Ich bin es so leid.
Zwei Jahre haben wir gekämpft. Zwei Jahre haben wir auf "unnötige" Dinge verzichtet, damit sich keiner, besonders unser Kind nicht, infiziert. Zwei Jahre diese Angst, dass unser Kind den Mist bekommt.
Und wofür? Mittlerweile hoffe ich morgens schon, dass ein zweiter Strich erscheint. Das es uns erwischt. Denn es wird uns erwischen - meine Prognose ist, bis Ende Februar hatten wir es alle.
Ich hoffe, dass unser Kind einen milden Verlauf bekommt. Das keine Langzeitfolgen erscheinen.
Mir geht es auf den Zeiger, dieses ständige abwägen "gehen wir jetzt zur Spielgruppe oder besser nicht bei den hohen Zahlen?" - 'Schicken wir ihn jetzt in die Kita oder lassen wir ihn lieber zuhause" - "besuchen wir jetzt Oma und Opa oder ist es gerade zu brenzlig".
Wir Eltern sind geimpft, geboostert und stehen hinter den Coronamaßnahmen. Nicht falsch verstehen. Ich habe nur das Gefühl, dass die Kinder einfach vergessen wurden. Das die Kinder es jetzt einfach bekommen.
Was man dagegen tun kann? Keine Ahnung. Weitere Einschränkungen in Ihrem Leben haben sie wirklich nicht verdient. Aber wenn auf der anderen Seite der Medaille die Ansteckung steht, weiß ich nicht, wofür wir die letzten zwei Jahre geopfert haben.
Die Durchseuchung hat begonnen 😤
Verstehe ich. Geht uns auch so.
Wir haben uns impfen lassen, getan was empfohlen wurde. Das hat alles funktioniert und trotzdem alles für die Katz. Und da die neue Variante schon vor der Türe steht geht alles wieder von vorne los. Wozu noch verzichten und aufpassen wenn es uns von einem angeblich sicheren Ort doch wieder ins Haus geschleppt wird.
Es braucht nicht mal pauschale weitere Einschränkungen für die kleinen. Nur richtige Entscheidungen am richtigen Platz.
Es tut mir leid für dich, dass du das so empfindest. Diese Erkenntnis hatte ich bereits im April 2020.
Sicherlich habe ich temporär, wenn wir keine Quarantäne gebrauchen konnten oder kranke Verwandte besuchten, besonders aufgepasst.
Aber es ist seit April 2020 klar, dass es nichts, absolut nichts bringt, wenn wir uns "mal alle an die Regeln halten". Denn Corona wird nicht weggehen und man müsste sich ganz massiv einschränken und isolieren und kann sich doch infizieren.
Wir haben daher, abgesehen von den staatlichen Einschränkungen, im Privaten immer normal gelebt, alle Kindergeburtstage gefeiert, Freunde getroffen und nur Abstand gehalten, wenn andere das wollten.
Einen solchen Frust, wie du ihn jetzt empfindest, oder wie Freunde ihn empfanden, die sich angesteckt haben, habe ich uns ersparen wollen.
Same here. Wir haben auch dann aufgepasst, wenn ein Besuch bei den Grosseltern anstand oder wir die Quarantäne auf keinen Fall wollten. Ansonsten haben wir ganz normal gelebt, wir haben uns aber schon immer eher privat mit Freunden getroffen, auch grössere Feste etc. Das einzige das ein bisschen fehlt sind nun die Restaurants aber so what, es heisst ja sowieso jeder steckt sich irgendwann an, dann hätten wir unser genesen-Zertifikat und können auch wieder auswärts essen gehen
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Wie gut, dass Leute wie ihr keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesamtstatistik haben. Dafür seid ihr -obwohl laut im Internet - nämlich zum Glück zu wenige.
Statistisch lassen sich die Auswirkungen von Lockdown und auch Ausgangssperren nämlich ganz gut belegen - obwohl das Virus ja auch auf Wettereinflüsse u.ä. reagiert.
Die Frage, ob ich meine Eltern, Geschwister oder Freunde einladen, ist immer eine private Frage. Man kennt die Menschen, die man trifft und ihr Verhalten, ihre sonstigen Kontakte. Jeder geht sein persönliches Risiko ein.
Mit "größeren Festen" sieht es schon wieder anders aus. An jedem Kontakt hängen weitere, unbeteiligte Personen. Jeder größere Ausbruch, wenn er passiert, belastet Gesundheitsamt und Krankenhaus.
Aber zum Glück sind die meisten Menschen so verantwortungsbewusst "größere Feste" in die Sommerzeit zu legen und/oder draußen zu feiern.
LG
Dass wir irgendwann alle mit dem Virus in Kontakt kommen, wurde meines Wissens nie bezweifelt. Wir haben uns die zwei Jahre zurückgehalten bis wir geimpft sein können, um das Risiko für einen schweren Verlauf zu minimieren und das Gesundheitssystem nicht zu sehr zu belasten, und das fand ich nicht unnötig, sondern sinnvoll.
Kinder unter fünf werden es wohl bekommen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es die schlimm erwischt, ist ja nicht so groß.
Das sehe ich genauso zu 100%!
Ich warte hier jetzt auch drauf, dass es uns erwischt, einer der Kids wirds aus Schule und/oder Kiga mitbringen, das sind im Moment die reinsten Virenzuchtanstalten. Ich hoffe allerdings uns trifft es erst nachdem ich geboostert bin, warte noch auf die Terminbestätigung, hoffentlich krieg ich einen nächste Woche.
Hallo,
einerseits kann ich Dich gut verstehen, manchmal empfinde ich ähnlich.
Beim Kitafrühstück des Nachbarkindes saßen gestern 3 Erzieherinnen und 3 Kinder statt 22. Alle krank.
Es ist wirklich schwer mit anzusehen.
Andererseits bereue ich überhaupt nicht, daß wir die vergangenen 2 Jahre gut aufgepaßt haben. Bislang waren wir nicht infiziert, und ich nehme für meine Familie und mich lieber Omikron mit Impfung als Wildtyp, Alpha oder Delta ohne Impfung.
Klar, das Risiko der Spätfolgen bleibt.
Als ich als Kind Pfeiffersches Drüsenfieber hatte, hat noch kein Mensch vermutet, daß das Epstein-Barr-Virus mit der Entstehung von MS zu tun haben könnte.
Kann also gut sein, daß wir in 20 Jahren wissen, was dieses Coronavirus langfristig an Nebeneffekten auslöst.
Ich fand es gut, wie Christian Drosten es neulich ausgedrückt hat; daß wir jetzt "auf einen fahrenden Zug aufspringen müssen, der zum Glück gerade langsam rollt".
Wir werden es alle bekommen, wie RSV, wie Influenza - jetzt, in 3 Monaten oder 2 Jahren. Und so wie eine Infektion mit Delta nicht vor Omikron schützt, wird Omikron uns nicht vor der Infektion mit der nächsten Variante schützen.
Dennoch bin ich weit davon entfernt, es jetzt auf eine Ansteckung ankommen zu lassen. Wir schützen uns weiterhin so gut es geht.
Verlier nicht den Mut, die Anstrengungen waren nicht umsonst.
Nun ich habe keine zwei Jahre geopfert... klar, die waren z.T. doof, mein Kind ist in der zweiten Klasse und kennt Schule ohne Corona gar nicht, aber ich habe aufgehört mich irre zu machen. Ich guck mir das auch in den Nachrichten nicht mehr an,. Wir sind hier jetzt bei einer Inzidenz von über 1000. Tangiert mich schon gar nicht mehr...
Man hat ja so seine "Lieblingsvirologen" und meiner ist Hr. Streek. Der hat von Anfang an gesagt, wir müssen lernen damit zu leben. Gott was musste er sich anhören. Jetzt ist auch Hr. Drosten auf dem Zug. Er sagt auch, es wird den Zeitpunkt geben, wo wir dem Virus seinen Lauf lassen.
Ziel der Maßnahmen war und ist immer noch, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Was in 2020 schon bei einer Inzidenz von 50 war, schafft es jetzt die 700er noch nicht und das ist doch gut.
Ich habe übrigens auch Ende letzten Jahres gedacht: mein Gott, soll sich das Kind das jetzt doch einfach holen. Und kurz vor Weihnachten war es dann auch soweit Und was hat das arme Kind nun davon: "Entspannung" bzgl. der Maßnahmen nur noch 3 Monate und nicht 6 - das nervt ihn gewaltig. Aber was solls.
Ich denke und hoffe, der Winter noch, dann wars das, dann leben wir damit und sobald uns nicht ständig Zahlen präsentiert werden, können wir das auch ganz schnell wieder entspannt.
"Damit zu leben" heißt aber nicht, die Sache einfach laufen zu lassen.
"Damit leben" kann man erst, wenn eine ausreichende Grundimmunisierung durch Impfung oder Infektion vorhanden ist.
Ja, aber wir sind ja auf dem Weg... und auch wenn viel geschimpft wird, sind wir auf einem guten Weg. Also glaub ich immer noch an dieses Jahr
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"Aber wenn auf der anderen Seite der Medaille die Ansteckung steht, weiß ich nicht, wofür wir die letzten zwei Jahre geopfert haben."
Echt?
Also ich fände es schon ganz cool, wenn meine Familie, im Falle eines Falles, noch ein KH aufsuchen kann, das auch Fälle außerhalb von Corona adäquat behandeln kann...
Tja, hat Spahn es nicht letztes Jahr schon gesagt? Nach Omikron heißen die 3G geimpft, genesen oder gestorben 🤷🏼♀️
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Unglaublich wie viel Geschmacklosigkeit manche Menschen von manchen geschmacklosen Ex-Ministern übernehmen.
Ähm was ist daran geschmacklos? Er hat doch recht. Omikron durchseucht uns gerade. Es wird am Ende des Jahres kaum noch einen Menschen in Deutschland geben, der eben nichts der 3 genannten hat/ist.
Das ist die Realität und nicht geschmacklos.
Für mich ist Omicron eine Chance, zumindest ein gutes Stück weit aus der Pandemie herauszukommen und nichts wovor man Angst haben muss.
Spätestens nachdem wir wissen, dass die Impfung nicht so wirkt, wie es sich einige erhofft haben, ist doch klar, dass wir uns alle über kurz oder lang infizieren werden. Und das ist auch gut so, denn nur so werden wir in Zukunft mit dem Virus leben können.
Ja, die Kinder werden sich infizieren. Aber die packen das in aller Regel auch gut. Ohne Test würden die wenigsten Infektionen überhaupt groß auffallen, es wäre einfach ein weiterer Infekt im Winter. Und natürlich gibt es Langzeitfolgen und das was sich "LongCovid" schimpft, aber das gibt es bei der Grippe oder Scharlach oder zig anderen Krankheiten ganz genauso. Das haben viele nur völlig vergessen oder noch nie realisiert.
Nach zwei Jahren fühlt es sich natürlich komisch an, dass die Infektion jetzt Ok sein soll.
Aber für die Kinder waren die Einschränkungen noch nie gedacht. Ebenso haben sich die Impfskepsis, „Spaziergänge“ und sonstige Schwurbeleien am Ende gegen das Wohl der Kinder gerichtet, weil sie dadurch länger Einschränkungen erdulden mussten.
Erst der langsam etwas lockerere Umgang in KiTa und Schulen kommt den Kindern zu Gute. Das ging noch vor Omikron los und war eine sinnvolle und sehr bewusste Entscheidung der Politik.
Lockerer Umgang in den Schulen? Das war
einmal....
Hier schickt das Gesundheitsamt gerade ganze Klassen in Quarantäne, wegen 1 Fall.... halbe Schulen sind in Quarantäne.... Und die Leidtragenden sind schon wieder die Schüler und Eltern... Ich habe hier ein bockiges, schreiendes Kind im Homeschooling, weil es in Quarantäne sitzt. 2 Schüler von 21 positiv, Kontakt schon 7 Tage her....Quarantäne noch bis Montag....seit der 1. Klasse lebt sie in der Schule mit Corona, ist jetzt in der 3., es zehrt an ihren und unseren Nerven. Kind 2 ist gerade 1. Klasse, seit gestern aus der Quarantäne raus und keine Ahnung, wieviele Tage er schafft bis zur nächsten. Er war immerhin dieses Jahr 4 Tage in der Schule bis zur 1.Quarantäne. mit heute dann immerhin 6....
Dabei hieß es, es kommen nur noch positive in Quarantäne, der Rest testet sich täglich....
Ich bin einfach nur noch genervt und gefrustet und muss auf Gehalt verzichten, weil meine gesunden Kinder in Quarantäne hocken