Hat jemand Erfahrungen mit Impfung und Medikamente? (Antidepressiva/ Schilddrüsen Erkrankungen)

Hallo ihr lieben,
Ich bitte darum, keine Belehrungen untereinander und zu diesem Post zu machen, was das Thema Impfung pro oder contra an geht!

Zum Thema:
Meine Mutter hat die Schilddrüsenerkrankung Hashimodo (hoffe habe es richtig geschrieben).
Sie nimmt wegen Depressionen und Angstzuständen Medikamente und ist damit jetzt Jahre lang gut eingestellt gewesen.

Seit ihrer zweiten Impfung mit biontech, geht es ihr sehr schlecht.
Alles ging damit an, dass sie Kopfschmerzen hatte und - nach ihrer Aussage - sie schmerzen im ganzen Körper hatte. Soweit so gut. Am zweiten Tag hat sie nur geschlafen. Auch erst mal nicht ungewöhnliches.
Der Tag darauf hatte sie Symptome wie beim absetzen von ihrer antidepressiva. Und seit dem kehren ihre Angstzustände zurück und es geht ihr psychisch extrem schlecht und sie klagt über unüberwindbare Müdigkeit.

Kann es sein, oder hat jemand solche Erfahrungen gemacht/ gehört, dass Medikamente bei einer Corona Impfung einfach abgeschwächt sind oder gar ganz aufhören zu wirken?

Ich mache mir Sorgen um die. Sie wurde auch bei der Impfung nicht gefragt, ob sie Medikamente nimmt. Die Impfung ist über 2 Wochen her.

Hoffe es kann mir jemand helfen
Sie wird zwar zum Arzt gehen… aber der Termin dauert noch etwas

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Hi.
Mein Mann nimmt AD, hat 2x Biontech bekommen und hatte keine depressive Episode davon bekommen.
Ich selbst nehme L-Thyroxin, bekam 1x Astra und 1x Moderna und hatte keinen "Schub" oder ähnliches.

Ich könnte mir vorstellen, aus Erfahrung mit depressiven Menschen, dass dadurch, dass sie sich nach der Impfe "unwohl" fühlte (müde, Kopfweh) sie in eine neue depressive Phase bzw. Angstzustände gerutscht ist.

Ärztliche und/oder psychotherapeutische Hilfe sind da angeraten 👍🏻. Du kannst ihr da nicht helfen. Da müssen Profis ran. Auch wenns als Angehöriger sauschwer fällt.

Die Impfung war gut und richtig für sie bei ihrem Krankheitsbild. Wer weiß, wie sie abgerutscht wäre, wenn sie Corona bekommen hätte 😞.

Alles Gute.

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Eines unserer Familienmitglieder nimmt ebenfalls Medis wegen einer Schilddrüsenunterfunktion.

Es hatte nahezu keine Nebenwirkungen, lediglich ganz leichte Kopfschmerzen nach der 2. Impfung.

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Ich denke, die "Nebenwirkungen" kommen von ihrer psychischen Krankheit. Man redet sich da schnell viel ein. Das ist nicht böse gemeint, ich weiß (leider) wovon ich spreche :-(

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Ich hab Hashimoto und habe die Impfung problemlos vertragen.

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Ich hatte zwar Probleme mit der Schilddrüse, aber die hatte ich auch schon vor der Impfung.
Unvorhersehbar, wann die Schilddrüsenschübe kommen. Die Medikation muss ich dann entsprechend anpassen.

Was ich bei mir merke (auch schon vor der Impfung).
Macht die Schilddrüse einen Schub, dann wirkt mein ADHS Medikament anders. Die Schilddrüse wirkt sich auch auf Psyche und Konzentration aus. Das heißt für mich, dass ich in Überfunktionsschüben (mit dem ADHS-Psychiater abgesprochen !!!) auch mal mehr ADHS Medikation nehmen darf. Bei Antidepressiva wäre ich da sehr vorsichtig, da es einen Spiegel aufbaut. Bei meinem Medikament ist es zwar sinnvoll eine gleichbleibende Dosierung zu nehmen, jedoch kein muss.

Leider scheinen sich viele Ärzte mit Hashimoto nicht wirklich auszukennen.
Mein ADHS Psychiater geht da sehr auf die Schilddrüse ein, bezieht das in seine Medikationsvorschläge ein und informiert sich da auch weiter.

Leider weiß ich nicht, wo man sich da sinnvollerweise hinwenden kann. Schilddrüse und Psyche sind da leider oft stark gekoppelt.

Hat sie zusätzlich zu den Medikamenten noch andere Strategien erlernt?
Entspannungsübungen (auf sie angepasst), Notfallstrategien für schlechte Tage usw?
Mein Psychiater sagte mir zwar, dass es bei mir von der Schilddrüse kommt (er sah die Blutwerte, musste aber durch einen endokrinologischen Facharzt bestätigt werden), riet mir aber zu zusätzlichen Methoden; nicht als alleinige Methode, sondern ergänzend für Fälle, wo die Medikation mal nicht wirkt oder unvorhersehbar schwankt.

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Ja also die hat diese Probleme schon über sehr viele Jahre und hatte immer auch mal Schübe die stärker waren.
Sie nimmt bereits die höchste Dosis an antidepressiva…😵‍💫

Finde es gut, dass du da so einen arrangierten Arzt an deiner Seite hast! Das gibt es sehr selten.
Und kurz nach der Impfung? Hattest du da irgendwie auch nen Schub oder ging es dir da irgendwie ne Zeit lang nicht so gut? Wenn ja hat sich das wieder gegeben?

Sie geht diese Woche zunächst mal zum Hausarzt. Sie hofft dass sie dadurch vielleicht schneller einen Termin beim Neurologen bekommt… andernfalls würde es Januar werden…

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Nach der zweiten Impfung hatte ich einen Schub. Allerdings da auch meine Periode und sowieso einen Schub. Daher gehe ich nicht davon aus, dass es von der Impfung kommt.
Besser wurde es mit der Neueinstellung der Schilddrüsenmedikamente. Seither ist es ausgeglichener bei mir.

Ja, das ist einer der wenigen Ärzte bei mir, die super sind. Die zuständigen Ärzte wollten oft nicht, schoben alles ohne Untersuchung sofort auf die Psyche usw. Der für die Psyche zuständige Arzt sah sich die Blutwerte an und sagte ganz klar, dass erst das organische behandelt werden muss. Psychisch aufgefangen hat er mich trotzdem, weil mir das schon sehr zugesetzt hatte. (Die Monate über immer abgewiesen zu werden von verschiedenen Ärzten -> alles nur psychisch, Frau oder Zyklus, Stress, Einbildung usw)

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Ich habe hashimoto und nehme l-thyroxin.
Ich hatte 2x biontech und keinerlei Nebenwirkungen. Nicht mal die Einstichstelle hat großartig weh getan.