Wie handhabt ihr das-Kindergartenkinder

Hallo zusammen,

Mir gehen ein paar Gedanken durch den Kopf und ich hätte gerne mal eure Meinung dazu.

Meine beiden Kinder (3+6 Jahre alt) gehen in den Kindergarten.
Ich rechne sehr stark damit, dass sie sich sehr bald mit Corona anstecken werden.
Die Zahlen steigen auch hier immens.
Erste Fälle in der Grundschule sind bekannt also geht es sicher bald bei uns los.

Gestern dachte ich noch... Ok.
Sollte ein Kind im Kiga positiv sein, gehen sie trotzdem hin. Ich möchte sie einfach nicht mehr ständig von allem ausschließen.
Sonst sind sie die nächsten Wochen/Monate wieder daheim.
Andererseits haben wir sie ja jetzt 2 Jahre so gut es geht geschützt.
Aber Corona wird bleiben.
Also stecken sie sich über kurz oder lang an. Ist Omikron vielleicht sogar eine "gute Variante", weil sie ja scheinbar doch recht "symptomlos" verläuft?

Was ist Besser? Das Risiko einer Infektion/und damit ggf.Longcovid?
Impfungen... Ja, die Große kann geimpft werden und der Kleine?
Eigentlich hätte ich gerne erst "später" geimpft.
Ein paar Erfahrungen miterlebt...

Ich glaube es geht aktuell vielen Eltern so.

Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr damit umgeht. Welchen Weg ihr für euch wählt.
Impfen ja oder nein? Impfen U5?
Falls ein Kind positiv im Kiga ist, Kinder trotzdem schicken oder daheim lassen?
Müssen wir da jezut einfach durch die Durchseuchung durch?

Schwieriges Thema.
Aber ich brauche einfach mal ein bisschen Brainstorming für mich...

Ich wäre dankbar, wenn der Thread bleibt, daher seid bitte höflich zueinander.

#winke und vielen Dank!
Mery

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Hallo,

hab auch zwei Kinder (5 und 1).
Sie gehen in unterschiedliche Einrichtungen.
In beiden sind momentan mehrere Fälle.
Bisher gibts keine Maßnahmen vom Gesundheitsamt, da das Wochenende dazwischen lag, keine Ahnung wie da die Regelungen sind.

Meine Kinder gehen nach wie vor hin.
So lange, bis sie evtl. als Kontaktperson in Quarantäne müssen oder zum Test oder halt selbst infiziert sind, was evtl. nicht ausbleibt.

Wir sehen keinen Grund, sie zu Hause zu lassen.
Geht auch nicht so einfach, da man ja arbeiten muss.

Geimpft sind sie selbstverständlich nicht.

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Wir gehen davon aus, dass unsere Kinder sich bald infizieren. Beide (4) und (6) sind ungeimpft. Die Große geht zwar jetzt in die Schule, geht aber in den Hort von der Kita. Sowohl in der Klasse als auch in der Kita gab es jetzt positive Fälle. Die Frage ist: macht es Sinn, die Große jetzt noch zu impfen, damit sie schon mal im Kontakt kam? Eigentlich sehe ich keine Veranlassung dazu. Die Statistiken zeigen es und auch die Fälle im Umfeld: Die Infektionen verlaufen mild. (Ja ich weiß um die theoretische Gefahr von Longcovid und PIMS, auch da sehe ich das Risiko als gering an). Falls sie wider Erwarten sich nicht infizieren kann ich mir vorstellen, die Große für die nächste Herbstwelle zu impfen. Beide Kinder werden weiterhin in die Kita und Schule/Hort gehen.

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Insgesamt sind die Risiken für Kinder nicht sehr hoch. Die Impfung hat aber das geringere Risiko, ganz einfach weil schwere Nebenwirkungen durch die Impfung nahezu ausgeschlossen sind während dies bei einer Infektion nicht der Fall ist. Siehe Ergebnisse zu Nebenwirkungen bei Kindern aus den USA.

Aus dem Grund würde ich impfen. Weil es nicht dramatisch wichtig ist könnte ich auch beliebige Gründe dafür/dagegen akzeptieren, also wenn der Partner z.B. eine starke andere Meinung dazu hat.

Die Entscheidung dafür/dagagen muss allerdings jetzt getroffen werden, sonst hat es sich auf anderem Wege erledigt.

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Ich glaube, ganz viele von uns beschäftigen sich gerade mit diesen Fragen. Ich finde die Antworten darauf alles andere als leicht und jeder muss und darf da seinen eigenen Weg finden.
So handhaben wir es:
In der Gruppe unserer Tochter (bald 4) gab es Anfang der Woche erst einen, dann zwei positive Schnelltests. Da ich zu Hause mit der kleinen (10 Monate) bin, haben wir die große aus dem kiga genommen und warten nun seit 4 Tagen, ob sie als k1 in Quarantäne muss. Da mein Schnelltest am Montag auch einen leichten Strich zeigte, hab ich beim Arzt einen pcr Test machen lassen. Mein Mann und die große haben in einem Testzentrum einen pcr test machen lassen (beide Schnelltests waren negativ). Inzwischen haben wir die Ergebnisse und sind alle negativ.
Einer der beiden Schnelltests aus der Gruppe ist inzwischen auch pcr negativ, das zweite Ergebnis steht noch aus. Sollte dies auch negativ sein und unsere Tochter demnach nicht in Quarantäne, geht sie wieder in den Kindergarten. 2 von 3 Gruppen im kiga sind aber aktuell wegen positiven pcr Tests komplett dicht.
Wir haben uns für diesen Weg entschieden, um die Infektion nicht weiter an andere zu geben. Aber wir haben uns dagegen entschieden, die große erneut für mehrere Wochen (Monate?) aus dem Kindergarten zu nehmen. In den letzten 2 Jahren war sie insgesamt etwa 7 Monate zu Hause (teilweise auch als sie hätte hingehen können). Das ist für uns derzeit keine Option mehr.
Ich glaube, dass es uns irgendwann einfach treffen wird. Wir provozieren eine Infektion nicht, achten weiter auf Hygiene und Distanz, aber die große soll sich nicht wieder komplett abschotten müssen. Wir Eltern sind geimpft und geboostert. Sobald eine Impfung für u5 Kinder vom pei freigegeben wird, werden wir unsere Kinder ebenfalls impfen lassen.

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Och bin schwanger, 34. SSW...

Der Höhepunkt der Omikron-Welle fällt also genau in Richtung meines Entbindungstermins. Trotzdem geht der große vorerst weiter in die Kita. Ich teste ihn täglich und hoffe einfach das beste. Bisher sind zwar Kinder als K1 in Quarantäne, aber wohl "nur" weil Eltern und /oder Geschwister vorher positiv waren.

Was passiert, wenn es in unserer Gruppe los geht? Ich weiß es echt nicht. Irgendwie hoffe ich auf eine Ansteckung in den nächsten 5-10 Tagen oder dann eben nicht mehr vor der Entbindung.
Wir Eltern sind 3-fach geimpft, der 4-jährige eben nicht, aber wir hoffen, dass es gut geht.

Mein Mann muss auch zur Arbeit, ich soll mich weitgehend schonen, es geht nicht anders.
Am 31.1. habe ich ein Planungsgespräch in der Klinik, da werde ich das aber auch nochmal besprechen.

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Hallo du.

Ich versuche seit Anfang Januar, einen impftermin für meine 6 jährige zu bekommen, hier keine Chance.

Deshalb füge ich mich ins unvermeidliche und warte jetzt drauf, dass die beiden kleinen sich infizieren. Aktuell explodieren die Zahlen hier, vor allem auch in Schulen und Kindergärten.

Bei beiden kleinen gibt's aktuell Fälle in der Klasse bzw Gruppe, noch sind unsere Kinder negativ, was wahrscheinlich nicht mehr lange so bleiben wird.

Was mir zusätzlich Mut macht ist, dass ausnahmslos alle Kinder aus Schule und Kita, die aktuell infiziert sind symptomfrei sind und nur durch die regelmäßige Testung aufgefallen sind.
Was natürlich nicht heißt, dass das bei unseren Kindern auch so sein muss, aber die Wahrscheinlichkeit für einen milden Verlauf ist schon sehr, sehr hoch.

Und zum Thema long covid: mittlerweile geht man davon aus, dass diese Erkrankung durch autoantikörper hervorgerufen wird. Um sicher sagen zu können, dass eine Impfung nicht auch zur Bildung dieser Antikörper führt, ist diese ganze Geschichte noch zu neu und zu wenig erforscht. Und es gibt durchaus nicht wenige Berichte von Menschen, die nach der Impfung long covid Symptome zeigen, die aber alle gerne auf die psychoschiene geschoben wurden, weil es bisher keine medizinische Erklärung für ihre Symptome gab.

Wie du sagst, corona wird bleiben und je eher alle mal infiziert waren, desto eher kommen wir aus der Pandemie raus und können hoffentlich endlich wieder ein normales Leben ohne diesen ganzen Irrsinn,wie er gerade läuft, führen.

Von mir aus lassen wir uns auch gerne vor dem Herbst noch mit einem angepassten impfstoff boostern, aber dann war es das für mich.

Ich werde weder mich noch meine Kinder alle paar Monate impfen lassen, um die verfehlte gesundheitspolitik unserer Regierung in Sachen krisensicherheit unserer Klinken zu kompensieren.

LG waldfee

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Hallo,

unser Kind ist 3 Jahre alt. Eine Off Label Impfung kommt auf keinen Fall in Frage.

Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Frühjahr mit der Infektion durch sind. Aktuell gibt es regelmäßig Meldungen über positive Fälle in der Kita.

Mir persönlich macht es keine Sorge, da Corona für die Kinder im Allgemeinen keine problematische Erkrankung ist, insofern schicken wir in die Kita solange wir dürfen. Davon mal abgesehen, arbeiten wir beide und können nicht mal eben so zu Hause bleiben bzw. kommt Homeoffice mit Kind für uns nur infrage, wenn es unvermeidlich ist.

VG Nenea

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Hallo wenn ich zuhause wäre würde ich eventuell bei einem Fall in der Gruppe das Kind mal zuhause lassen.
Wobei wir eine schwierige Eingewöhnung hatten und wäre es akut der Fall würde sie dann vermutlich trotzdem gehen.
Aber wir arbeiten sowieso beide deswegen ist Kiga angesagt

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Hey, vorab meine großen Kids, 8 und 7, gehen seit diesem Sommer beide in die Schule.
Dann haben wir noch ein Baby, 4 Monate.
Wären sie noch in der Kita würde ich sie zuhause lassen, weil ich eh daheim bin.
In der Schule ist es ja nicht möglich. In der Klasse vom Großen gab es seit letzten Freitag 3 oder 4 positive PCR Tests. Die Schulleitung hat die Kids großzügig in Quarantäne geschickt. Nicht nur der direkte Sitznachbar. Die klasse hat sich dadurch um 9 Kinder reduziert. Auch Geschwisterkinder der direkten Sitznachbarn mussten vorerst in Quarantäne.
Ich rechne dennoch jeden Morgen damit, dass das Telefon klingelt und eins der Kinder in Quarantäne muss.
Beide sind bereits 1x geimpft. Ich hoffe, dass wir noch 3 bis 5 Wochen durchhalten.
Dann bin ich geboostert und die Großen vollständig geimpft.
Auch wenn das Risiko bei Kindern gering ist, wollten wir nicht das Risiko eines schweren Verlaufs oder Long Covid eingehen.
Ich bin also definitiv pro impfen.


LG