Hallo,
momentan bin ich im 3. Trimester (SSW 32) schwanger.
Eigentlich wollte ich mich erst nach der Geburt impfen lassen.
Aber aufgrund der aktuellen Lage habe ich einfach wahnsinnige Angst mich anzustecken.
Da ich aufgrund meines Berufs als Gärtnerin schon ab dem 4. Monat ein BV bekommen habe und dieses Kind unser 1. sein wird, kann ich mich zu Hause recht gut isolieren.
Nur mein Mann ist ungeimpft und wird sich in nächster Zeit auch nicht impfen lassen. Er hält sich zwar an alle Hygienemaßnahnen und nimmt dass ganze ernst um dass Baby und mich zu schützen. Er geht nur zur Arbeit und isoliert sich ansonsten auch komplett.
Trotzdem habe ich momentan einfach wahnsinnige Angst dass er sich in der Arbeit bei Kollegen anstecken könnte.
Mein Mann weiß dass ich mich nach der Geburt auf jeden Fall impfen lassen werde und hat damit auch kein Problem. Nur möchte er auf gar keinen Fall dass ich mich in der Schwangerschaft impfen lasse.
Er hat schon gesagt, falls ich es in der Schwangerschaft machen lasse und unser Kind irgendwelche Krankheiten hat, wird er ihm sagen das er dass mir zu verdanken hat.
Natürlich möchte ich keinesfalls mit der Impfung meinem Kind schaden. Und wenn unserem Kind dadurch etwas passieren würde, würde ich mir das auch niemals verzeihen können.
Ich bin momentan einfach wahnsinnig hin und hergerissen.
An einem Tag denk ich mir ich lass mich impfen, am anderen Tag denk ich mir ich warte bis zur Geburt.
Wie würdet ihr handeln? Hätte euer Partner bei der Impfung in der Schwangerschaft ein Mitspracherecht? Oder sagt ihr, es ist euer Körper also entscheidet ihr alleine?
Würdet ihr euch, falls ihr euch für eine Impfung in der Schwangerschaft entscheiden würdet, dann heimlich impfen lassen?
Der Rest meiner Familie ist zwar komplett geimpft, aber auch der Meinung ich soll mit der Impfung noch bis nach der Geburt warten.
Klar weiß ich, dass es jeder für sich selbst entscheiden muss, aber ich würde trotzdem gerne eure Meinungen hören.
Was mich auch interessieren würde, wurde jemand von euch im 3. Trimester geimpft? Wenn ja mit welchem Impfstoff und wie habt ihr und euer Baby diesen vertragen?
Hat sich jemand von euch im 3. Trimester gegen Corona und Grippe zeitgleich impfen lassen? Wie ist es euch und eurem Baby dabei gegangen?
Es tut mir wahnsinnig leid für den langen Text.
Ich hoffe trotzdem das ihn sich jemand durchliest und mir vielleicht antwortet.
Vielen Dank schon mal
Impfung im 3. Trimester SS Erfahrungen/ Mitspracherecht Partner?
Du kennst die Antwort doch eigentlich selber..
Dein Partner kann mit seiner Meinung auf Dich einwirken, würde ich auch tun und das verstehe ich. Aber Du bist jetzt nicht nur für Dich alleine verantwortlich.
Mein Freund ist nicht geimpft und hatte am Anfang auch ziemliche Bedenken, dass ich mich habe impfen lassen. Erst noch wegen KiWu. Aber auch bei der zweiten Impfung war er nicht so ganz begeistert. Aber er kann mir genauso wenig verbieten mich impfen zu lassen, wie ich ihn zwingen kann sich impfen zu lassen.
Für euer Kind ist es die sichere Option, wenn du dich impfen lässt. Von der Impfung kriegt es maximal Antikörper ab. Alles andere hält die Plazenta ab
Sorry, aber die Aussage mit den Krankheit geht gar nicht. Sollst du dann auch sagen, dass der Papa Schuld ist, wenn du dir Corona einfängt und einen schweren Verlauf bekommst und euer Kind frühe geholt werden muss? Oder wenn dir was passiert, dann nimmt er alle Schuld auf sich?
Geimpft wurde ich übrigens in der 1. und 16. SSW.
Hey,
ich bin nicht geimpft und in der 40.ssw. Bin seit Beginn im BV und mein Mann ist dauerhaft im Home Office. Alle sonst aus meiner Familie sind geimpft. Nach dem Wochenbett werde ich mich dann auch impfen lassen. Während der Schwangerschaft habe ich/ wir dabei kein gutes Gefühl, aber das muss jeder selbst entscheiden. Da es nicht nur mein Kind ist, sondern auch das meines Mannes, haben wir die Entscheidung zur Impfung gemeinsam getroffen. Nein ich würde das nicht heimlich machen. Ehrlich gesagt wäre ich als Mann abgesehen ob Impfung hin oder her ziemlich gekränkt, wenn meine Frau/Freundin Entscheidungen allein trifft, die unser gemeinsames Kind betreffen, ohne mir auch nur ein Wörtchen darüber zu sagen.
Bei uns ist die Situation umgekehrt: Mein Mann ist geimpft und würde es wohl auch begrüßen, wenn ich mich in der SS impfen lassen würde, aber ich möchte dies während der SS nicht. Ich habe noch 10 Wochen vor mir und hoffe, dass ich durch Isolation weiterhin vom Virus verschont bleibe. Ich finde es ist Deine Entscheidung. Man kann und sollte natürlich darüber reden mit dem Partner, aber letztlich trägt die Frau das Kind aus und da nehme ich es mir auch raus, die Letztentscheidung zu haben.
Man kann darüber sprechen. Aber letztendlich ist es deine Entscheidung. In anderen Ländern werden Schwangere schon länger geimpft und es ist nichts passiert. Der Impfstoff ist nicht plazentagängig. Er erreicht dein Kind nicht, im besten Fall erhält es aber Antikörper. Dagegen hast du mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit einen schweren Verlauf der Erkrankung in der Schwangerschaft und landest vielleicht auf der Intensivstation. Mal abgesehen davon, dass es dann zu einer Früh- oder Totgeburt kommen kann. Dieses Risiko ist höher als das Risiko durch die Impfung.
Ich würde mich einfach impfen lassen. Davon abgesehen hätte ich wohl ernsthafte Eheprobleme, wenn mein Mann eine solche Einstellung hätte.
Mit Einstellung meine ich, dir die Impfung quasi verbieten zu wollen und sich selbst auch nicht zu impfen, um mich zu schützen...
Mein Mann ist auch geimpft, hauptsächlich um mich als Schwangere zu schützen, aber ich glaube das ist ein Trugschluss. Wenn mein Mann erkranken sollte, werde ich es auch tun. Man lebt in einem Haushalt und teilt sich ein Bett.
Ich hab mich zwar erst nach der Schwangerschaft impfen lassen da vorher noch nicht möglich. Hätte es aber sofort gemacht! Es ist dein Körper, dein Mann hat da nichts mitzureden und der Impfstoff ist sowieso nicht plazentagängig also hat es keinen Einfluss aufs Baby, ausser dass es die Antikörper abbekommt, was aber positiv ist
Um Himmels Willen, lass dich impfen, so wie die Zahlen aktuell sind ist es hochwahrscheinlich dass dein Mann sich infiziert und damit du auch, und den Verlauf kann keiner absehen.
Und ganz ehrlich, mach es doch einfach heimlich sodass dein Mann nix mitbekommt, dann gibt's auch keine Diskussionen.
Ich würde das machen was meine Frauenärztin sagt, denn sie ist die Kompetenzperson und nicht dein Mann, es sei denn er ist zufälliger Weise Gynäkologe.
Der Gynäkologe steht garantiert nicht über einen Expertengremium der STIKO.
Er hat die Aufgabe fachlich fundiertes Wissen weiterzugeben und nicht seine persönliche Meinung.
"Er hat schon gesagt, falls ich es in der Schwangerschaft machen lasse und unser Kind irgendwelche Krankheiten hat, wird er ihm sagen das er dass mir zu verdanken hat."
Das wäre für mich ein Grund, die Beziehung nochmal zu überdenken.
Ich habe mich nun vor der ICSI boostern lassen, sonst hätte ich etwa ab dem positiven Test keinen ausreichenden Schutz mehr gehabt. Gerade in den ersten Wochen hätte ich ungern eine Impfung gewollt- wenn dann wieder was passiert, hätte ich gehadert.
Sollte im 3. Trimester eine notwendig sein, ok.
In der letzten Schwangerschaft wurde ich gegen Grippe und Keuchhusten geimpft. Alles gut! Ich habe das auch vorher nicht mit meinem Mann gesprochen und weiß auch gar nicht, ob er nun von den Impfungen weiß. Wieso lässt du deinen Mann darüber bestimmen?
Man liest genug von toten Schwangeren oder schwierigen Verläufen- das Risiko trägst du allein. Da wüsste ich nicht, was er dazu zu sagen hätte.
Ich finde es krass, dass er von dir verlangt, dieses Risiko zu tragen.. und sich selbst nicht impfen lässt.
Wirklich, an deiner Stelle würde ich mich impfen lassen und gut. Mit ihm würde ich kein Wort darüber sprechen. Fertig. Aber das Risiko ist mir nun eindeutig aktuell zu hoch.
Liebe Grüße
Schoko
Das wäre für mich ein Grund, die Beziehung nochmal zu überdenken.
Das wäre es für mich tatsächlich auch
Ja, er macht der TE ein schlechtes Gewissen, droht ihr, und riskiert ihre Gesundheit.. covid in der Schwangerschaft ist nicht lustig.