Endlich Impfberatung total verunsichert

Hallo ich bin in 11+6 ssw und habe nun endlich im Impfzentrum einen Beratungstermin für schwangere bekommen. Am Telefon wurde ich zuvor abgewiesen und hab selbst im Internet gesucht. Bin dann über einen Artikel der HNA auf eine Email Adresse gekommen und konnte dem Arzt schreiben. Nach fast 2 Wochen wurde ich angerufen und darf nächste Woche hin zum Gespräch. Ich war unglaublich erleichtert da weder meine Lungenfachärztin noch meine Frauenärztin so richtig was zu sagen wollten. Die Stiko hält sich ja zurück. Eine Mutter beim Kinderturnen die aktuell schwanger ist hat mir erzählt das sie auch beraten wurde und geimpft ist. Sie klang sehr überzeugt. Hier im Forum sind ja auch viele geimpft absichtlich oder unwissend. Trotzdem sind viele entsetzt wenn ich erzähle das ich mich impfen lassen möchte. Sprüche wie:wenn es behindert wird dann musst du ja damit leben (von meiner Mutter). Oder von meiner Tante die so froh war das sie sich impfen lassen konnte: in der Schwangerschaft wäre das nix für sie. Von Freunden :man darf in der Schwangerschaft noch nicht mal rohes Fleisch essen und du willst dich impfen lassen. Ich bin jetzt innerhalb von 3 Wochen 2 mal erkältet mit heftigen Reizhusten und üblem Schnupfen das kenne ich so nicht. Ich habe schon Angst vor delta und der kalten Jahreszeit den Leuten die aus dem Urlaub kommen. Mein Sohn ist 2 und wir waren im lock down ja auch schon viel ohne soziale Kontakte. Der Spruch meiner Lungenfachärztin bringt es auf den Punkt :Warum haben sie sich nicht vor der Schwangerschaft impfen lassen. Ich habe ein echt schlechtes Gewissen. Ich muss meinem zweijährigen gerecht werden und dazu gehören nun mal andere Menschen! Ich will meinem Baby nicht schaden und aber auch nicht im schlimmsten Fall verrecken und meinen kleinen Sohn allein lassen. Ja hätte ich mal gewartet selbst schuld. Ich weiß gar nicht was ich mir hier jetzt erhoffe. Ich fühle mich echt verloren.

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Glückwunsch zum Impftermin! Richtige Entscheidung. In anderen Ländern impfen sie von Anfang an Schwangere und das zum Teil prioritär aufgrund des massiv erhöhten Risikos für Mutter und! Kind (eine Frühgeburt in der 28. Woche um das Leben der Mutter zu retten ist auch nicht so toll für das Kind). Nur die Stiko wartet lieber auf Studien, um auch noch den letzten Zweifel anhand von geplanten Studien zu beseitigen während Schwangere auf der Intensiv um ihr Leben kämpfen. Für mich ist das zutiefst unethisch.

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Mmh, das tut mir leid für dich, dass dein Umfeld da so blöde, unsachliche Sprüche klopft. In Wirklichkeit weiß nämlich keine Frau, wie sie sich in der Schwangerschaft entscheiden würde. Ich wurde in der Stillzeit voll immunisiert und würde das auch jederzeit wieder so machen. Auf die Frage, ob ich mich auch schwanger impfen lassen würde sag ich immer: keine Ahnung! Was ich dir sagen möchte: bleib bei dir, bei deinen Ängsten, Bedenken und wende dich mit Fragen an qualifiziertes medizinisches Fachpersonal, die können da Input geben und bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Sonst würd ich das Thema einfach nicht mehr bei anderen Personen ansprechen. Alles Liebe! 🍀

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Eine Bekannte hat sich in der SS impfen lassen. Die 2. Impfung war wenige Tage vor ET.
Inzwischen ist das Baby da (2 Wochen alt), es war eine normale natürliche Geburt und zumindest nach bisherigen Untersuchungen ist das Baby gesund und hat keinerlei Schaden durch die Impfung.

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Lass dich nicht von Menschen verunsichern die nicht vom Fach sind - diese Sprüche sind auch nur Zeichen von Unsicherheit.

Rohes Fleisch und Impfen vergleichen ist zB einfach dämlich.

Meine Frauenärztin impft Schwangere und Stillende. Ich denke sie hat sich sehr gut informiert, sie macht das sehr bewusst und es herrscht an den 'impftagen' großer Andrang.
Ich habe entbunden bevor es genug Impfstoff gab, mittlerweile bin ich aber geimpft, stille nach wie vor und es ist alles bestens.
Meines Erachtens ist es schon gefährlicher als Schwangere die Treppen zur Arztpraxis zu steigen 🙃

Also wenn du dich impfen lassen möchtest, aus deinen ganz persönlichen Gründen, dann würde ich darüber nicht mehr reden als über neue Schuhe die ich mir kaufe - gefallen auch nicht allen, finden manche zu teuer etc.

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Ich kann dich verstehen. In der SS hatte ich auch immer Angst alles falsch zu machen. Da gab es aber noch keinen freien Impfstoff. Daher weiß ich nicht, was ich gemacht habe. Tetanus, Keuchhusten habe ich in der SS bekommen. Da hat einfach alles für gesprochen. Influenza nicht. Das hab ich abgelehnt eben weil wir noch im harten Lockdown waren, keine Kontakte und ich dachte mir so "woher soll ich Grippe bekommen?" Jetzt seh ich aktuell, neben der Delta Variante, dass viele Menschen wieder ziemlich locker mit Corona umgehen. Die Zahlen steigen wieder. Ich kann's dir nicht genau sagen, aber wahrscheinlich hätte ich mich an die Erfahrungswerte der anderen Länder gehangen.

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Ich habe nun seit Ende des dritten Trimesters vollen Impfschutz und bin froh drum. Natürlich muss das jede Frau für sich persönlich entscheiden, aber mich haben die Daten aus anderen Ländern und die Empfehlungen der DGGG und des BVF überzeugt.
Ansonsten finde ich die Aussagen deines Umfelds mehr als grenzwertig. Die Vergleiche zeigen, wie uninformiert die entsprechenden Personen sind. Ich gehe offen mit meiner Impfung um und glücklicherweise war noch niemand der Meinung, mich belehren oder über meine Entscheidung urteilen zu müssen.

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Ist doch egal was die anderen sagen.
Ich hatte vorgestern meine zweite Impfung und bin jetzt 19+1. Habe auch Asthma und sowohl meine Frauenärztin als auch mein Arzt haben es beide empfohlen.
Ich habe auch eine viel zu große Angst vor einem schweren Verlauf in der Schwangerschaft. Ich hatte 2018 eine Lungenembolie und weiß wie es ist zu denken, dass man vielleicht stirbt.
Ich habe mich auch erst im zweiten Trimester impfen lassen, aber ich sehe keine Gründe gegen eine Impfung ab dem zweiten Trimester.
Alles Gute

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Du sprichst von einer Lungenärztin... hast du denn eine Vorerkrankung diesbezüglich oder schlechtere Prognose?

Ich würde alle Fakten offen hinlegen. Und dann das Gespräch mit dem Impfzentrum.... Ich würde alles erwähnen.

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Ich hab Asthma und inhalier täglich deshalb hab ich 1-2 mal eine Kontrolle mit Lungenfunktionstest. Asthma gilt aber im Bezug auf Corona nicht als Lungenkrankheit. Zb Copd ist ja eine Lungenkrankheit wos dann auch sehr gefährlich werden kann.

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Ich habe auch Asthma mit täglicher medikamenteneinnahme, bin ansonsten fit und gesund und hatte im Herbst Covid.
Ich konnte zeitweise keine 2 Sätze am Stück reden, weil ich so schlecht Luft bekam, obwohl ich meine üblichen Medis genommen habe plus inhalieren mit berodual so oft, wie es vertretbar war. Um meine Tochter kümmern ging garnicht. Wäre es noch ein wenig schlechter gewesen, hätte ich definitiv ins Krankenhaus gemusst. Ich hatte daraufhin noch Monate Probleme z.B. Beim Treppensteigen...gefühlt wurde es dann mit der Impfung (in der 18.ssw und 23. Ssw) besser.
Ich bin aktuell jedenfalls sehr froh geimpft zu sein

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Einmal vorweg,ich selber lasse mich nicht impfen.
Aber dieses ständige Reingeredet,egal in welche Richtung,finde ich einfach fürchterlich.
An deiner Stelle,würde ich auch gar nicht groß mit anderen (also kein medizinisches Fachpersonal) darüber unterhalten.

Ich finde es jedoch auch blöd,dass dich weder deine Frauenärztin noch deine Lungenfachärztin vernünftig aufklärt,da ist es auch kein Wunder dass du Zweifel hast (egal in welche Richtung).

Ich würde an deiner Stelle das Beratungsgespräch abwarten und dann Abwegen und auf mein Bauchgefühl hören.

Alles Gute euch zwei ☘️