Hallo zusammen!
Hier in in versuchter Kürze my history:
Habe meinen Mann vor 4 Jahren kennen- und liebengelernt. Bin nach einem Jahr zu ihm ins Ausland gezogen. Ich hatte Mühe im ersten Jahr mich am neuen Ort zurechtzufinden mit Sprache und Jobsuche. Es dauerte ein Jahr, bis ich soweit war und meine erste Stelle (im neuen Land) antreten konnte. Es ist eine Teilzeitstelle und mein Gehalt eher gering.
Beginn dieses Jahres kam unser erster Sohn zur Welt. Das schönste Glück .
Nun mein Problem: Das zu Hause wo wir wohnen hat mein Mann gekauft, schon bevor er mich kannte. Er zahlt ab bei der Bank. Er zahlt Strom, Heizung, Telefon. Also alles Lebenswichtige sozusagen. Ich komme mit meinem Gehalt leider nicht so weit. Ich bezahle alles, was für den Kleinen anfällt und Einkäufe. Es bleibt weiss Gott nichts übrig. Wir wollten beide nicht, dass ich mit unserem Kleinen 100% arbeiten gehe.
Irgendwie kommt er mit seiner Rolle nicht klar. Es gab deswegen auch schon vor der Schwangerschaft Streit. Er muss mir dass immer und immer und immer wieder vorhalten, dass er nach "draussen" gehen muss, kämpfen fÜrs "überleben" und ich wÜsste gar nicht was das bedeutet. Er meint sogar, mich müsste man mal rauschmeissen (in der neuen Stadt) damit ich endlich mal lernen würde auf eigenen Füssen zu stehen.
Wir haben uns dann immer wieder gefangen. Er ist dann auch wieder sehr liebenswürdig und grosszügig. Und er hilft mir auch mit dem Kleinen.
Aber seit Wochen nun, ist die LiebenswÜrdigkeit immer rarer. Er kommt oft mit sehr fiesen und verletzenden Sprüchen "du bist ein Alien, das in XXXX rumläuft" (ich sehe ordentlich aus) oder "du kannst mich ja bezahlen, jedesmal wenn ich den Kleinen abholen soll an der Krippe, aber nein, du hast ja sowieso nix" etc. Er kann auch richtig ausrasten. Er lässt mich nur noch wissen, dass ich einen Katastrophe im Haushalt bin, dass er sich eine Mutter für seinen Sohn wünscht, die sich durchsetzen kann, nicht so wie ich es bin etc. etc. Einmal meinte er, nachdem der Kleine einmal so geschrien hatte auf seinen Armen und ich ihm sagte er solle ihn mir bitte geben, dass er mir eine hätte Schlagen können (was er noch nie getan hat). Er nimmt mir so viel Energie und lähmt mich.
Mit seinem Sohn ist er sowas von Lieb und Aufmerksam, wirklich toll. Nur fÜr seine Frau, da bleibt unterm Strich nicht mehr viel übrig.
Im Moment, denke ich, eigentlich wäre ich allein mit meinem Sohn besser dran. Ich könnt wieder neuen Mut fassen und leben so wie ICH es will (oder so wie er ja meinte, mit dem rausschmeissen!!) . Ich würde auf alle Fälle in der neuen Stadt bleiben, damit der Kleine auch seinen Papa hat. Aber es wÜrde schwierig. Zuerst müsste ein Ganztagsjob her wegen Geld, dann Wohnung, ich müsste ganz von vorne anfangen. Mir fehlt einfach die Kraft.
Ich weiss, einfach nicht was ich tun soll, es geht irgendwie gar nichts mehr.
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Was meint Ihr zu dem Ganzen?
Liebe GrÜsse
Ich komme nicht mehr klar, bin ich so daneben oder mein Mann??
Ich würde ja zu gerne wissen, in welchem Land Du gerade lebst.
Wenn Dein Mann das Haus vor Dir bereits hatte .. dann kann ich das ganz und gar nicht verstehen - erst recht nicht, wenn ER genau wie Du nicht möchte, dass Du Vollzeit arbietest!!
Du verdienst immerhin einen kleinen Teil - den Du zu eurer Familie beisteuerst .... egal in welcher Form!
Das hört sich echt seltsam an.
Was genau kritisiert er denn an Dir???
Ist es nur das Geld?? Wenn das so wäre, dann solltet ihr euch vielleicht überlegen, ob sich das Haus für euch überhaupt rechnet --- weil das ja dann wohl der Hauptstreitpunkt ist!
Oder ist das nur eine Ausrede von ihm und es gibt zwischenmenschliche Probleme???
Sprech ihn mal drauf an!!!!!
Hallo und danke fÛr deine Antwort!
Nein, natürlich sind es auch zwischenmenschliche Dinge.
Er meint eben, dass er sich um alles kümmern muss und ich komme kaum in die Gänge. Gut, mein Sohn ist echt super, ich kümmere mich um ihn, mach Haushalt so gut es für eine "Chaotin" (Aussage mein Mann) geht und gehe jeden Tag 4 Stunden arbeiten. Andere haben es sicher stressiger, aber ich bin gut ausgefüllt.
Er findet, dass ich mich nicht genug durchsetze nach Aussen: Beispiel Lohnbesprechung mit Babysitterin, Arbeitszeitänderung an meiner Stelle damit ich meinen Sohn abholen gehe und nicht mehr die Babysitterin etc. Er meint, ich sei da viel zu lasch und zu langsam und wenn ich eben merken wÜrde, dass es wirklich existenziell wäre, wÜrde ich bestimmt ganz anders rangehen (schneller, bestimmter).
Und dann ist er unzufrieden und kritisiert mich ununterbrochen.
Also er liebt mach zwar, aber meine Art zu Leben, ist nicht sein Ding (hat er schon gesagt).
Einen lieben Gruss und einen schönen Abend
In welchem Land lebt Ihr denn?
Ich würde mein Kind nehmen und gehen.
Was Du tust, musst Du wissen.
Gruß
Manavgat
Was soll das heißen, "Er liebt mich zwar"? Das ist keine Liebe, wenn ein Partner solche Sachen dem anderen sagt und dann noch als Rechtfertigung hinterherschickt, "Aber eigentlich liebe ich Dich ja". Der Mann respektiert Dich nicht. Ende aus! Und damit würde ich auch nichts auf seine Liebesbezeugungen geben. Tu doch mal, was er immer an Dir kritisiert und setz Dich durch - verlasse ihn. Zeig ihm mal, wer Du bist! Und daß er keineswegs der einzige ist, der sich um alles kümmert. Das merkt er spätestens dann, wenn er seine Hemden selber bügeln muß oder sowas. Du willst, daß er Dich nicht als schwach bezeichnet und verhältst Dich aber so. Warum? Andere Frauen schaffen es doch auch ohne ihre Männer und Du kannst das auch. Du bist eine Mutter, und Mütter können Löwinnen sein.