Hallo!
Meine Tochter wurde wegen gesundheitlichen Problemen erst mit 7 Jahren eingeschult.
Obwohl ich jeden Tag mit ihr gesessen habe,gelernt habe,es Onlineunterricht gab,schreibt sie nur noch Note 5 mit großen Glück und Augen zusammen kneifen, wohlwollen der Lehrerin eine 4. (Anmerkung:In der zweiten Klassen gab es keine Klassenlehrerin im Lockdown. Der Direktor schickte immer nur Mails mit Sachen zum ausdrucken. Es wurde davon nicht kontrolliert.Es gB auch später dazu keine Klassenarbeiten)
Sie braucht ewig für ihre Aufgaben und ich bin nicht mehr bereit ,mich jeden Tag mit ihr zu streiten deswegen. Ich schimpfe, sie weint. Und gestern sagte sie mir :"Mama,du nachst mir Angst".Hinzu kommt,das sie derzeit alle zwei Wochen ins Krankenhaus muss,zu Kontrollterminen und mit warten und Untersuchung und hin u d zurück fahren,sind wir den ganzen Tag unterwegs.. Ihr fehlt ein ganzer Tag Schule,was sie meistens am WE aufholen muss. Sie klagt das sie kaum Zeit zum spielen hat.
Es wurde schon kommuniziert das jedes Kind egal welche Note es hat auf den Zeugnis mit in die vierte Klasse genommen wird.
Mir macht das Bauchschmerzen, wie soll das gehen?Sie würde allerdings dann in der 4 Klasse schon 11 Jahre alt werden.
Ich weiß gerade absolut nicht was richtig und was falsch ist. Tatsache ist,dieses Zeugniss ist mir inzwischen egal, (auch wenn Grosseltern beiderseits schimpfen werden) nach dieser Zeit. Aber ich frage mich,wie sie mithalten soll?
Man kann nicht erkennen ob die den Lernstoff verstanden hat. Ist sehr langsam in ihrem Handeln. Wird immer nervöser und unsicherer. Das ist doch kein Zustand mehr.
Wenn das jetzt schon so ist,was wird das in Klasse 4?
Freiwillig Klasse wiederholen? Was haltet ihr davon? Hat es jemand gemacht oder kennt jemanden?
Ich würde versuchen die wiederholen zu lassen. Wir wollten das damals in der 4. Klasse, das wurde aber abgelehnt mit der Begründung er ist zu alt und die 4. wird niemals wiederholt. Er ist dann nur einem wirklich schlechten Zeugnis in die 5. gewechselt, er hatte durch die Grundschule so massive Lücken die er auch nie schliessen konnte. Er hat letztes Jahr die Schule nach der 9.Klasse beendet und ist froh darüber.
Alles was sie in der Grundschule nicht lernen wird ihnen später mal auf die Füsse fallen, meiner hat das bis zum Schluss schmerzlich gemerkt.
Vielen Dank für deine Erfahrung. Das ustcauch so eine große Sorge von mir.
Ich verstehe jetzt nicht ganz woran es hapert. An den Krankheitstagen und weil sie so viel verpasst oder an ihrer Befähigung? Eine Lern- oder Konzentrationsschwäche wurde ausgeschlossen? Bekommt sie eventuell Medikamente, welche Auswirkungen haben könnten wie Konzentrationsschwierigkeiten?
Medikamente haben keinen Einfluss,das ist ausgeschlossen wurden.
Wir waren beim Augenarzt und in der Pädautiologie um alles auszuschließen. Alles super.
Im SPZ heißt es ,gedult haben und schauen wie sie sich entwickelt.Ihr Zeit geben. Sie sei noch sehr verspielt, das dürfe sie auch ruhig sein.
Logopädin sagt (dort war sie 3 Jahre) alles in Ordnung,es muss nichts mehr gemacht werden.
Körperlich ist sie leider schon sehr weit.
Ich muss dazu sagen,das das erste Schuljahr der Horror war,da sie gemobbt,geschlagen wurde,inklusive blauer Flecke,blutiger Nase,aufgeplatze,blutige Lippe . Dank Lehrer und Direktor wurde es besser. In der zweiten Klasse gab es keine Klassenlehrerin. Jede Woche ein andere Lehrer. Dann kam Corona und das gab ihr den Rest. In die dritte Klasse startete sie sehr zuversichtlich,mag ihre neue Lehrerin sehr. Kommt in der Klasse gut zurecht. War auch sehr gut dabei. Hatte ihre 2er und 3er.und nun war sie seit Dezember halt daheim,wie viele andere Kinder auch. Die Lehrer geben sich sehr viel Mühe, hielten jeden Tag Kondakt usw.
Aber irgendwo, ist irgendwann, etwas schief gelaufen. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen,wann und wo.
"Aber irgendwo, ist irgendwann, etwas schief gelaufen. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen,wann und wo."
Frag die Lehrerin, wie sie die Situation einschätzt.
Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass diese Lockdownsituation den Kindern arg zusetzt.
Keine Hobbies und Abwechslung mehr, Mitschüler und Lehrer nicht mehr sehen, nur noch zu Hause lernen und den Stoff da vielleicht nicht so gut verstehen, die Mutter wird ungeduldig und macht Druck, die Noten lassen nach..
Ich bin Lehrerin und habe mitbekommen, wie die Schüler momentan leiden.
Hallo,
wenn ihr so viel streitet und die Lernsituation zu Hause schlecht ist, dann hat sich das ja irgendwann innerhalb der letzten Monate aufgebaut. Ich würde an deiner Stelle jemand anderen suchen, der mit dem Kind die Aufgaben bearbeitet und wiederholt. Einfach, damit ihr diesen Konflikt nicht austragt und verlängert.
Die Zeit bis zu den Ferien ist nicht mehr lang, das Zeugnis ist egal. Ich würde ein Nachhilfeinstitut aufsuchen und einen Nachhilfelehrer nehmen, der sich 2x pro Woche mit ihr hinsetzt und alles nachholt, was auf der Strecke geblieben ist. Nicht zu oft, aber so oft, dass man langsam was erreicht. Bei Bedarf würde ich die Hälfte der Ferien auch so nutzen: Die ersten 3 Wochen wird gelernt, vielleicht sogar mehr als 2x pro Woche mit einem Nachhilfelehrer, dann wird in der zweiten Ferienhälfte nichts getan. Da sind wirklich Ferien.
Das ist wahrscheinlich eine kostenintensive Lösung, aber ein professioneller Nachhilfelehrer bringt im Endeffekt mehr als ein Schüler, der sich mal eben mit Nachhilfe was dazuverdienen möchte.
Nach dieser Zeit würde ich entscheiden, wie es weitergehen soll. Vielleicht hat deine Tochter die Lücken dann schon so gut aufgearbeitet, dass eine Wiederholung nicht mehr in Frage kommt.
Viele Grüße
lilavogel
Hey!
Ist eine Lernbehinderung ausgeschlossen?
Dann könnte sie eventuell von der Wiederholung profitieren. Zumindest in Deutschland würde es in die Anzahl der Pflichtschuljahre zählen, wenn sie die 4. Klasse nicht schaffen würde. Dann lieber vorher wiederholen lassen.
Liebe Grüße
Schoko
Das wurde von Seiten des SPZ ausgeschlossen. IQ Test ergab auch keine Auffälligkeiten, alles in der Norm.
Wegen welcher Erkrankung war sie denn zurückgesetzt worden?
Hallo,
Was die Schule und das Wiederholen angeht, kann ich Dir leider nicht helfen (ich würde im Hinblick auf das Alter und die aktuellen Umstände für meine Kinder vermutlich gegen Wiederholung entscheiden), mein Großer ist auch grad 3. Klasse, allerdings als Förderkind und meine Kleine ist jetzt in der 1. Klasse, vorzeitig mit 5 unter Coronabedingungen eingeschult. Mir ist in deinem Thread die Sache mit dem streiten aufgefallen und dazu habe ich einen Tipp. Als mein großer (9) eingeschult wurde ging auch überhaupt nichts was mit Schule zu tun hatte. In der Schule nur Theater und bei den Hausaufgaben ebenso. Irgendwann haben wir eine Art Bonusprogramm besprochen. Nichts wildes aber bei mehr Grün als rot am Ende der Woche, durfte er beispielsweise den Nachtisch für sonntags aussuchen oder das Ziel unseres geplanten Ausflugs oder sowas. Wir hatten also nur rot (schlecht) und grün (gut), nichts dazwischen und „normales“ Verhalten wurde nicht bewertet. Außerdem haben wir die Guten von Woche zu Woche verlängert, also Woche 1: 10 min lesen = grün, Woche 2 dann 2 mal 10 min usw. so, lange rede, kurzer Sinn: ich war massiv überrascht wie lieb mein Kind eigentlich ist! Die Monate/ Jahre (auch im Kindergarten schon) vorher waren dermaßen stressig, dass ich eigentlich in allem was mein Kind tat nur noch das schlechte gesehen hab. Wenn er zb 10 min versucht hat zu lesen habe ich gesehen, dass es nur 10 min und nur versucht war. Nach 4 Wochen haben wir das ganze auf gegenteilige Bewertung geändert. Er hat mir dann rote Punkte geklebt wenn er sich ungerecht behandelt fühlte oder ich ihn angemault hab oder etwas was er super gemacht hat, nicht gewürdigt hab Usw und wir haben dann immer jeden Punkt ob grün oder rot kurz besprochen und am Samstag zusammen ausgewertet. Was ich damit sagen möchte, vielleicht hilft euch beiden ein neuer Blickwinkel? Vielleicht würde euch so ein „Spiegel“ auch helfen euch wieder ein bisschen genauer zu sehen?
LG
Das werde ich tatsächlich mal versuchen. Und vor allem das sie mich dann bewertet. Ich glaube das ihr das gefallen wird
Vielen Dank.
Manchmal denke ich eher, dass schaue Eltern ihre Kinder wiederholen lassen.
Wir haben unseren Sohn jetzt von der 5.Klasse in die 4te getan und nicht, weil er dumm war. Er hatte z-B. In Englisch eine glatte 1. Er war mit mir mehrere Monate zuhause und wir haben u.la das Problem mit Corona gesehen. Wenn bei euch die 4.Klasse Übertritt bedeutet, würde ich überhaupt nicht nachdenken.
Mein Sohn hatte in der Klasse einen Jungen, der 2 Jahre älter war. Dieser Junge war der beste in der Klasse, höflich und freundlich, wechselte dann auf ein Elitegymnasium.
Mein Sohn hat diese Rückstellung wahnsinnig gut getan. Von den Lehrern wird er jetzt hoch gelobt, weil zur schulischen Leistung jetzt natürlich noch mehr Reife gekommen ist. Er ist in der Klasse gut integriert und dass neuer Achuls und Corona.
Ich sehe nur die Entwicklung und denke - wir sind im Himmel. Ich hätte selbst meiner Tochter die zu den Klassenbesten zählt und auf einem Elitegymnasium ist, ich hätte ihr Wiederholung gewünscht. Sie will aber nicht und das respektieren wir.
Mein Sohn ist nicht einfach. Keine Rosabrille aber die Wiederholung in Coronazeiten war des beste, was uns passieren konnte.
Danke für deine Erfahrung.
Bei uns kann man leider die vierte Klasse nicht wiederholen. Und von der fünften in dien vierte geht leider auch nicht. Es wird dann die fünfte wiederholt.
Wenn dann müssten jetzt Entscheidungen getroffen werden. Ich tue mich wirklich schwer damit,was ist richtig,was ist falsch.
Die Lehrer nehmen definitiv jedes Kind mit,egal welche Noten.
Leider gibt es aus Lehrermangel auch kein Förderunterricht. Schon letztes Jahr fand an der Schule keine Lernbrücke statt und an der Nachbarschaft wurden nur Kinder in die Lernbrücke genommen,die man absolut nicht erreicht hat. So wird es auch dieses Jahr wieder sein.
Ich halte diese Entscheidung - alle gehen weiter für grundlegend falsch und geradebeinKids, die anfangen, da denke ich mir - warum jetzt nicht ein Neuanfang, damit das Kind mit der Klasse die ganze Zeit bleibt. Ich hätte es meiner Tochter so sehr gegönnt.
Ja, man redet von Sommerschulen und Pipapo und ich sehe nur, wie ein Kind sich am besten alles beibringen soll und und und.... es sollte coronaconform sein.
Ja, Mut muss man haben....
Alles Gute wünsche ich euch
Was mir auf fällt, was haben denn die Großeltern da mitzumischen?
Du schreibst was von Schimpfen. Die würde ich da wohl raushalten.
Find ich etwas unverschämt, ihr habt doch so schon genug Schwierigkeiten.
Den Erziehungsauftrag habt ihr Eltern in der Hinsicht. Macht da also nicht noch mehr Druck in der Sache...
Wiederholen lassen. Da jetzt das Schuljahr nicht auf die gesamte Schulzeit angerechnet wird. Da scheint jetzt noch egal, ist aber unter Umständen in 4 Jahren ganz wichtig.
Mit 11 Jahren in Klasse 4 zu sein ist keine Ausnahme mehr.
Und i.d.R. auch problemlos.
Hallo,
zuerst wären mir die Großeltern egal. Das vorab.
Dann würde ich wohl Rücksprache mit der Lehrerin halten und über eine freiwillige Wiederholung sprechen. Soweit ich weiß, wird es auch in diesem Jahr nicht angerechnet, wenn ein Kind die Klasse wegen der ganzen Lockdowns freiwillig wiederholt (das kann aber auch eine Entscheidung des Bundeslandes sein, das weiß ich leider nicht). So hätte deine Tochter auch später mal keine Nachteile.
LG
Elsa01