Hallo,
ich muss mir mal meinen Ärger runter schreiben, sonst platz ich!
Meine Tochter stand heute in einem großen Karton (sie wollte reinstehen), ich hab mich nur kurz umgedreht und sie fiel mitsamt des Kartons kerzengerade nach hinten auf den Hinterkopf (Fliesenboden). Sie war dann sehr müde und irgendwie um einiges ruhiger als sonst (könnte aber auch an dem Infekt, den sie eben hinter sich bekommen hat gelegen haben). Jedenfalls war ich mir unsicher, mein Kinderarzt meinte, wir sollten ins Krankenhaus. Meine Tochter wurde am Montag auf Corona abgestrichen (PCR), Testergebnis kam heute: negativ. Seit Montag waren wir in Quarantäne, also seit dem Kinderarzt nirgendwo mehr bis heute im Krankenhaus. Sie hat heute kein Fieber mehr. Im Krankenhaus bekamen wir einen Zettel "infektiös" an die Tür geklebt.
Irgendwann hat ein Arzt (Chirurg) zur Tür reingeschaut (einen Spalt breit auf), blieb draußen stehen und sagte, er müsse Abstand halten, so seien die Regeln gerade und wieß mich von außerhalb des Zimmers an, ihren Kopf auf Verletzungen zu untersuchen (vorher murmelte er noch was wie "oh, da muss ich mich ja umziehen). Da fiel ihm ein Ausschlag am Rücken auf und er meinte er schicke noch einen Kinderarzt. Der KiA kam, hat nach dem Ausschlag angesehen, meinte der ist unbedenklich und ging wieder. Dann kam eine Schwester, drückt mir den Brief für unseren Kinderarzt un die Hand und wir wurden entlassen.
In dem Brief stehen Dinge drin, die gar keiner untersucht hat. "Keine Prellmarke oder äußerliche Verletzungsanzeichen, Pupillookulomptorik seitengleich und prompt, Thorax, Abdomen, Becken und Wirbelsäule unauffällig". Niemand hat mein Kind untersucht! Dafür bekommen die auch noch Geld!
Wir haben ewig gewartet, ich musste zwischendurch aufs Klo und wollte raus, da wurde ich regelrecht panisch angegangen, von einer Schwester, wir dürften das Zimmer nicht verlassen, wegen ihres Infektes. Ich sagte ihr, ihr Test war negativ... meinte sie egal, könnte sie ja danach ausgebrütet haben (wir waren wegen des Tests in Quarantäne und sie ist mittlerweile fieberfrei, sie könnte es also nicht mehr oder weniger ausbrüten wie jeder andere). Wenn ich aufs Klo müsse, bringe sie mir einen Klostuhl ins Zimmer...
Kann es das denn sein? Das ist doch nicht normal!
Krankenhaus"behandlung" - ich bin schockiert!
Ach du liebes bisschen, das ist wirklich mies
Ich würde aber meine Emotionen runterschlucken, einen Bericht verfassen aus dem Gedächtnis wann was getan wurde, wer wann im Zimmer war etc und dann am Freitag mal bei der Krankenkasse anrufen, die dürfte das am meisten interessieren.
Bei allem Ärger: Wie geht es denn Deiner Tochter? Hast Du nochmal mit dem Kinderarzt gesprochen? Wenn nicht würde ich das nachholen.
Ja, wir haben dort von halb 5 bis 7 gewartet. Auf dem Rückweg ist sie eingeschlafen und auch nicht gleich aufgewacht, als ich sie aus dem Auto gehoben hab, das ist sehr untypisch für sie. Mittlerweile schläft sie im Bett. Den Kinderarzt hatte ich angesprochen, er wirkte verwundert als ich sagte, dass der Chirurg nur von draußen geschaut hat, meine aber wenn sie nicht erbricht oder so sei wohl alles ok. Man könne nicht immer von der schwere eines Sturzes auf mögliche Folgen schließen, er kenne Kinder, die von Balkonen gefallen seien und es sei nix passiert, und ein Kind, das unglücklich ausgerutscht und an einer Hirnblutung verstorben sei.... öööh ok, danke fürs Gespräch. Echt... ich bin sooooo sauer!
Unser Kinderarzt hatte dann um 7 natürlich schon zu.
Wenn Dein Kind untersucht werden sollte aber nicht wurde, dann ist das nicht gut. Mehr kann ich Dir als Laie dazu nicht sagen.
Du kannst dir gerne mal meinen geburtsbericht durchlesen, wie ich bei der Geburt behandelt wurde weil der schnelltest meines Mannes positiv war, mein pcr test allerdings negativ. Ich wurde trotzdem behandelt als hätte ich die Pest.
Es ist wirklich traurig was aus den Krankenhäusern wird. Ich kann verstehen das man Angst hat, aber das Patienten einfach nicht mehr behandelt werden kann ja nicht sein
Das mit dem umziehen und türspalt kommt mir von meinem Aufenthalt sehr bekannt vor.
Beobachte deine Tochter und fahr zur Not in ein anderes Krankenhaus.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe das es def kleinen Maus morgen schon wieder besser geht!
Das geht gar nicht. Meine Kinderärztin hat die Krankenhäuser gerade auch gefressen. Die versorgt ja auch noch hustende Kinder und meint die Krankenhäuser, Fachärzte ect. erfüllen ihren versorgungsauftrag nicht mehr.
Ich war auch mit meinem Sohn in der Notaufnahme während der Pandemie, wir sind behandelt worden. Aber ich war auch wegen einer Nachsorge (musste nach der Geburt operiert werden) in der Fachklinik. Und er hat einen Schulterschiefstand , der soll dort angeschaut werden weil er eben dort operiert wurde. Sowas machen die aber gerade nicht, nur noch klumpfüsse. Alles was „warten kann“ dann nach dem lockdown. Das kann doch echt nicht sein, dass die ein halbes Jahr alle Patienten vertrösten! Unser Termin war im Dezember. Wann wollen die das je wieder aufholen?
Ich bin echt langsam am überlegen ob ich mich offiziell beschwere. Das grenzt für mich an Arbeitsverweigerung. Die Herren Doktoren wollen ja auch nicht erst nach der Pandemie wieder Lebensmittel einkaufen, ein Angestellter im Lebensmittel Einzelhandel Käme nie auf die Idee die Menschen erst nach der Pandemie wieder zu versorgen. Und das für ein Bruchteil des Gehaltes eines Arztes.
Willst du das aus sich beruhen lassen? Bitte nicht. Bei deiner Tochter ist es gut gegangen, das nächste Kind das so „untersucht“ wird verstirbt evt.
An das Beschwerdemanagement wenden.
Hat jedes Kh.
Alles Gute euch
Ich finde dieses Verhalten auch äußerst seltsam.
Da zieht man sich Schutzkleidung an und gut ist (v.a. wenn man ohnehin geimpft ist).
Allerdings bestätigt deine Erfahrung meine Erlebnisse, die ich auch in (schlechten) Krankenhäusern als Praktikantin machen durfte: Solange keine ansteckende Infektion im Raum steht, wird auf viele Vorsichtsmaßnshmen/Hygienemaßnahmen geschissen. Handschuhe werden nicht getragen, Kanülenbehälter vollgestopft und die Desinfektion erfolgt schlampig. Sobald eine Infektion im Raum steht, wird die Station zu einem Hühnerstall. Ein Großteil des Personals traut sich dann kaum aus den Zimmern.
Ich würde dir auch raten, dich zu beschweren.
Darf nicht sein, ist aber leider so in Pandemie Zeiten.
Ich lag vor kurzem im KH und meine Zimmernachbarin war kaum ansprechbar bzw. aufnahmefähig. Weiß nicht warum oder was sie hatte. Ich war schockiert, dass man jemanden in so einem Zustand auf ein Stationszimmer bringt. Sie wäre ja nicht mal in der Lage gewesen den Notknopf zu drücken, wenn was ist. Trotzdem haben die Krankenschwestern sie immer wieder gebeten eine Maske aufzusetzen. Sie hat/ konnte darauf natürlich nicht reagieren.
Mein Hausarzt behandelt übrigens nur noch mit Mindestabstand. Ich hoffe dass ich in naher Zukunft nicht krank werde und zum Hausarzt muss, denn richtig Behandelt werde ich da eh nicht.
Meine Hausärztin, mein Orthopäde und auch seine Frau behandelten mich Gottseidank vollkommen normal in den letzten Monaten - mit Körperkontakt!
Auch eine chronisch kranke Freundin wird wie immer unhersucht/behandelt.
Untersuchen mit Mindestabstand? Wenn der Dok Schiss hat, soll er eben Schnelltests machen, aber alles andere geht garnicht.
Sonst muss er seine Praxis schließen und eben erst "danach" wieder praktizieren.
Guten Abend,
ich war auch seit Montag bis heute in Esslingen, 3,5 Jahre alte Tochter...
Schreib an die Klinik und an die Krankenkasse. Wie jemand schrieb, man weiß nie was man bekommt in Esslingen. Erste Geburt Vollkatastrophe, zweite Geburt absoluter Traum.
Ich bin am Montag mit vor Schmerzen schreiender Tochter in die Notaufnahme... erst Papierkram, dann wollten sie mich heim schicken, „weil sie grad keine Kapazitäten haben für die Behandlung“. Wir haben eine Sedierung gebraucht, die war nicht verfügbar personaltechnisch. Sedierung weil ich mich geweigert habe meine Tochter von drei Erwachsenen festhalten zu lassen um die Behandlung zu machen, während sie panisch nein kreischt. Dann wollten sie uns heim schicken, ich soll doch morgen zum Kinderarzt. Ich bin dann so höflich es ging verbal entgleist...
Ich bin ziemlich unzufrieden mit den Assistenzärzten (in unserem Fall), durchweg Sozialkompetenz und Umgang mit Kleinkindern gleich minus 100 Prozent. Die Schwestern waren nett und halbwegs hilfsbereit.
Mir sagte die Psychologin aus dem SpZ dass das immer noch zu häufig vor kommt und ich das schriftlich mitteilen soll. Also schreib es denen auch!
Deiner Tochter alles Gute!