Hallo ihr Lieben,
heute war es soweit Anmeldung im Krankenhaus in Basel (Schweiz).
In der Hoffnung, hier eventuell auch mit infiziertem Partner die Geburt meistern zu dürfen wurden wir (irgendwie logisch) natürlich enttäuscht. Auch hier wird die Gebärende getestet, sollte diese positiv sein muss der Partner in eine Teststation fahren und einen negativen Test vorlegen. Sollte der Partner positiv sein darf er nicht mehr ins Krankenhaus nachkommen.
Es handelt sich um meine zweite Geburt, bei der ersten war ich aus anderen Gründen alleine (war natürlich trotzdem unendlich verliebt in mein Kind aber naja hab halt kein geteiltes Geburtserlebnis bisher). Mein Mann und ich haben einen Hypnobirthing Kurs gemacht und einen Hebammen Geburtsvorbereitungskurs, eigentlich fühle ich mich gut vorbereitet. Die Vorstellung alleine zur Entbindung zu müssen löst allerdings fast eine Art Depression in mir aus. Ich fühle mich richtig ausgeliefert und es macht mich fertig die Tatsache ob mein Mann mit kann oder nicht, nicht kontrollieren zu können.
Meine Tochter ist sechs Jahre alt und in einem ganztags Kindergarten, die Fälle häufen sich. Täglich kommen positiv Meldungen. Ich bin jetzt in der 36ssw und ich hab keine Ahnung wie ich mich bis zur Geburt schützen soll und ob ich überhaupt eine spontane Geburt anstreben soll.
Der Arzt meinte es gibt keine medizinischen Gründe und er rät daher zu einer spontanen Geburt (Kind 1 war eine Sectio). Allerdings würde er mir auch einen Termin zum KS geben, ich darf entscheiden. Ich kann auch ausschließlich logistische Gründe für einen KS nennen vorallem die Kontrolle darüber, dass mein Mann dabei sein kann. Sollten wir da nämlich positiv sein, würde ich einfach den KS verschieben.., dann denke ich aber ich muss ein schlechtes Gewissen haben mich trotz all der Vorbereitungen dann gegen eine natürliche Geburt zu entscheiden.
Baby ist ansonsten top fit, Kopfdurchmesser 10cm, 2700gramm schwer und munter.
Ach Leute ich bin richtig traurig :(. Wer bekommt auch bei 2000Inzidenzen ein Baby 🙄. Ich weiss firstworld problems aber ja vielleicht kann mir jemand seine Gedanken dazu aufschreiben..
Liebe Grüße an alle
Zwickmühle Geburt während der Pandemie
Hallo,
Ich würde die Tochter bei diesen Infektionszahlen aus dem Kindergarten nehmen, so kannst du dein Infektionsrisiko für die Geburt senken.
Genieß mit ihr ein wenig Mama Tochter Zeit, bevor das Baby da ist, einzelne Spielverabredungen für sie wären auch weniger riskant als täglich alle Kindergartenkinder sehen.
Ich wünsch dir alles gute für die Geburt!
Ich verstehe das du enttäuscht bist deinen Partner vielleicht nicht bei der Geburt dabei zu haben. Und vermutlich hilft es dir nicht wenn ich dir sagen das ich selber bereits mehrere Geburten begleitet habe wo der Mann nicht dabei war und es allesamt tolle und ruhige Geburten waren.
Dennoch... obwohl ich nicht übermäßig ängstlich bin was Corona angeht, so käme ich wirklich überhaupt nicht auf die Idee meinen infektiösen Partner mit zur Geburt zu nehmen. Da brauch ich auch kein Krankenhaus was mir das verbietet.
Da geht es auch nicht nur um Corona... Masern, Windpocken, Scharlach, Herpes zoster, Hand Mund Fuss, EHEC, Norovirus, RSV... Alles Infektionen die unser Sohn theoretisch aus der Kita mit einschleppen und uns damit infizieren könnte. Niemals würde ich wissentlich mein wenige Stunden altes Baby damit in Berührung bringen. So weh es mir im Herzen auch tun würde, erst wird sich auskuriert, dann darf mit dem Baby gekuschelt werden.
Liebe Grüße
Ich verstehe dich könnte mir das gar nicht alleine vorstellen der Papa gehört dazu.
Ich würde die große am Ende die letzten zwei Wochen rausnehmen. Nun ist natürlich nicht klar was ist das Ende 
bei mir ging's immer länger .
Freunde von uns wurde die Mama genau 2 Wochen vor ET positiv. Riesen Chaos die Geschwister hatten sich auch nach und nach angesteckt. Glücklicherweise war Papa negativ am Krankenhaus aber Mama plötzlich wieder positiv.
Ich würde alles versuchen um mich so gut wie möglich aus dem sozialen Leben rauszunehmen. Und auch wenn das bedeutet dass die Geschwister dann aus dem Kiga gehen. Hatte sogar schon gehört dass bei uns in der Schule ein Geschwisterkind nicht in der Schule war die 2 Wochen vorm ET.
Ich würde die Große auch aus der Kita nehmen die letzten Tage vor der Geburt.
Aber es kann auch gut passieren, dass Dein Mann oder Du Euch infiziert und Eure Tochter ist nicht die „Übeltäterin“.
Ich habe mein zweites Kind auch ohne meinen Mann entbunden, auch in Coronazeiten, aber ich fand es halb so wild. Ich bin nur traurig, dass er es verpasst hat, was ich da für ein Wunder vollbracht habe. Er kam dazu, als unser Sohn grad gekommen war.