Woche, so dass das Kind für jeden Tag was zu tun hat. Das ist doch kein Hexenwerk. Und sorry, GERADE 1. Klasse sollte doch für jeden Intellektuell noch möglich sein zu helfen. So schwer ist das nicht. Und es wird in jeder Klasse etwas schwieriger.
Oder geht’s dir gegen den Strich, dass es bei uns gut läuft und bei dir nicht? Wenn ja, dann such dir bitte die Stellschrauben bei euch, an denen du drehen kannst, anstatt hier an meinen Schrauben zu sägen.
Also es sollte kein Kind sieben Tage die Woche durcharbeiten!
Aber zum genaueren Verständnis:
- Sind die Aufgaben irgendwie vorstrukturiert, also vielleicht auf Tage aufgeteilt oder so ähnlich?
- Wie lange am Tag arbeitet dein Kind daran?
- Kann es sich selber strukturieren oder gebt ihr ihm vor, was wann "dran" ist? Ein GS-Kind würde vor einem Berg Aufgaben sicherlich verzweifeln.
- Arbeitet das Kind wirklich konzentriert oder tut es alles Mögliche nebenbei?
- Macht ihr zwischendurch kurze Pausen oder versucht ihr "alles" in einem Rutsch abzuarbeiten für den Tag?
Vielleicht kann ich dann eher Tipps geben, wenn ich mehr weiß!
Vorstrukturiert ist es einigermaßen, zumindest gegliedert in die unterschiedlichen Unterrichtsfächer.
Ansonsten haben wir uns eine Schnur gespannt und für jeden Wochentag eine Klammer drangeklammert. Die Blätter und kleinen Post-it's hängen dann von Mo-Fr dran. Sa und So sind eigentlich unsere "wenn-wir-was-nicht-schaffen-Klammern".
Unser Kind würde es, ohne dass ich mit dabei sitze wirklich nicht schaffen. Sie hat es sehr schwer damit.
In welcher Klasse ist dein Kind?
Es ist ja auch ein großer Unterschied, ob erste oder vierte Klasse...
Tut sie sich allgemein auch mit dem Unterrichtsstoff an sich schwer? Oder fällt es ihr schwer, konzentriert zu arbeiten?
Das wäre auch sehr wichtig zu wissen!
Gut wäre, den "Schultag" ähnlich zu strukturieren wie es auch in der Schule läuft. Also z. B. wir machen erst Mathe, dann eine kleine Pause, möglichst mit Bewegung, etwas Trinken. Dann kommt die Deutsch-Auftgabe, wieder kleine Pause, eine Kleinigkeit essen. usw.
Sonst sieht dein Kind: "Oh, es sind noch 5 Arbeitsblätter, das schaffe ich nie!" Ein Grundschulkind braucht kleinere Häppchen - natürlich umso mehr, je jünger es ist...
Hi. Mein Sohn 3.Klasse schafft alles. Er braucht aber auch keine Hilfe. Er kann einfach alles und versteht sehr schnell.
Meiner Tochter 2.Klasse fällt alles deutlich schwerer. Ich muss die ganze Zeit dabei sitzen und ihr "helfen" das kann ich aber nicht, da wir noch eine 9Monate alte Tochter haben. Ich weiß das wir da noch mehr hinterher müssen. Aber ich schaffe es einfach nicht. Nervlich nicht und es muss ja auch essen gemacht, geputzt etc werden. Meine Tochter kann noch nicht so gut das 1*1 und bald kommt geteilt... Das sind keine guten Voraussetzungen. Lesen kann sie, aber es muss noch flüssiger werden. In der Schule macht sie alles gerne. Aber zu Hause bin ich die blöde strenge Mama...
Vg
Hallo,
Ich habe zwei Schulkinder (1.Klasse und 8.Klasse) und ein total aufgedrehtes Kleinkind (knapp 3 Jahre)
Bei uns läuft es von Woche zu Woche unterschiedlich.
Mein Erstklässler ist recht pfiffig und schnell was Mathe angeht, da braucht er weder Hilfe noch viel Erklärungen.
Deutsch ist soweit okay nur lesen fällt ihm schwer und das führt fast täglich zu Diskussionen.
Allerdings haben wir auch sehr viele Aufgaben und zusätzliche Arbeitsblätter, die ausgedruckt werden müssen.
Teilweise sitzen wir auch am Wochenende an den Aufgaben.
Beim Großen läuft es mehr schlecht als recht, die Aufgaben werden über Lernsax hochgeladen und die Kinder sind sich hauptsächlich selbst überlassen.
Lediglich ein einiger Lehrer meldet sich wöchentlich persönlich bei den Kindern.
Online Unterricht findet überhaupt nicht statt, auch sonst keine Kontrolle über die gestellten Aufgaben.
Die Motivation ist mittlerweile ganz tief gesunken, die Aufgaben werden immer mehr und Lehrer sind bei Fragen oder Problemen nicht zu erreichen.
Ich bin ziemlich enttäuscht von unserer Schule, die haben ein Jahr lang kein ordentliches Konzept entwickelt, wir Eltern und Kinder sollen es jetzt ausbügeln 😡
Inzwischen haben wir einige Aufgaben nicht bearbeitet,zb in Informatik ist es schlichtweg unmöglich.
Immerhin ist die Inzidenz bei uns so gesunken, dass die Kinder hoffentlich nächste Woche wieder in die Schule gehen können.
Hi. Habt ihr euch mal an die Schulleitung gewandt, wenn ihr bei dem Lehrer nicht weiter kommt? Und sonst noch eine Stufe höher gehen. Schade das dein Großer so eine schlechte Schule hat. Vg
Bei uns schwankt es sehr. Es übersteigt bei weitem was sie an einem normalen Schultag bearbeiten würden. Dazu die oft mangelnde Motivation. Also nein, es wird nicht immer alles geschafft. Ich sortiere dann nach Wichtigkeit aus. Was gut klappt wird reduziert oder fällt weg, manches wird nur mündlich gemacht. Jetzt an den Feiertagen oder wenn es mal weniger ist wird einiges nachgeholt aber die Wochenenden bleiben frei. Der Kopf braucht Pausen und wir auch.
Hallo.
Im ersten Lockdown haben wir noch alles irgendwie versucht zu schaffen. Meine Tochter saß 7 Tage die Woche, teilweise bis zu 8 Stunden an ihren Aufgaben.
Nun machen wir nur die Aufgaben die sie vormittags bis 12 Uhr schafft. Danach gibt es Mittag, dann ist Mittagsruhe und dann sind wir draußen. Manchmal macht sie während der Mittagsruhe noch Abschreibübungen. Da wir vormittags auch noch ein paar Termine zu erledigen haben, bleibt leider manchmal mehr und manchmal weniger an Aufgaben liegen. In den Ferien üben wir Sachen bei denen sie noch Schwirigkeiten an.
Ansonsten versuche ich ihr vieles in Alltagssituationen beizubringen. Rechnen lernt man auch beim Einkaufen oder beim Kuchen backen.
Ich tue meiner Tochter und mir nicht mehr den Stress an alles schaffen zu müssen. Seit dem klappen übrigens auch die Aufgaben viel besser und sie ist schneller, sodass sie manchmal sogar mehr Aufgaben an einem Tag schafft, als sie eigentlich müsste.
Liebe Grüße